13.03.2013 | 20:24 | baby a | 2 kommentare
Baby A liebt das dicke Schaf Shirley. Es lacht sich immer kaputt, wenn es das Schaf erblickt. Und der dicke weiche Bauch eignet sich super zum Schmusen. (Kein Dong-Effekt.)
| 09:04 | alle tage | baby a | kommentieren
Heute: Mittwoch.
00:30 Das Baby schreit aus Leibeskräften. Ich gehe hin, schalte die Miffylampe an. Normalerweise beruhigt es sich dann. Heute nicht. Es liegt auf er Seite mit dem Gesicht zur Wand und brüllt die Wand an. In der Küche bereite ich das Fläschchen vor und höre währenddessen, wie sich Baby A immer weiter in Rage schreit. Thorsten Thorstensson steht auf und läuft mit ihm herum. Das Baby schreit trotzdem weiter. Erst das Fläschchen kann es beruhigen.
00:45 Ich krieche zurück ins Bett.
05:30 Ich stehe auf, weil das Baby schreit. Ich will ein Fläschchen machen, da fällt mir ein, dass ich das ja schon gemacht habe. Ich schaue auf den Wecker. Halb 6. Ich gehe ins Kinderzimmer und schalte die Miffylampe an. Baby A beruhigt sich kurz. Ich gehe zurück ins Bett.
05:45 Thorsten Thorstensson steht auf und übernimmt die Morgenbelustigung.
07:00 Ich werde zum Frühstück geweckt. Das Baby hat seinen Milchbrei schon verputzt. Ist aber trotzdem noch nörgelig. Als es bei uns am Tisch sitzt und Stückchen für Stückchen eine halbe Scheibe Brot verputzt, ist es zufrieden. Das Kind wechselt die Farbe. Das kann es gut. In Sekunden von weiß auf tiefrot. Wie ein Chamäleon.
07:35 Thorsten Thorstensson verabschiedet sich. Ich wickele Baby A. Umsonst, wie sich herausstellt. Also mache ich die Windel wieder zu und ziehe Baby A wieder an. Als ich gerade den letzten Reißverschluss geschlossen habe, wechselt Baby A wieder die Farbe. Reingelegt! Gleich zweimal hintereinander. Baby A scheint zufrieden. Ich wickele erneut. Diesmal erfolgreich.
08:00 Ich gehe runter zu den Großeltern und nehme Baby A mit. Die Großeltern und Baby A amüsieren sich, während ich ein wenig in der Tageszeitung blättere. ich habe Kopfschmerzen. Zwischendurch wechselt Baby A die Farbe.
08:45 Ich wickele Baby A und lege es ins Bett. Es protestiert. Ich trage es eine Weile herum. Dann lege ich es erneut unter Protest ins Bett.
09:00 Baby A ist eingeschlafen. Ich lege mich auch wieder hin. Mit schlechtem Gewissen, denn das Wetter ist fantastisch: Eiskalt und sonnig. Hoffentlich ist es das auch noch, wenn Baby A wieder aufwacht.
10:00 Meine Eisfüße halten mich vom Schlafen ab. Ich suche mir dicke Socken und lausche angespannt auf die Müllabfuhr, die draußen rumort. Hoffentlich wird Baby A nicht wach.
11:30 Irgendwann bin ich wohl doch eingeschlafen. Baby A weckt mich. Ich wickele es und gehe dann duschen. Das Wetter ist wieder bedeckt. Es schneeregnet leicht.
12:00 Baby A bekommt Möhrchen-Kartoffel-Rind. Und ein paar gedünstete Möhrchenstückchen zusätzlich. Mjam. Während ich esse wechselt Baby A die Farbe
13:00 Ich wickele Baby A. Es mag nicht allein spielen, will am liebsten die ganze Zeit an oder auf mir sein. Nörgelnörgelnörgel. Ich bin etwas genervt. Das Baby wischt sich die Augen.
13:40 Ich versuche dreimal, Baby A ins Bett zu legen. Jeder Versuch endet mit Gebrüll. Dazwischen spiele ich mit Baby A. Aber es ist so müde und nörgelig, dass es keinen Spaß macht. Es wischt sich immer wieder die Augen. Aber Schlafen will es nicht.
14:50 Ich packe Baby A ein und gehe mit ihm im leichten Schneefall spazieren. Nach 5 Minuten ist es eingeschlafen. Irgendwann blinzelt auch die Sonne durch die Wolken. 1 Grad plus. Fühlt sich erstaunlich warm an.
