15.04.2017 | 09:24 | welt retten | kommentieren
Wenn ich einkaufen gehe, nehme ich immerimmer Beutel mit. In meiner Handtasche lagern immer zwei Beutel, falls ich mal spontan etwas kaufe. Die lassen sich ganz klein zusammenfalten und nehmen keinen Platz weg. Im Auto habe ich die großen Beutel vom Schweden für Lebensmittel.
Ich spreche hier aber nicht nur von Lebensmitteln, sondern auch von Kleidung und allen anderen Dingen, die man so kauft. Bücher, Spielzeug, bunte Gläser… ‚Nein, Danke. Ich brauche keine Plastiktüte.‘ Das mache ich schon jahrelang so. Und glücklicherweise bekomme ich kaum noch komische Blicke, wenn ich meine Beutel auspacke.
14.04.2017 | 09:12 | welt retten | kommentieren
Obwohl die Kosmetikhersteller behaupen, sie würden auf Mikroplastik verzichten, findet sich in beinahe allen konventionellen Produkten genau das: Mikroplastik. Das Zauberwort heißt mal wieder freiwillige Selbstverpflichtung. Im so genannten ‚Kosmetikdialog‘ haben Hersteller und Umweltministerium einen phasenweisen Ausstieg aus Mikroplastik vereinbart. Das Problem dabei: Jeder Hersteller darf selbst definieren, was ‚Mikroplastik‘ eigentlich ist und auf welche Produkte sich der Verzicht bezieht. Na, das ist doch mal wieder sehr unternehmensfreundlich von unserem Umweltministerium.
Greenpeace hat 22 Kosmetikhersteller nach den Inhaltsstoffen ihrer Produkte gefragt. 7 haben gar nicht erst geantwortet. 8 Hersteller verwenden Mikroplastik. Lediglich die Produkte der 7 Naturkosmetikhersteller sind komplett plastikfrei.
Hier geht es nicht um kleine Mengen. Da beinahe alle Kosmetika betroffen sind, geht es um Tonnen. All dieses Mikroplastik landet im Abfluss und damit in unseren Gewässern.
Jeder hat selbst in der Hand, was er kauft. Nur so kann man die Hersteller zum Umdenken bewegen: Der Verbraucher bestimmt, was verkauft wird und damit auch, was produziert wird. Das Geld stammt vom Verbraucher und damit liegt die Macht und auch die Verantwortung immer bei ihm.
Um eine überlegte Kaufentscheidung treffen zu können, muss man sich aber entsprechend informieren. Und gerade bei den kryptischen Angaben im Kleingedruckten kann man eine Hilfestellung gut gebrauchen. Ihr könnt entweder die bereits vorgestellte App Codecheck verwenden oder diese praktische Übersicht im Kreditkartenformat ausdrucken und ins Portemonnaie stecken.
Ich habe es mir einfach gemacht und kaufe nur noch Naturkosmetik. Da kann ich sicher sein, dass kein Plastik drin ist.
Natürlich könnt ihr auch Frau Hendricks (der Umweltministerin) eine Protestmail schicken, so wie Greenpeace es vorschlägt (und wie ich es auch getan habe). Aber noch wichtiger finde ich doch die persönliche Kaufentscheidung. Denn nur die kommt auch bei den Unternehmen direkt an.
13.04.2017 | 15:50 | welt retten | kommentieren
Damit die Kinder nach dem Abschied vom Geschirr nicht an Farbentzug leiden, haben wir ihnen bunte Plastikbecher gekauft.
Die sahen so toll aus und sind uns zufällig beim Einkaufsbummel über den Weg gelaufen. Da konnten wir einfach nicht widerstehen.
Neeeeee! Stimmt natürlich nicht. Die Becher sind aus Glas und haben genau die richtige Größe für kleine Kinderhände.
11.04.2017 | 09:33 | welt retten | 1 kommentar
In unserer Dusche sah es bisher so aus:
Wir benutzen alle dasselbe Shampoo und dasselbe Duschgel. Die Haarspülung benutze nur ich und auch nur alle paar Wochen mal. Eigentlich ist sie überflüssig.
Früher benutzten wir auch noch ein Babywaschgel. Noch so eine überflüssige Plastikflasche.
