30.03.2013 | 22:10 | alle tage | baby a | kommentieren
Tag 7 nach Ansteckung mit der Seuche. Seit 3 Tagen ist mir schwindelig. Es ist als hätte ich gestern getrunken. Viel. Zu viel. Alles dreht sich. Im Sitzen, Liegen, Stehen. Am Schlimmsten im Liegen. Der Virus fährt mit meinem Innenohr Karussell und ich kann nichts dagegen tun. Doofes Gefühl. Und ungerecht, denn ich habe gestern keinen Tropfen Alkohol getrunken.
Und meine Nase ist so empfindlich. Ich fühle mich in die Frühschwangerschaft versetzt. (Nein, da besteht definitiv keine Gefahr.) Als jeder Geruch direkt im Magen ankam. Warum riecht mein Shampoo so ekelhaft?!
Baby A fiebert derweil leise vor sich hin. Ist blass und verlangsamt. Hat wenig Appetit, dafür umso mehr Durst. Ist aber ansonsten guter Dinge und lässt sich nicht hängen.
Im Gegensatz zu mir. Mir ist schlecht.
| 15:52 | alle tage | 2 kommentare
Ich habe gerade ein Minigeheimprojekt beendet. Kann leider noch keine Fotos zeigen…
Dafür musste ich mal kurz in die Stadt zu dm. Weil ich letzte Woche, als ich in der Stadt war, meinen USB-Stick zu Hause vergessen hatte. Doof. Wirklich doof, an einem Ostersamstag in die Stadt zu fahren. Sollte man nicht machen. Wirklich nicht.
Der ganze dm stand voll. Bis obenhin. Mit Leuten. Dazu muss man vielleicht wissen, dass unser dm renoviert wird und daher gerade in die leerstehende Ihr*Platz Filiale umgezogen ist. So eine Ihr*Platz Filiale hat vielleicht ein Viertel der Fläche einer dm Filiale. Und auch nur die Hälfte an Kassen. Naja. Und dann ist natürlich Ostern. Dann sind die Geschäfte ja geschlossen. EINEN GANZEN Tag lang. Da muss man ja nochmal schnell Zahnpasta/Deo/Lippenstift/Katzenfutter kaufen. Ich darf mich hier gar nicht brüskieren. Schließlich musste ich ja auch nochmal schnell ein paar Fotos ausdrucken.
Ich drückte mich also durch das Ihr*Platz Gedränge bis fast in die letzte Ecke zu den Fotoautomaten. Noch bevor die Automaten in Sichtweite kamen, war da ein noch viel undurchdringbareres Gedränge. Mir schwante schon Übles. Trotzdem habe ich noch gefragt: ‚Steht ihr hier alle für den Fotoautomaten an?‘ ‚Ja, klar!‘
Wenn ich für das geheime Geheimprojekt nicht eine Deadline Ende März gehabt hätte, wäre ich wieder umgekehrt. So aber musste ich mich anstellen. Das wäre ja auch kein Problem. An sich. Aber wenn man dann schließlich in Sicht- und Hörweite zu den Automaten steht und folgenden Dialog mitbekommt:
‚Entschuldigen Sie‘, sagt die ältere Dame zu der vorbeilaufenden Verkäuferin, nachdem sie schon etwa 7 Minuten mit ihrem Mann vor dem Automaten gestanden hat, ‚können Sie mir mal bitte helfen?‘
Die Verkäuferin hilft. Und sagt: ‚Das ist eine SD-Karte. Die gehört in den SD-Kartenslot.‘
‚Ja, ich hab die da reingesteckt.‘
‚Ja, aber schauen sie mal: Das passt gar nicht richtig.‘
‚Oh.‘
‚Soo. Hier ist der SD-Kartenslot. Hier gehört die Karte rein.‘
Erfreutes Erstaunen ob der plötzlich auf dem Bildschirm auftauchenden Familienfotos auf Seiten des älteren Ehepaares.
Vom Nachbarautomat fragt die junge Frau (etwa 25), die schon seit etwa 10 Minuten vor dem Automaten steht: ‚Ist das hier auch so eine Karte?!‘
Die Verkäuferin hilft auch hier.
‚Ah! Jetzt sehe ich ja meine Fotos!‘
Einatmen. Ausatmen.
Vielleicht doch bald ein Fotodrucker zu Hause? Erstmal wohl nicht. Denn unser Kühlschrank hat heute den Geist aufgegeben. 10 Jahre alt. Machte seit vorgestern einen Höllenlärm. Wir versuchten den Krach zu ignorieren und hofften das Beste. Heute hab ich dann mal ein Thermometer in den Kühlschrank gestellt. Kuschelige 20 Grad. Die Butter war auf jeden Fall streichbar.
So. Jetzt wieder zu Hause. Ich geh heute sicher nicht nochmal einkaufen. Im Gegenteil. Wir machen es uns jetzt ganz gemütlich. Und warten aufs Christkind.