15:30 Ich lasse das schlafende Baby A auf der Terrasse stehen. Die Großeltern haben einen sehr guten Ausblick auf den Kinderwagen.
16:10 Ich fahre kurz zu einem Deko-Wäsche-Kramladen im nächsten Dorf. Dort bin ich sehr erfolgreich. Ich kaufe 2 Porzellanhühner, 3 Handtücher, die für Baby A’s Wickelauflage bestimmt sind, einen Duschvorleger, 2 Spannbetttücher, 1 Tischläufer und 3 Kissenbezüge.
16:45 Baby A ist aufgewacht und unterhält die Großeltern. Natürlich hat es im Kinderwagen nur noch etwa 5 Minuten geschlafen. Es nörgelt vor sich hin. Weil ich keine Lust habe, mich den restlichen Tag vollnörgeln zu lassen fahren wir zu meiner Schwester.
17:00 Meine Schwester ist nicht zu Hause. Mein Neffe öffnet die Tür. Er versucht sie auf ihrem neuen Smartphone zu erreichen. ‚Die kann bestimmt mit dem Ding nicht umgehen‘, sagt er als am anderen Ende zwar abgenommen aber nicht gesprochen wird. Wir unterhalten uns über Schule im Allgemeinen, über Abiturprüfungen im Besonderen (noch 3 Wochen, dann geht’s los mit den Prüfungen). Irgendwann taucht meine Schwester dann doch auf. Sie war sehr erfolgreich mit Freundinnen bei irgendeinem Outletcenter einkaufen. ‚Stimmt, das hat Mama ja auch erzählt‘, fällt es meinem Neffen wieder ein. *gg*
Das Baby hat keine Zeit zum Nörgeln, da es viel zu sehr damit beschäftigt ist, die ungewohnte Umgebung und Leute skeptisch zu beobachten.
18:15 Wir machen uns auf den Rückweg. Baby A quietscht vor Vergnügen als Thorsten Thorstensson mit ihm balgt und schmust. Ich mache ein paar Schafsfotos.
19:10 Ich verabreiche das Abendfläschchen.
19:15 Die Glocken läuten. ‚Wir haben einen neuen Papst‘, sage ich zu Baby A, als es aufgetrunken hat. Es grinst mich schlaftrunken an.
20:04 Thorsten Thorstensson hat mir erklärt, dass wir leider nicht West Wing schauen können, weil es schon wieder ein unwichtiges Fußballspiel gibt. Wir hatten eigentlich abgemacht, dass wir eine Folge vor dem Anstoß schauen. Daraus wird jetzt leider nix, weil ich schauen muss, wer unser neuer Papst ist.
Ich hätte nicht erwartet, dass ich solche Ereignisse zweimal erlebe. Papstwahl. Atomkatastrophe. Mal sehen, was das Leben sonst noch so bietet.
20:25 Franziskus der Erste. Der Name gefällt mir. Erstmal ein Vaterunser. Ich gestehe, ich habe etwas Gänsehaut. Wie muss es sich wohl anfühlen auf diesem Balkon zu stehen? Welche Last liegt jetzt auf diesen Schultern? Ich bin gespannt, wie er sich macht.
Urbi et orbi. Buona notte.
21:00 Thorsten Thorstensson hat längst auf Fußball umgeschaltet als das Baby weint. Er findet es auf dem Bauch liegend vor. Ich schreibe das immer wieder, weil es erst seit ein paar Tagen zu einem Bauchschläfer geworden ist. Thorsten Thorstensson trägt das Baby herum, legt es wieder weg.
21:10 Das Baby weint. Ich gehe hin. Es liegt auf dem Bauch. Wir drehen ein paar Runden zur Musik. Ich lege es wieder zurück.
21:30 Das Baby weint. Thorsten Thorstensson geht hin. Es liegt auf dem Bauch. Sie drehen ein paar Runden zur Musik. Es hat schon wieder angefangen zu schneien. Halbzeit. Diese beiden Zähne machen uns wirklich zu schaffen. Ich habe prophylaktisch schonmal Angst vor den Eckzähnen.
21:45 Das Baby weint im Zehnminutentakt bis etwa 23:00 Uhr. Wir wechseln uns mit dem Beruhigungsherumtragen ab. Es gibt Dentinox Gel und Difoss Globuli.
23:00 Baby A bekommt das Nachtfläschchen. Danach jammert es nur noch und schläft tatsächlich irgendwann ein.