Ziemlich viel Plastik. Demnächst sieht es dann so aus:
Der Seifenhalter hängt in der Dusche so weit oben, dass das Duschwasser ihn nicht erreichen kann. Wir benutzen die Haarseife schon seit über einer Woche. Man verwendet die Seife automatisch sehr sparsam und es entsteht ein schöner Schaum, der sich leicht verteilen lässt. Meine Haare sind mit der Seife einfacher zu bändigen, da sie sich irgendwie griffiger anfühlen. Ich brauche daher weniger Gel.
Die Lavendelseife haben wir noch nicht getestet. Wir brauchen erst das Duschgel auf. Sobald das alte Duschgel und Shampoo aufgebraucht sind, kann ich endlich die Wandhalterung abnehmen.
Die Seifen habe ich alle bei Savion gekauft. Sie werden in Deutschland von Hand hergestellt. Alle Seifen von Savion sind palmölfrei.
10.04.2017 | 09:11 | welt retten | 1 kommentar
An unserem Waschbecken sah es bisher so aus:
Wir hatten einen Flüssigseifenspender, weil wir es für Baby A so praktisch fanden. Der ist aber inzwischen wieder leer und ich werde keine Flüssigseife mehr nachkaufen. Daher sieht es demnächst dann so aus:
Feste Seife zu benutzen ist eine schöne feinmotorische Übung, die auch dem Lieblingsmädchen Spaß macht. Und die feste Seife bekommt man in plastikfreier Verpackung. Die Seife auf dem Foto ist von alverde und enthält leider Palmöl. Bei den nachfolgenden Seifen achte ich nun noch stärker darauf, dass es keine Palmölseife ist.
Die Seifenschale hat sich nun auch geändert. Der einfache flache Teller eignet sich nicht so gut, da die Seife dann im Wasser liegen bleibt. Vorher hatten wir eine richtige Seifenschale aus Glas mit gelochter Ablagefläche aus Edelstahl, aber da war die Reinigung immer so mühsam. Seifenschalen mit einfachen Rillen, auf denen die Seife dann trocken liegen soll, waren immer so schnell mit Wasser gefüllt, dass die Rillen überflutet waren und die Seife dann doch wieder im Wasser lag. Daher habe ich nun nach diesem genialen Tipp einfach einen Eierbecher umfunktioniert. Der Eierbecherrand ist so hoch, dass die Seife garantiert nicht im Wasser liegen kann und der umliegende Rand fängt die weiteren Tropfen auf. Auch die Reinigung ist ganz einfach. Wie ihr seht: Es geht in großen Schritten auf Ostern zu. Sogar am Waschbecken! ;-)
09.04.2017 | 09:25 | welt retten | kommentieren
Die Kinder haben so ein buntes Geschirr.
Das ist sehr hübsch, passt aber jetzt irgendwie doch nicht mehr in unseren Haushalt. Melamingeschirr ist ungefährlich, solange man es nicht über 70 Grad erhitzt. Wenn es höher erhitzt wird, gibt es Schadstoffe wie Formaldehyd ab. Auch Säuren können die Oberfläche angreifen und die Freisetzung von Schadstoffen beschleunigen.
Adieu, ihr bunten Teller, Schüsseln und Becher.
Der weiße Rührlöffel musste schon vor ein paar Wochen gehen und tut seinen Dienst nun im Sandkasten. Der weiße Schmutzradierer besteht auch aus Melamin, wie ich nun weiß. Und der nutzt sich beim Radieren ab. Wo landen dann die Melaminpartikel? Und wie gefährlich ist das? Ich achte jetzt noch stärker darauf, dass die ‚radierten‘ Flächen nicht in sensiblen Bereichen liegen, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, und dass die Melaminreste dann ordentlich abgewaschen werden. Das landet dann alles im Abwasser. Sicher nicht optimal.
Gab es da nicht mal irgendwas mit Melamin in chinesischer Milch? Wie war das noch gleich? Die chinesische Milchindustrie hat Milch gestreckt und mit Hilfe von beigemengtem Melamin einen höheren Proteingehalt vorgetäuscht. Das Melamin sorgt dann in den Testverfahren dafür, dass es so aussieht, als wäre die Milch nicht gestreckt. Aufgefallen ist das ganze dann erst, als auch Milchpulver für Säuglingsnahrung betroffen war und 300.000 Säuglinge an Nierensteinen erkrankten und 6 Kinder starben. 2008 war das. Seither ist deutsche Milch in China übrigens äußerst beliebt, weil die Chinesen den deutschen Kontrollen mehr vertrauen als den eigenen.
