13.05.2013 | 10:58 | alle tage | 2 kommentare
Die Nachbarn haben seit etwa 2 Wochen neue Schilder an ihrem wunderschönen selbstschließenden Tor. (Nachdem sie das schönste Grundstück direkt am Fluss gekauft haben und komischerweise ein Haus darauf setzen konnten, obwohl es vorher immer hieß, dort gäbe es keine Baugenehmigung, weil es ja Überflutungsgebiet sei. Nachdem sie dann das gesamte Grundstück mit einem Zweimeterzaun umgeben haben. Also auch zur Flussseite hin. Nachdem sie den Zaun dann mit wunderschön grüner Sichtschutzsperre geziert haben. Nachdem sie schließlich auch noch das Tor mit dem Sichtschutz ausgestattet haben. Einen neuen Hund haben sie nicht, soweit ich weiß. Der vorhandene Hund ist weiß und hat eine Schulterhöhe von etwa 20 Zentimetern.)
Man sieht sie nie. Sie fahren mit dem Auto durch das selbstöffnende Tor, welches sich hinter ihnen selbsttätig schließt.
07.05.2013 | 21:08 | in meinem ohr | kommentieren
Ich lade gerade die Fotos von Thorsten Thorstenssons ‚altem‘ Smartphone. Und da sind mir die Bilder von meinem Opernbesuch in die Hände gefallen. Wenn ich die sehe, habe ich sofort wieder die Musik im Ohr.
Lieblingsplatz: Erste Reihe, direkt am Operngraben.
Ich könnte mich da sofort wieder für ein paar Stunden hinsetzen :-)
06.05.2013 | 21:08 | alle tage | kommentieren
Am Donnerstag, den 02. Mai las ich mal unsere Zeitung. Das mache ich selten. Wir haben kein Abo. Aber wenn ich mal Zeit habe und bei meinen Eltern auf dem Küchentisch gerade die Zeitung rumliegt – dann kommt das schonmal vor.
Zwei Artikel sind mir ins Auge gefallen. Der erste war auf einer Seite mit lauter Artikeln aus derselben Lokalzeitung von vor 50 Jahren. Mai 1963.
Sowas, dachte ich, könnte heute nicht mehr in der Zeitung stehen. Heute lässt sich keiner mehr so nebenbei einen Affen aus dem Urwald mitbringen*. Gott sei Dank. Es hat sich also doch ein bisschen was verändert in fünfzig Jahren.
Der zweite Artikel, der mir sofort ins Auge fiel, war der über das zweijährige Mädchen, das von ihrem fünfjährigen Bruder mit dessen eigenem Gewehr erschossen worden war.
Hoffentlich dauert es nicht fünfzig Jahre, bis man solche Berichte nicht mehr lesen muss. Auf tagesschau.de las ich, dass die amerikanische (und sicher auch ausländische) Waffenindustrie von jedem neuen Massaker oder Unglücksfall profitiert, über den öffentlich berichtet wird. Die Logik dahinter erklärt sich so: Die Amerikaner haben Angst vor einem möglichen Waffenverbot. Besonders nachdem Obama an die Macht gekommen ist (obwohl er ja noch überhaupt nichts unternommen hat). Und so steigt die Nachfrage. Man will halt schnell noch ein Dritt- oder Fünftgewehr haben, bevor sie verboten werden.
Vermutlich wird jetzt wieder argumentiert, dass die Zweijährige auch ein Gewehr hätte haben müssen, um sich gegen ihren Bruder verteidigen zu können.
Die Seite des Herstellers ist übrigens down. Man findet nur mehr die Apache-Testseite. Offenbar drückt man sich um eine Stellungnahme.
* Und wenn, dann muss er es heimlich tun und sicher sehr teuer dafür bezahlen. Die Genugtuung, dass darüber öffentlich in der Lokalzeitung berichtet wird, bliebe ihm auch verwehrt.
