29.02.2012 | 22:32 | in meinem ohr | kommentieren
so this is the end of the story,
everything we had, everything we did,
is buried in dust,
and this dust is all that’s left of us
but only a few ever worried
while the signs were clear, they had no idea
you just get used to living in fear,
or give up
when you can’t even picture your future
we walk the plank with our eyes wide open
some people offered up answers
we made out like we heard, but they were only words
they didn’t add up
to a change in the way we were living
and the saddest thing is all of it could have been avoided
but it was like to stop consuming’s to stop being human
and why would I make a change if you won’t?
we’re all in the same boat, staying afloat for the moment
Ich wäre so gern beim Gotye-L1ve-Radiokonzert gewesen.
Dieses Lied kam mir in den Sinn, als heute die vollkommen überzogene Kürzung der Solarförderung durch das Kabinett gewunken wurde. Wie Melvin schon sagte: Politiker sind nicht dazu da, Entscheidungen zu treffen. Dafür gibt es doch Lobbyisten. Und hier haben wohl mal wieder die Lobbyisten der großen Stromkonzerne gesiegt. In den letzten zwei Jahren wurden 15.000 MegaWatt an Solarstrom installiert, das entspricht etwa der Leistung von 15 Kohle- oder Atomkraftwerken. Das dürfte also den Betreibern dieser Großkraftwerke unangenehm aufgefallen sein. Aber: Kein Problem. SchwarzGelb regiert und ist leicht zu überzeugen.
Btw: Schon gewechselt?
27.02.2012 | 07:30 | selbst gemacht | kommentieren
Ein kleines Dankeschön für eine Arbeitskollegin und ihre drei Kinder.
In einer nicht ganz saisongemäßen Verpackung.
26.02.2012 | 19:00 | neben meinem bett | 1 kommentar
Ich habe gestern mit einem neuen Buch angefangen. Es hat keinen Autor und das ist ein Dilemma. Denn ich finde es sehr gut, obwohl ich erst zu einem Drittel vorgedrungen bin. Aber wie soll ich weitere Bücher desselben Autors finden?
Ich fand das Buch auf dem NochNichtGelesenStapel in meinem überfüllten unaufgeräumten Bücherschrank. Und ich weiß nicht mehr, wie es dort hinkam. Wo ich es gekauft habe. Ob es eine Empfehlung war? Von wem? Zunächst habe ich Thorsten Thorstensson den Kauf unterstellt. Aber der meinte, er kaufe immer nur nach Cover. Und DIESES Cover hätte er niemalz in den Warenkorb gepackt.
Das Buch handelt von Harold, dem arbeitslosen 49jährigen Fleischereifachverkäufer, dessen Hobby es ist, sich monatlich umzubringen und dabei verschiedenste Todesarten auszuprobieren. Und von Melvin, einem überheblich-zynischen 11jährigen, der sich selbst als Savant bezeichnet.
Melvin soll ein Referat über Demokratie halten und liest Harold (der – mal wieder – tot mit heraushängendem Arm in der Badewanne liegt, während ihm das Blut aus dem aufgeschnittenen Handgelenk tropft) seinen ersten Entwurf vor. Ich musste so lachen, das will ich Euch nicht vorenthalten:
Ich spreche natürlich, und ihr werdet es schon erraten haben, von der Demokratie. Wie wohl allseits bekannt sein dürfte bedeutet das griechische Wort demos das Volk, ergo sprechen wir hier folgerichtig von Volksherrschaft, die in den zivilisierten kapitalistischen Gesellschaften heutzutage eine Selbstverständlichkeit ist. Unterschieden werden muss zwischen der direkten Demokratie, also dem ursprünglichen Gedanken dieser äußerst beliebten Staatsform, und der indirekten, deren Prägung wir im Hier und Heute erfahren dürfen. Wir wählen also so genannte Volksvertreter, die für uns die Demokratie in architektonischen Verzweiflungen verwalten und dafür sehr viele Sekretärinnen brauchen, die ihnen Kaffee kochen und das Faxgerät bedienen. Diese Volksvertreter fahren in gepanzerten Limousinen durch unser Land und verteilen auf Marktplätzen Luftballons und Kugelschreiber, damit wir sie gerne haben. Abends gehen sie dann nach Hause und essen Schweinebraten. Meistens sind es Männer, manchmal aber auch Frauen, wenn sie unerfreulich genug aussehen. Um diese schwere Arbeit überhaupt bewältigen zu können, darf der Intelligenzquotient der Volksvertreter nicht über 120 liegen. Viele Volksvertreter sind deshalb Lehrer. Oder Juristen. Wichtige Entscheidungen müssen Volksvertreter im Allgemeinen nicht fällen, das übernimmt für sie der Lobbyist. Lobbyismus ist ein Fremdwort und heißt übersetzt Korruption. Wenn die Lobbyisten es für wünschenswert erachten, Krieg zu führen, weil die Rohstoffe knapp werden oder andernorts billiger sind, dann muss der Volksvertreter vor eine Fernsehkamera treten und ein bisschen was erzählen. […] Die Politik ist ein Witz, das Fernsehen eine Farce und ansonsten geht es nach wie vor nur ums Fressen und Gefressen werden. Die Menschen haben sich nicht verändert. Sie sind nur dicker geworden. In der Diktatur gibt es einen Vollidioten, der bestimmt. In der Demokratie fünfzig Millionen. In der Demokratie obsiegt das Gewöhnlichste des Menschen, seine Gemütlichkeit und seine Beschränktheit. Die Glorifizierung des Proletariats ist gleichzeitig dessen Untergang, denn nichts ist mehr sicher, vor dem was wir normal nennen. Die Demokratie hat uns den großen Dienst erwiesen, uns allen zu zeigen, was der Mensch war, ist und immer sein wird: ein Trottel.