Wie ist das nun mit dem Schmutzradierer? Ich werde die Radierer, die ich noch habe weiter verwenden, aber noch vorsichtiger damit umgehen. Danach werde ich vermutlich keine neuen mehr kaufen.
Demnächst wird es wohl ein äußerst günstiges Angebot in den Kleinanzeigen geben. Buntes Melamingeschirr, anyone?
08.04.2017 | 13:53 | welt retten | 4 kommentare
Ich hatte ja erwartet, dass das Bilderrätsel ein paar lustige Kommentare abwirft. Aber dem war leider nicht so. Anscheinend habe ich da einige Expertinnen unter meinen Lesern.
Die Frage war, was dieses Dingsi hier ist:
Noch ein Foto zum Größenvergleich:
Ich will Euch aber die Tipps aus meinen Messenger-Chatverläufen nicht vorenthalten.
NM: ‚Sieht aus wie ein Sauger.‘
MS: ‚Das ist ein ganz komisches Stillhütchen.‘
MS: ‚Eine Marmeladenglocke (analog zur Käseglocke).‘
MS: ‚Oder so ein Dings, um Kerzen zu ersticken.‘
MS: ‚Irgendein Sauger, um Medikamente zu verabreichen z.B.?‘
MS: ‚Ein Ding zum Kuchen verzieren?‘
ML: ‚Laminatnuckel!‘
ML: ‚Muttermilchauffangkondom!‘
Ich: ‚Auffangkondom ist schon nicht so schlecht. Aber Muttermilch nicht.‘
CR: ‚Häh?!‘
ML: ‚Holzwurmauffangkondom!‘
ML: ‚Holzsauger!‘
ML: ‚Mutterbrustersatzsaugeraufsatz!‘
AK: ‚Schokoladenglocken-Form aus Silikon‘
AK: ‚Schachfigur aus Glas‘
AK: ‚Silikon-Zipfelmütze für schlanke Mainzelmännchen‘
AK: ‚Zu schwierig…‘
AK: ‚Kerzenform?‘
AK: ‚Panna Cotta Form?‘
AK: ‚Entspannungs-Schröpf-Napf?‘
Das Ding scheint meinem näheren Umfeld also ebenso unbekannt zu sein, wie mir noch vor kurzem. Und falls es nicht so funktioniert, wie ich es erwarte, habe ich nun ganz viele alternative Anwendungsmöglichkeiten, die ich noch austesten kann. ;-)
Ehre gebührt dagegen Michaela, die ganz souverän gelöst hat und Heike, die zwar noch ein Fragezeichen angehängt hat, aber genauso richtig lag:
Es ist natürlich eine Menstruationstasse. Und zwar von MeLuna. Ich habe mich für den Hersteller entschieden, weil sowohl das Material, als auch die Menstruationstasse selbst aus Deutschland stammen. Die Internetseite fand ich dagegen eher unübersichtlich. Man kann die MeLuna aber inzwischen auch bei DM bekommen. Hab ich beim letzten Einkauf noch gesehen.
So. Hier mal eine kleine Warnung: Explicit content. Wir wissen ja alle: ‚Die Geschichte der Menstruation ist eine Geschichte voller Missverständnisse.‘ Wer also hier das Lesen unterbrechen möchte, um seine Nerven zu schonen, dem bin ich nicht böse. :-D
Verschiedene Blogger haben mich drauf gebracht und ich wollte es jetzt einfach mal ausprobieren. Bis vor einem halben Jahr hatte ich noch nie davon gehört. Die Vorteile für mich sind:
Am Montag war der erste Tag von Woche 1 und ich war mit Tasse bei meiner Beckenbodengymnastik, nachdem ich für das Einsetzen am Morgen nur ein sehr kleines Zeitfenster hatte. Eine bessere Testumgebung kann man wohl nicht schaffen. Ich habe die Tasse überhaupt nicht gespürt. Und sie war absolut zuverlässig dicht. Nachmittags war ich dann mit beiden Kindern im Schwimmbad. Baby A hatte Schwimmkurs und ich war mit dem Lieblingsmädchen im Babybecken. Ich hatte mittags geleert, obwohl das überhaupt noch nicht nötig gewesen wäre (ein Drittel voll) und beim Schwimmen war es ein wirklich tausendmal besseres Gefühl als mit Tampon. Da saugt sich eben nichts voll und man hat kein störendes Bändchen.
