05.06.2014 | 21:54 | baby a | wort schatz | kommentieren
Baby A redet ununterbrochen. Es saugt alles in sich auf und so wächst sein Wortschatz ständig. Es erkennt sich im Spiegel und auf Fotos. Es sagt ‚Baby A‘ aber manchmal auch ‚Ich‘.
Es spricht sehr deutlich. Finde ich. (Finden nicht alle.) Ich verstehe es in 98% der Fälle auf Anhieb.
Guck mal, Mama, eine Dohle! – Bedeutet ebendies
Eine Taube. Da! Sitzt! – Bedeutet ebendies
Ich brauch das! – Bedeutet (nach langem Quengeln und Überhören der zahllosen Neins) ‚Gib mir jetzt endlich das Küchenmesser/den Taschenrechner/die Fernbedienung/die Bohrmaschine/die Säge/den Käsehobel/die Heckenschere…‘
Mama auch Heidi guckn? Ja?! – Bedeutet ‚Wenn ich eine Folge Heidi schauen darf, kannst Du mit mir zusammen schauen. Überdenke die Vorteile! Das wird schön!‘
Noch eine Folge! – Bedeutet ebendies
Noch eine Folge! Und dann Bett! – Bedeutet ‚Ich sag das zwar, damit Du zustimmst. Aber ich mein das nicht so.‘
Ich brauch nich Zähne putzen! – Bedeutet ebendies
Ich bin nich müde! Nich schlafen! – Bedeutet ebendies
Mama Essen machen! – Bedeutet ‚Ich habe Hunger‘
Nich Dockahante gehn! – Bedeutet ‚Ich will nicht zum Kinderarzt‘ (und ich höre immer ‚Pocahontas‘)
Nich Dockamülla gehn! – Bedeutet ‚Ich will nicht, dass der Chirurg zur Visite kommt‘
Nich Dockalückenhaus gehn! – Bedeutet – ‚Ich will nicht zur Kinderarztvertretung‘
Mama nackich! Mama duschen! – Bedeutet ‚Wenn Mama nackt ist, geht sie bestimmt gleich duschen.‘
Überhaupt ist es immer erwähnenswert wenn irgendwer ganz oder teilweise ’nackich‘ ist.
Arme nackich! – Bedeutet ‚Du trägst ja ein ärmelloses Oberteil!‘
Beine nackich! – Bedeutet ‚Du trägst ja kurze Hosen!‘
Tante nackich! – Bedeutet, Baby A hat irgendeine(n) Werbeprospekt/Zeitung/Zeitschrift gesehen.
Beim Einkaufen kann es zuweilen lustig werden. Baby A unterscheidet nämlich vom Einkaufswagen aus sehr genau zwischen
– Eine Tante!
– Eine Mama!
– Eine Oma!
– Ein Onkel!
– Ein Papa!
– Ein Opa!
Dabei sind die Einteilungskriterien willkürlich und gehorchen nicht unbedingt gängigen Vorstellungen. Manch ein Miteinkäufer fühlt sich da schonmal auf den Schlips getreten. Viele lachen, manche schauen weg. Eine Frau, die eigentlich mehr nach ‚Mama‘ aussah sagte ‚Du hast recht! Seit 10 Tagen bin ich eine Oma!‘ Wir haben dann brav gratuliert. :-)
Schön ist auch, wenn es leicht bekleidete fremde Menschen sieht, was uns ja jetzt wohl öfter bevorsteht:
– Eine Tante! Nackich!
Mit den Präpositionen hapert es noch. ‚Raus haben‘ kann immer noch alles bedeuten:
– Mit nach oben gestreckten Armen, während man steht: ‚Ich will auf den Arm!‘
– Mit nach oben gestreckten Armen, während man sitzt: ‚Ich will auf den Schoß!‘
– Mit nach oben gestreckten Armen am Hochstuhl: ‚Ich will in meinen Stuhl!‘
– Halb im Aufstehen begriffen im Hochstuhl sitzend: ‚Ich will, dass Du mich raushebst!‘
Baby A zählt.
– Ein, Swei, DEI!
– Ein, Swei, Dei, VIAH!
– Ein, Swei, Dei, Fümf, Aaach, Sieben, SEHN!
Baby A misst.
– Fümfundeisich ßentimeta. Aachßehn ßentimeta.
Baby A hält sich ein Buch (ohne Bilder) oder eine Zeitung vors Gesicht. Gern auch falschherum. Und liest. Dabei brabbelt es unverständliches Zeugs halblaut vor sich hin. Ab und zu schaut er über die Buch-/Zeitungskante und freut sich, wenn es wieder mal alle Aufmerksamkeit auf sich lenken konnte.
– Ich kann nich mehr! – Von wem es das nur hat?
– Ich glaube nich! – Bedeutet ‚Nein, ich werde Deiner Aufforderung sicher nicht Folge leisten.‘
– Und dann? – Bedeutet ‚Und was machen wir jetzt?‘
– Dann los! – Bedeutet ‚Lass uns gleich anfangen!‘
– Gelorn – Bedeutet ‚Ich vermisse etwas‘.
