10.01.2013 | 19:32 | alle tage | baby a | kommentieren
Die Zeit der warmen Füße ist vorbei. Seit einer Woche habe ich wieder Eisfüße im Bett. Ich liege unter und zwischen mehreren Schichten: Eine Wolldecke, darunter eine warme Winterdaunendecke, darunter eine Wolldecke, darunter ich, darunter ein Schurwolleunterbett. Und ich friere. 16,5 Monate hatte ich warme Füße. 16,5 Monate hat mein Körper zwei Menschen ernährt. Und 7,5 Monate habe ich auch viel mehr gegessen, als sonst üblich. Das ist jetzt vorbei. Der große Appetit ist verschwunden. 16,5 Monate hatte ich keine Unterleibskrämpfe*. Jetzt sind sie wieder da. Kurz: Ich fühle mich fast wieder wie ich selbst :-)
Passt alles ganz gut zusammen: Baby As Stillstreik führe ich auf meinen veränderten Hormonhaushalt zurück. Nicht auf die Zähne.
Der nicht zu unterschätzende Vorteil des Stillstreiks war, dass Baby A in diesen vier Nächten durchgeschlafen hat. Es hat sich wohl überlegt, dass es keinen Sinn hat, nach mir zu rufen, wenn ich sowieso so komisch schmecke/rieche. Das ist mit Beenden des Streikzustandes auch wieder vorbei. Und Baby A wacht nachts auf, um zu trinken. Zweimal, dreimal, viermal, siebenmal…
Wir haben jetzt den GetreideObstBrei nachmittags eingeführt. Am ersten Tag wurde direkt alles aufgefuttert: Apfelmus (aus eigenen Gartenäpfeln), Bananenmatsch, Haferschmelzflocken. 200 g. Warm. Weg. Am zweiten Tag waren wir zum ersten Mal beim PEKiP und da war es viel zu laut und spannend zum Essen. Außerdem war der Brei ja kalt. Daher habe ich nur 2 oder 3 Löffel unterbringen können. Am dritten Tag habe ich den Brei ohne Banane zubereitet und da wurde er nur zur Hälfte gegessen. Ich habe ihn dann später nochmal angeboten. Kalt und warm. Ohne Erfolg. Zu sauer?
Nachdem Thorsten Thorstensson und ich jetzt wissen, wie es im Paradies aussehen muss: Da kann man nachts ungestört durchschlafen. Ist der Rückfall in alte Verhältnisse natürlich umso schmerzhafter. Und weil Baby A seinen Abendbrei so liebt und immer bis zum letzten Löffel verschlingt, habe ich die Abendbreimenge erhöht. Von 200 g auf 250 g. Baby A isst also jetzt abends 250 g bis zum letzten Löffel. Allerdings wird die Essgeschwindigkeit zum Ende hin deutlich langsamer, so dass ich davon ausgehe, dass es schon ziemlich satt wird. Einmal hatte diese Maßnahme bisher auch Erfolg und hat Baby A zum Durchschlafen verleitet. Leider ein Enzelfall…
Heute war wieder so ein Tag, an dem Baby A tagsüber fast gar nicht geschlafen hat. Es hat heute morgen eine halbe Stunde vor der Krabbelgruppe geschlafen. Danach leider nicht und auch nach dem Mittagessen nicht. Und auch nicht nachdem ich es nach dem Mittagsbrei nochmal gestillt hatte. Und auch nicht nachdem ich es nach einer Stunde nochmal gestillt hatte. Dann waren wir kurz spazieren und in diesen 30 Minuten hat es in seinem Kinderwagen 20 Minuten geschlafen. Aber als wir wieder zu Hause waren, war es natürlich wieder wach. Also insgesamt nicht mal eine Stunde Schlaf am Tag. Ich habe es jetzt um 6 ins Bett gebracht. Also nicht UM 6. Sondern von 6 bis 7. Dann war es still. Und um viertel nach 7 war es wieder wach und wurde nochmal gestillt. Jetzt scheint es zu schlafen. Mal sehen, wie lang…
* Ist natürlich gelogen. Aber ich hatte nicht diese Art von verschwindend leichten Miniunterleibskrämpfen.