Der Montag war also rundum gelungen. Am Dienstag hatte ich Probleme damit, die Tasse richtig zu platzieren. Irgendwie lief es nebenher. Ich versuchte es also mit Drehen und das funktionierte auch nicht so richtig, trotz Gleitgel. Ich war auch nicht sicher, ob sich die Tasse richtig entfaltet hatte. Und dann war die Tasse irgendwann sehr sehr tief und kaum noch zu erreichen. Da hilft nur: Beckenboden lockern! Alles andere macht es nur noch schlimmer. Wenn ich nochmal eine Tasse bestellen würde, dann eine mit einem längeren Griff oder eine mit Ring. Das kriegt man vermutlich leichter zu fassen, als die kleine Kugel. Der Dienstag war also irgendwie nicht so erfolgreich. Ich habe vor 2 Wochen erst abgestillt, daher muss sich alles erst wieder einpendeln. Meine Blutung war dann am Mittwoch so gering, dass ich nur noch dünne Slipeinlagen brauchte.
Jetzt lese ich mich bis zum nächsten Durchlauf mal durch alles, was ich so finden kann. Diesen Artikel von Danielle auf dem Blog ‚Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn‘ und die Kommentare dazu fand ich sehr spannend. Es gibt auch interessante Videos zum Thema:
Der Montag war echt so überzeugend, dass ich es auf jeden Fall weiter versuchen werde! Benutzen die Expertinnen im Publikum vielleicht auch Menstruationstassen? Wieso hat mir das niemand früher gesagt?!
06.04.2017 | 09:00 | welt retten | kommentieren
Statt die halbe Zwiebel wie gewohnt in Frischhaltefolie zu wickeln, steckte ich sie in ein kleines Marmeladenglas. Das Marmeladenglas war natürlich leer und gespült. Die halbe Zwiebel war am nächsten Tag taufrisch. Aber nicht alles passt in Schraubgläser.
Die Quicheform lässt sich prima mit der Porzellanplatte abdecken, die auch in unserem Schrank steht.
Die Porzellanplatte hat zufällig einen etwas größeren Durchmesser als die Quicheform und die Quicheform ist am oberen Rand eben, so dass die Platte plan aufliegen kann.
Geschnittene Ananas in kleinen Schüsseln…
…wird mit Untersetzern abgedeckt.
Für größere Schüsseln nehmen wir Teller.
In unserem Kühlschrank sieht es ein bisschen aus, wie früher bei Oma. Aber unser Frischhaltefolienkonsum hat sich dadurch drastisch gesenkt und die Lebensmittel bleiben trotzdem frisch.
05.04.2017 | 21:31 | mjam | welt retten | kommentieren
Ich bin doch etwas enttäuscht, dass niemand sich an das Bilderrätsel traut. Zu schwierig? Zu einfach? Ich warte jetzt einfach mal ab, ob noch jemand kommentieren möchte. Auf die Auflösung müsst ihr dann wohl noch etwas warten…
Die Kinder essen unterwegs gern einen Apfel. Den schneide ich meist in Achtel und bisher nahm ich immer so eine kleine Plastikbrotdose. Als Alternative bietet sich ein gläsernes Apfeltransportbehältnis an. Das haben wir jetzt schon seit 2 Wochen im Einsatz und es funktioniert einwandfrei.
‚An apple a day‘ geht also jetzt auch ohne Kunststoff. Die Apfeltransportbox ist aber vielseitig nutzbar.
‚Half a pineapple a day‘ geht genauso gut. Übrigens gibt es die Transportbox gratis dazu, wenn ihr eine leckere Suppe kauft. Mjam!
03.04.2017 | 13:37 | welt retten | 2 kommentare
And now for something completely different. Es ist Zeit für ein kleines Bilderrätsel. Ich habe mir das folgende Dingsi gekauft.
Was ist das?
Und noch ein Foto zum Größenvergleich. Ich habe das Bilderrätsel schon mit ein paar Freunden gemacht und habe nun einige interessante Verwendungsvorschläge, falls das Dingsi nicht so funktioniert, wie angepriesen. :-)
Es gibt auch etwas zu gewinnen!
Nämlich Ehre, Anerkennung und Erkenntnis. Also: Mitmachen lohnt sich!