27.07.2012 | 11:45 | wochenbett | kommentieren
Um mal ein etwas positiveres Zitat zu bemühen, das heute meiner Stimmung entspricht…
there’s a crack in everything
that’s how the light gets in
Leonhard Cohen
25.07.2012 | 10:16 | baby a | kommentieren
Heute wird Baby A schon zwei Monate alt. 8 Wochen und 5 Tage.
Es ist immer noch sehr pflegeleicht. Es meckert nur
– wenn es hungrig ist, lässt sich dann aber noch eine Weile ablenken. Erst wenn längere Zeit seinem Hunger nichts entgegengesetzt wird, fängt es lauthals an zu brüllen. Laut. LAUT. ‚Du hast aber einen großen Mund!‘, sagt seine Tante.
– wenn es Bauchweh hat. Je nach Bauchwehstärke variiert hier die Lautstärke. Was hilft: Fliegergriff bei Blähungen – der Fliegergriff allein wirkt aber nicht, man muss sich dabei schon auch bewegen. Stehenbleiben oder hinsetzen gilt nicht. Kackstellungshaltung (aufrecht mit angewinkelten Beinen und Gegendruck gegen die Füße) bei Verdauungsbeschwerden.
– wenn es tagsüber müde wird. Dann nölt und nörgelt es herum. Mit langsam steigender Intensität. Wir haben es bisher noch nicht geschafft, es seine Einschlafprobleme allein lösen zu lassen. Dieses jämmerliche Herumquäken hält man einfach nicht lange aus. Und dann wird Baby A entweder auf dem Pezziball in den Schlaf gehüpft. Oder durch die Wohnung getragen bis es schläft. Oder es bekommt den kleinen Finger, bis es eingeschlafen ist.
Der Finger geht immer. Der Schnuller so gut wie nie. Dabei habe ich alle Marken gekauft, die unser DM hergab: MAM, NUK, Babylove und die teuren Avent-Schnuller. So richtig kann es sich aber mit keinem davon anfreunden.
Baby A mag:
– singen
– baden
– Massagen
– auf dem Pezziball herumgehüpft werden
– herumgetragen werden
– sein neues Spieltrapez
– seine Fäuste. Es betrachtet sie ganz intensiv und freut sich immer, wenn er eine neue Faust entdeckt. Das passiert häufig. Etwa jedesmal, wenn es den Kopf von einer Seite zur anderen dreht. :-)
Neue Babyfeatures:
– Baby A kann sich neuerdings selbst beschäftigen. Es liegt beispielsweise auf dem Sofa und erzählt sich selbst etwas. Oder es liegt in seinem Bettchen und erzählt den Schafen etwas. Oder es liegt unter dem Trapez und erzählt den Figuren etwas. Das geht etwa 20 min ganz gut. Dann fängt es an zu meckern, weil ihm langweilig wird, es müde oder hungrig wird
– Baby A kann nach den Figuren an seinem Spieltrapez schlagen
– Baby A flirtet mit jedem, der mit ihm spricht. Mit meinen Geschwistern, mit Oma und Opa, mit dem Osteopathen…
Baby A ist knapp 60 cm groß und wiegt etwa 5900 Gramm. Den Ärzterat, ‚Und nicht über 5 kg heben‘, kann ich also getrost vergessen. Besonders, wenn dann noch der MaxiCosi dazukommt
Das Stillen klappt inzwischen wieder. Ich vermelde: Eine Blase auf der Brustwarze braucht etwa 8 Tage, um abzuheilen. Dabei werden folgende Stadien durchlaufen: Flüssigkeitsgefüllte schmerzhafte Blase; geöffnete schmerzhafte Blase, die bei jedem Abpumpen Gewebeflüssigkeit ansammelt; Gelöste Blasenhaut, über schmerzhafter offener Wunde; Schmerzhafte offene Wunde, nachdem Blasenhaut abgezupft wurde; Schmerzhafte Wunde, die sich zwischen dem Abpumpen schließt und beim Abpumpen immer wieder öffnet…
Das Abpumpen funktionierte zwar gut, aber das ist so lästig und zeitintensiv. Ich habe etwa 70 mal darüber nachgedacht, abzustillen.
