05.03.2013 | 22:47 | selbst gemacht | 1 kommentar
Mit Stolz kann ich verkünden, dass ich den ersten Punkt auf der UFO-Liste bereits letzte Woche abgehakt habe. Ich habe viele schöne Bilder gemacht, aber die schönsten kann ich hier leider nicht zeigen. Wegen – wie hieß es noch? Datenschutz. *gääähn*
Deshalb wird es in nächster Zeit vernünftige Vorher-Nachher Bilder leider nur für Leute mit Passwort geben. Und das Passwort bekommen nur die, die ich kenne und/oder die mir vertrauenswürdig vorkommen.
Alle anderen müssen sich mit dem hier zufrieden geben.
So sah unser Eingang letzte Woche noch aus. Mit uraltem Klingelschild. Ich habe mich über die Klingel geärgert, seit wir die neue Haustür haben. Also seit 2008. Sie passte einfach nicht mehr.
Nach unserer Hochzeit (2009) trug Thorsten Thorstensson plötzlich auch meinen Nachnamen. So habe ich uns einen VA-Schriftzug für den Eingangsbereich bestellt (2010). Der lag dann erstmal rum, weil ich nicht wusste, wo ich ihn befestigen sollte. Aber die alte Klingel habe ich natürlich nicht neu beschriftet, weil ich ja schon den neuen Schriftzug hatte. Das lohnte sich ja nicht mehr. Also stand Thorsten Thorstensson noch mit seinem Mädchennamen an unserer Tür.
Aber dann wurde ich schwanger (2011) und da dachte ich, ich müsste ja des Babys Namen dann auch auf unsere Klingel schreiben. Und vor der Geburt ging das ja nicht. Dafür war ich zu abergläubisch. Und dann kam die Geburt und ich hatte erstmal wieder anderes im Kopf.
Als der Pfarrer bei uns klingelte, um mit uns das Taufgespräch für Baby A zu führen (2012), fragte er, ob wir denn beide unsere Nachnamen behalten hätten. ‚Ok‘, dachte ich, ‚jetzt muss was passieren‘. Und dann dauerte es nur noch 3 Monate und SCHON gings los:
Ich kaufte zwei VA Klingelknöpfe. Ich kaufte ein Brett und investierte Zeit in Schleifen, Löcher bohren, Streichen, Schleifen, Streichen, Schleifen, Streichen, Lackieren, Beschriften, Lackieren – dann nochmal Streichen, Lackieren, Beschriften.
Ich erfuhr, dass der Lackstift wasserfest ist, sich aber nicht mit dem ausgewählten Klarlack verträgt. Der Plan sah vor, dass ich das Brett in der Türfarbe streiche, dann mit Klarlack versiegele, dann die Namen mit dem Lackstift auftrage und anschließend nochmal mit Klarlack versiegele. Leider löste der Klarlack die Namen auf, so dass alles verschmiert war. Also musste ich nochmal streichen, lackieren und nochmal die Namen aufmalen. Gott sei Dank hatte ich viel mehr von dem fröhlichen Anthrazit angerührt, als ich aufbrauchen konnte.
Dann hatte ich mich immer noch nicht für eine Befestigungsart entschieden. Ich wollte ursprünglich eine unsichtbare Befestigung wählen, habe mich dann aber doch für einfache Schrauben entschieden. Allerdings habe ich Edelstahlabdeckungen im Internet entdeckt, die ganz gut passen.
Endlich kam auch mein Weihnachtsgeschenk mal zum Einsatz: Ein Mädchenakkuschrauber.
Und so sieht es jetzt aus.
Während Thorsten Thorstensson irgendwelche Fußballspiele schaut und wir deshalb nicht West Wing schauen können (‚Menno!‘) habe ich ein bisschen das Internet leergelesen und bin dabei auf den Zeigarnik-Effekt gestoßen. Der besagt, dass unerledigtes das Hirn blockiert. Wusste ich doch schon. Ich wusste nur nicht, dass es dafür einen Namen gibt. To-Do Listen sollen helfen. Aber nur, wenn man sie nicht überfrachtet. Hmpf.