03.04.2017 | 09:00 | welt retten | kommentieren
Vanillezucker gibt es entweder als Zucker mit Vanille-Extrakt (das ist ein alkoholischer Auszug aus echter Vanille) oder als Zucker mit Vanillin (welches zumeist kostengünstig aus Abfallstoffen der Papierproduktion gewonnen wird). Vanillin ist auch in Vanille enthalten, jedoch enthält Vanille noch mindestens 50 weitere Aromastoffe. Daher schmecken Vanille und Vanillin unterschiedlich. Meist werden Vanillezucker und Vanillin-Zucker in kleinen Papiertütchen mit je 8 g angeboten. Jeweils 3 oder 10 Tütchen stecken dann in einer Plastikhülle und werden zusammen verkauft. Diesen Umverpackungswahnsinn kann man ganz einfach umgehen.
Wenn man Vanille für ein Rezept verwendet hat, kann man die ausgekratzte Stange einfach in ein Gefäß mit Zucker stecken. Schon nach ein paar Tagen hat der Zucker das Aroma der Vanille angenommen.
Je länger der Zucker so lagert, desto intensiver wird das Aroma. Unsere Vanillezuckerdose ist schon relativ leer. Ich schütte dann einfach wieder Zucker nach. Und wenn ich Vanille verwendet habe, landet die ausgekratzte Stange in diesem Gefäß. Ältere Stangen, die irgendwann nicht mehr duften, nehme ich raus.
Mal ein kleines Rechenbeispiel: 10 x 8 g Vanillinzucker kosten 79 Cent vom Bielefelder Doktor. Das macht 9,88 EUR pro Kilo. (Für den Vanillezucker in Tütchen nimmt der Doktor 89 Cent für 24 g, also 37 EUR pro Kilo.)
1 kg Zucker bekommt man für 69 Cent. Selbst wenn man die Vanillestange für 3 EUR vom Doktor kauft, kommt man noch mindestens ein Drittel günstiger weg. Und die Vanillestange verwendet man ja für ein anderes Rezept, eigentlich braucht man ja nur den ‚Abfall‘, also die ausgekratzte Stange.
02.04.2017 | 13:48 | welt retten | kommentieren
Ich wollte gern die Küchenhelfer aus Plastik ersetzen und heute bot sich dazu die ideale Gelegenheit.
Sie haben uns jahrelang treu gedient aber so richtig wohl fühlt man sich doch nicht, wenn man mit Plastik im heißen Kochgeschirr rumrührt.
Und die Plastiklöffel brauchten das Lieblingsmädchen und Baby A doch eigentlich noch nie wirklich. Was man sich als Jungeltern eben so einreden lässt… Der große gelbe Löffel gehörte zu einem geschenkten Salatbesteck. Alle aussortierten Teile wandern nun in die Spiel- und Matschküche nach draußen.
Auf dem heutigen Ostermarkt in der kleinen Kreisstadt gab es einen Bürsten- und Küchenhelfer-Stand. Dort habe ich zugeschlagen:
4 Teile aus Bambus, 2 Pfannenwender aus Buche, eine kleine Kinder-Bürste, eine Flaschenbürste, eine kleine Holzschaufel aus Buche, und einen Teigschaber aus Holz, den man sicher auch zum Teigportionieren und vielleicht auch als Palette benutzen kann. Meinen Silikon-Teigschaber behalte ich aber trotzdem. Damit wird die Schüssel restlos leer. Da warte ich lieber erstmal ab, wie der Holz-Teigschaber sich so macht.
Jetzt fehlt mir nur noch eine Schöpfkelle ohne Kunststoff.
Außerdem würde ich gern noch die Plastik-Rührschüsseln ersetzen. Entweder mit Edelstahlschüsseln oder mit Keramik. Vielleicht hat ja jemand Tipps?