Tagsüber stille ich etwa alle 3 Stunden. Nachts etwa alle 4 bis 6 Stunden, d.h. ich muss nachts ein bis zweimal aufstehen und Baby A trinkt 5 bis 6 mal pro Tag. Das ist auszuhalten. Auf jeden Fall besser als die anfänglichen 10 mal pro Tag.
Übermorgen bekommt Baby A seine ersten Impfungen. Mal sehen, wie ihm das gefällt.
24.07.2012 | 11:30 | wochenbett | 4 kommentare
Ich würde ja gerne ‚Spaß am Dienstag‘ schreiben. Aber mir ist irgendwie nicht danach.
Eine Agonie ist auch ein Lebensvorgang,
nicht weniger als eine Geburt,
und oft kann man beides verwechseln.
Hermann Hesse
Was ist eigentlich aus Zini dem Wuslon geworden?
17.07.2012 | 16:44 | baby a | wochenbett | 2 kommentare
Die Elterngeldleute sind von der schnellen Sorte. Ich bin beeindruckt.
Meinem Widerspruch wird ‚abgeholfen‘. Dieses Beamtendeutsch. Da muss man doch erstmal überlegen, ob das jetzt positiv ist oder nicht. :-)
| 12:04 | baby a | in meinem ohr | 2 kommentare
Unser Haus steht in der Mitte unserer Straße.
Unsere Straße ist eine Sackgasse. Und gegenüber von unserem Haus gibt es einen Wendeplatz. Früher gab es hier nie viel Verkehr (bei einer Sackgasse erübrigt sich ja auch der Durchgangsverkehr). Aber seit nebenan eine Pizzeria und eine Heißmangel eröffnet haben, wenden alle Kunden in unserer Straße. Auf dem Wendeplatz.
Nun hat aber unserer allerbeliebtester Nachbar eine neue Riesenbaustelle eröffnet. Und seine aus einem östlichen Nachbarstaat stammenden Schwarzarbeiter parken: Auf dem Wendeplatz. Seit über 8 Wochen stehen 2 bis 3 PKW auf dem Wendeplatz. Was das Wenden behindert. Also wenden alle auf unserem Grundstück. Mich hat das nicht so sehr gestört. Aber Thorsten Thorstensson hat sich darüber aufgeregt. So kam er auf die grandiose Idee ein Auto auf unseren Parkplatz zu stellen, damit niemand mehr auf unserem Grundstück drehen kann.
Wessen Auto hat er auf dem Parkplatz vor unserem Haus abgestellt? Meins natürlich. Und so kam es wie es kommen musste: Letzte Woche – es war ein sonniger Mittwochmorgen – versuchte ein Sternfahrer mit Hut zwischen den drei polnischen PKW und meinem armen unschuldigen Auto zu wenden. Und Wenden war eigentlich wirklich problemlos möglich. Soo eng ist es nun auch wieder nicht. Aber für den Sternfahrer offensichtlich unmöglich. Er hat schwungvoll zurückgesetzt und zielsicher mein Auto getroffen. Es gab einen herrlichen Knall, den man in der ganzen Straße hören konnte. Ich war gerade – wie könnte es anders sein – mit Stillen beschäftigt. Ich habe Baby A abgestöpselt und bin mit dem protestierenden Kind auf dem Arm zum Fenster gestürzt. Und da sah ich schon den älteren Herrn und sein überdimensioniertes Fahrzeug. In flagranti quasi. Das Fenster war halb geöffnet, so konnte ich das Gespräch zwischen dem Sternfahrer und dem aufgebrachten Thorsten Thorstensson, der inzwischen runtergestürzt war, verfolgen. Derweil habe ich das brüllende Baby A gestillt. (‚Stillen kommt von still machen‚, sagt meine Hebamme.)
Sternfahrer bückt sich und schaut sich den Schaden an seinem Auto an. Kein Schaden zu sehen. Sternfahrer bückt sich und schaut sich den Schaden an meinem Auto an. Deutlich sichtbare Beule in der verzogenen Heckschürze. Sein Kommentar: ‚Da können Sie einfach mit ’nem Lackstift drübergehen!‘
Nee, ist klar. Ich kann auch mal mit dem Lackstift über ihr Auto gehen. Spinner.