04.05.2013 | 18:07 | baby a | 1 kommentar
Gebissupdate: Eckzahn oben links.
| 11:05 | alle tage | kommentieren
(das macht das tägliche Babygewichtheben)
Einfach ab 0:54 auf Pause drücken. Dann kommt man um die Werbung herum :-)
03.05.2013 | 10:41 | alle tage | 1 kommentar
In der Mission ‚Garantiefall Stabmixer‘ habe ich gestern bei der von Amazon angegebenen Braun-Hotline angerufen. Dieselbe Nummer steht auch in der Bedienungsanleitung. Dort musste ich mich durch ein mehrstufiges computergestütztes Auswahlprogramm wählen, bis ich schließlich bei ‚Haushaltsgeräte-Küchengeräte‘ angekommen war. Dort wurde mir erklärt, dass die Sparte von DeLonghi übernommen worden sei. Freundlicherweise wurde mir die DeLonghi-Hotline angesagt.
Bei der DeLonghi-Hotline hatte ich direkt einen echten Menschen am Telefon. Der mir erklärte, dass DeLonghi zwar die Namensrechte und Produktionsanlagen von Procter & Gamble abgekauft hätte. NICHT aber die Garantiefälle. Haha! Ich hab mich dann ein bisschen mit dem armen Mann gestritten. Ich soll das defekte Gerät (welches übrigens genau ein halbes Jahr nach der gesetzlichen Zweijahresfrist gestorben ist – wohl eines ganz natürlichen Todes – auch genannt geplante Obsoleszenz) an die Elvice GmbH nach Hamburg schicken. Falls ich einen Kostenvoranschlag zurückbekäme, solle ich diesen dann an info@braunhousehold.de schicken. Zusammen mit Rechnung und Garantieunterlagen. Dann gäbe es eine Einzelfallentscheidung. ‚Kulanz‘. Das Wort hat er mehrfach genannt und extra betont. Ich hab dann natürlich auch öfter mal ‚Garantie‘ und ‚Anspruch‘ benutzt.
Der Motor läuft noch, aber die Messer drehen sich nicht mehr. Wenn man den Messeraufsatz abnimmt, sieht man, dass sich der Mitnehmer dreht. Sobald man dem Mitnehmer aber Widerstand gibt (z.B. Finger draufhalten oder eben Messeraufsatz aufsetzen) dreht er sich nicht mehr. Vielleicht ist da irgendwas abgebrochen? Vor Baby A habe ich das Ding wirklich nur sehr selten benutzt. Seit Baby A Beikost isst, also seit 5 Monaten, ist das Gerät etwa alle 3 Wochen einen Tag lang im Großeinsatz (etwa vier Kochtöpfe weiches Gemüse durchpürieren). Also wirklich viel ausgehalten hat es da nicht, finde ich.
Mal sehen, was das gibt. Ich werde berichten.
| 10:19 | baby a | kommentieren
Baby A hat gestern (als es den Mund ganz weit zum Brüllen geöffnet hatte) seinen neunten Zahn gezeigt. Eckzahn oben rechts. Er steckt seine kleine weiße Spitze durchs Zahnfleisch. Das erklärt dann also auch den sintflutartigen Speichelfluss der letzten Tage.
Und vielleicht auch, weshalb Baby A in der Nacht zum ersten Mai den armen Vater vom Fußballschauen abgehalten hat. Es hat nämlich von etwa 21 bis 24 Uhr Theater gemacht. Pünktlich zum Spielbeginn. Wurde durch die Gegend getragen. Wurde mit einem homöopathischen Beruhigungszäpfchen versorgt. Das nicht half. Fieber? Keins. Windel? Trocken. Hunger? Nein. Durst? Auch nicht. Müde? Total. Schlafen? Auf keinen Fall! Rumtragen? Super. Weglegen? Gebrüll. Undsoweiterundsoweiter. Ich habe ihm dann irgendwann ein Schmerzzäpfchen gegeben. Nach einer halben Stunde war dann endlich Ruhe.
Eckzahn. Vielleicht war er der Übeltäter. Man weiß es nicht. Nach elf Monaten bleibt das Rätselraten eben immer noch genau das: Rätselraten.
Ansonsten freut sich Baby A, dass die Großeltern aus dem Urlaub zurück sind. (Und die Mutter ebenso *gg*) Und schiebt mit Begeisterung alles durch die Gegend, was sich als Lauflernhilfe so anbietet. (Hoch-)Stühle. Kisten. Hocker.