Ich hoffe auf Fortsetzung durch den anonymen Autor.
•••
Im Übrigen kann ich berichten, dass der erste Vogel um 05:02 Uhr mit dem Zwitschern beginnt. Ich konnte nicht herausfinden, welcher es ist. Obwohl ich mir extra zu diesem Zweck eine Vogelstimmen CD kaufte. Der Frühling kommt!
| 12:15 | alle tage | kommentieren
Gestern waren wir mal wieder in der Sauna. Das ist wie Kurzurlaub. Oder wie…
Ich war beinahe tiefenentspannt. Es gibt dort so tolle rote (!) Ledersofas, auf denen man wunderbar sitzliegend lesen kann. Auf dem Nachbarsofa hatte jemand Platz genommen, der ebenfalls las. Und der war erkältet.
Ich weiß ja auch, dass Hochziehen besser ist als Schneuzen. Aber NICHT für meine Nerven. Jede halbe Minute ein *schchchchlrrrp*. Der gute Mann reagierte auch nicht auf Böseblickezuwerfen. Leider hatte ich kein Taschentuch, sonst hätte ich ihm eins angeboten. So hab ich dann irgendwann das bequeme Sofa verlassen und wen treffe ich natürlich in der nächsten Saunakabine? Richtig, Herrn Schchchchlrrrp. Vielleicht hätte ich mir etwas anderes als ausgerechnet Eukalyptus aussuchen sollen.
24.02.2012 | 07:30 | neben meinem bett | kommentieren
Gestern abend ausgelesen:
Nach Schneewittchen muss sterben der zweite Krimi von Nele Neuhaus, den ich gelesen habe. Gut geschrieben und spannend. Schneewittchen hat mir etwas besser gefallen als die Windgeschichte. Ich werde auf jeden Fall die anderen Bodenstein und Kirchhoff-Bücher von Frau Neuhaus auch noch lesen.
Und heute morgen begrüßt mein Postfach mich mit der Amazon-Nachricht: ‚Das neue Buch von Nele Neuhaus‘. Manchmal macht Amazon mir ein bisschen Angst.
18.02.2012 | 19:57 | alle tage | kommentieren
Hat ja auch lange genug gedauert.
14.02.2012 | 20:25 | auf meiner leinwand | kommentieren
Gestern bei Arte entdeckt: Happy-go-lucky. Ein Film über das Glücklichsein.
Ein toller Film, der ganz ohne Handlung auskommt. :-) Wunderbar. Und Sally Hawkins, die für ihre Rolle den silbernen Bären als beste Darstellerin und den Golden Globe als beste Komödiendarstellerin gewonnen hat (und zwar zu Recht!), kannte ich vorher auch noch nicht. Ihr? (Und sie sieht ein bisschen so aus, wie eine alte Freundin von mir. Wink zu Juliette!)
Auch sehr gut: Eddie Marsan als griesgrämiger Fahrlehrer Scott.
11.02.2012 | 19:11 | alle tage | kommentieren
Guck mal!
Ich habe ein kleines Schweinchen von Amrum mitgebracht. Als Mitbringsel. Eigentlich hatte ich mich ja schon in ‚Viech Enno‘ verliebt. Aber Enno war dann doch einfach zu teuer. Und Schweinchen gehen immer!
Und der guckte so süß.
Und dann hatte er auch noch DIESEN Namen.
Thorsten Thorstensson ist begeistert. Sozusagen.
Ansonsten versinken wir hier im Chaos, weil wir ein ‚bisschen‘ renovieren. Aber auch, wenn man nur ein bisschen renoviert: Dreck entsteht immer. Und die Möbel aus den Renovierungsräumen stehen in allen anderen Räumen und im Weg. Und überhaupt.
Deshalb verschwinden wir gleich erstmal zu einer Schwiegervatergeburtstagsfeier. Zur Ablenkung.
Vielleicht zeige ich demnächst noch Renovierungsfotos.
08.02.2012 | 22:03 | in meinem ohr | kommentieren
… kann man nicht kaputt machen :-)
Und mit Depeche Mode kann sowieso nie was schief gehen.
06.02.2012 | 08:00 | urlaub | 4 kommentare
Am Kniepsand zwischen Norddorf und Nebel steht auf einer Vordüne eine Strandburg komplett aus Strandgut. Wieviel Müll sich am Strand ansammelt, kann man am besten im Winter feststellen. Und dass das meiste aus Kunststoff ist, und nicht – wie in manch romantischer Vorstellung – aus Holz und Bernstein, dürfte auch klar sein.