Der Sternfahrer berichtet, dass er einen Rückwärtsfahrpiepsassistenten hat: ‚Der hat aber einen toten Winkel.‘ … ‚Das wusste ich wohl.‘
Ach was! Und wenn man das schon weiß, wieso verlässt man sich dann immer noch auf den elektronischen Gehilfen?!
Wie groß muss ein toter Winkel sein, dass ein ganzes stehendes (!) Auto da reinpasst?!
Der Sternfahrer hat dann noch Geschichten von Bekannten erzählt, die ebenfalls stehende Fahrzeuge gerammt hatten. Die Geschädigten hätten sich nach ‚einem kleinen Kratzer das ganze Auto erneuern lassen‘. Das war vielleicht teuer!
Im Nachhinein habe ich mich geärgert, dass wir nicht die Polizei gerufen haben. Er hätte sich vielleicht immer noch rausreden können. Er wollte den Schaden nicht seiner Versicherung melden, weil der Beitrag sonst womöglich gestiegen wäre. (Er hat den Schaden dann aber doch brav bezahlt.)
Beim Wegfahren konnten wir gut beobachten, dass er sich nichtmal umdreht, wenn er rückwärts fährt. Er verlässt sich voll und ganz auf das Piepsding (mit dem BEKANNTEN toten Winkel). Beim Rückwärtsfahren hat er dann noch ein Blumenbeet umgemäht.
Mein Fahrzeug stand. Es hat sich nicht gerührt. Was wäre, wenn Kinder auf der Straße gespielt hätten?! Manche Leute sollten nicht rückwärtsfahren Auto fahren.
Hoffentlich ist beim nächsten Mal nicht noch etwas anderes tot als nur der Winkel.
16.07.2012 | 22:11 | wochenbett | 1 kommentar
Warum müssen Chirurgen einen Mundschutz tragen?
Ich habe gestern einen Witz gehört, den ich gern teilen möchte. Es geht um Chirurgen und deren Spaß an blutigen Angelegenheiten. Sehr treffend finde ich, nach meinen frischen OP-Erfahrungen (In Spinalanästhesie kann man ja alles hören, was der Operateur und das Team während der OP so macht und redet… (Fühlen übrigens auch. Die Schmerzen sind zwar weg, aber DASS da was passiert kann man sehr gut spüren.)).
Damit sie das Messer nicht ablecken.
| 09:08 | baby a | 3 kommentare
Gestern hat Baby A von meinen Arbeitskollegen ein Geschenk bekommen:
Eine (hoffentlich) ungiftige Giraffe. *gg*
Und eine grandiose Karte:
Darüber haben wir uns sehr gefreut. Vielen Dank an den Designer! :-)
15.07.2012 | 20:08 | baby a | kommentieren
Meine Schwester (Tante Stina) über Baby A: ‚Der sieht aus wie Marzipan!‘
Ich: ‚Du meinst wie ein Marzipanschweinchen?!‘
Sie: ‚Ja genau!‘
Wir nehmen das mal als Kompliment…
| 20:06 | baby a | wochenbett | kommentieren
Am Freitag haben wir den Elterngeldbescheid bekommen. Und es gibt Neuigkeiten! Die Werbungskostenpauschale ist gestiegen! Juchuuh! (Von 920 EUR auf 1000 EUR pa, also von 76,67 EUR auf 83,33 EUR pro Monat.)
Ich habe Widerspruch gegen den Bescheid eingelegt, weil mein variables Gehalt nicht in die Berechnung eingeflossen ist. Laut einem Urteil des Bundessozialgerichts vom 03.12.2009, muss dies aber berücksichtigt werden. Infos auch hier.
Es bleibt spannend.
11.07.2012 | 09:12 | baby a | 1 kommentar
Gestern habe ich dann mal eine Packung mit der nächsten Windelgröße aufgemacht. Und fühlte mich ein bisschen verarscht.
Oder kann jemand hier einen Unterschied entdecken?
Links Newborn rechts Mini.
Unten Mini oben Newborn.
Unten Mini oben Newborn.
Also ich kann keinen Unterschied sehen. Außer natürlich den Preis. Klar.