– Fahrrad gelorn! Mal suchen?! – Bedeutet ‚Wo ist mein Fahrrad? Kannst Du mir beim Suchen helfen?‘
– Fliegzeuch – Bedeutet ‚Da ist ein Flugzeug‘
– Fliegzeuch! Haben! Hochheben! – Bedeutet ‚Da ist ein Flugzeug. Ich will das haben. Heb mich hoch, damit ich danach greifen kann!‘
– Polißeiauto! – Bedeutet ‚Ich höre ein Martinshorn‘
Zeitbegriffe tauchen jetzt häufiger auf. Ich bin mir aber nicht sicher, ob Baby A damit wirklich etwas anfangen kann:
– Heute
– Morgen
– Nachher
– Gleich
– Warte kurz – Bedeutet ebendies
– Ich auch arbeiten gehn – Bedeutet ‚Ich komm mit, wenn Du immer wegfährst.‘
– Ich hab Angst! – Bedeutet entweder ebendies. Oder ‚Ich will noch nicht schlafen. Bleib bei mir.‘
– Mama, beib hier! – Bedeutet ‚Ich will noch nicht schlafen. Bleib bei mir.‘
– Mama, nich weglaufen! – Bedeutet ‚Aufmerksamkeit! Sofort!‘
Beim Abschiedskuss morgens vor der Arbeit:
– Papa! Nich schlabbern! – Bedeutet ebendies
Während Oma einen Apfelsinenkuchen bäkt, betrachtet Baby A versonnen eine Apfelsine.
Genau. Von allen Seiten.
Und sagt dann mit auf einen kleinen braunen Fleck zeigendem Finger ‚Da! Baby A!‘
Dabei schaut es gar nicht oft in den Spiegel und das Stirnmuttermal ist in den vergangenen zwei Jahren deutlich unauffälliger geworden. Heller. Und es ist nicht mitgewachsen.
19.03.2014 | 21:22 | baby a | wort schatz | kommentieren
Baby A ist ein Näckebuuuhd-Liebhaber. Er isst (jetzt wieder) jeden Tag etwa eine halbe Packung. ‚Noch ein Näckebuuuhd haben!‘
In unserem neuen (beinahe fertig renovierten) Schlafzimmer habe ich gestern ein Schaffell als Bettvorleger ausgebreitet. Baby A findet: ‚Schön weich ist das!‘
Auf den Arm bissuh – bedeutet ‚Ich möchte auf den Arm‘ vielleicht auch ‚Ich möchte ein bisschen auf den Arm‘ ich vermute, dass ‚Bissuh‘ eine Vermischung von ‚Willst Du‘ und ‚Bisschen‘ ist. Ich frage häufig zum Beispiel ‚Willst Du ein bisschen Banane/Apfel/Ananas/Kohlrabi/Paprika/Zwieback/Kuchen essen?‘ Worauf Baby A dann ‚Nane bissuh!‘ antwortet. Wobei ‚Bisschi‘ auch zu Baby As Wortschatz gehört.
Noch ein Muuund! – bedeutet ‚Da ist ja noch ein Mond!‘ Tagsüber macht Baby A am Frühlingshimmel zuverlässig den Mond aus. Jedesmal, wenn wir spazieren gehen: ‚Muuund ist da!‘ Und kurze Zeit später: ‚Noch ein Muuund!‘
Ein Vogel/Haus/Baum/Hund/Swan/Sssein/Schaf/Tisss/Ouge/Irgendwas ist das! – bedeutet Baby A hat irgendwas (Vogel/Haus/Baum/Hund/Schwan/Schwein/Tisch/Auge) entdeckt und muss es unbedingt mitteilen. Es lässt dann auch keine Ruhe, bis man seine Entdeckung quittiert hat.
Mama! Mammmmaaa! Maaaaaamaaaaa! – bedeutet: ‚Mama! Unterhalte Dich bitte nicht mit anderen Leuten. Ich will Deine Aufmerksamkeit.‘
Mama! Schau mal! – bedeutet genau dasselbe. Gern fasst Baby A dann mein Gesicht mit beiden Händen und wendet es so, dass ich ihm in die Augen sehen MUSS.
Hallooo! Onkel! – bedeutet ‚Hallo, Onkel!‘
Eipäd habm! – bedeutet ‚Gib mir das iPad!‘
Und sonst? Beim täglichen Zahnkontrollfühlen spürte ich heute drei Spitzen von Zahn zwanzig (oben rechts, übrigens). Wir sind auf der Zielgeraden. Gerade ist Baby A ruhig in seinem Bett. Dank Dentinox und angelehnter Tür samt Licht im Nachbarzimmer. Das hat es sich (oder haben wir ihm) in den letzten Tagen angewöhnt: Kein Schlaf ohne Schlummerlicht. Sonst panikartiges Gewimmer. Ich erwäge die Anschaffung eines Nachtlichts (vormals abgetan als ‚totaler Quatsch‘).
23.02.2014 | 21:50 | baby a | wort schatz | 2 kommentare
Baby A spricht und spricht und spricht. Es ist nicht immer alles auf Anhieb verständlich. Aber Baby A wiederholt alles so lange, bis es eine Bestätigung oder Antwort erhalten hat. Es spricht alles nach, was man sagt. Kleiner Papagei.
Duchschnaide – bedeutet Durchschneiden (Weintrauben zum Beispiel, seit Thorsten Thorstensson das einmal gemacht hat, müssen die immer durchgeschnitten werden.)
Puste mal! – bedeutet ‚Ich hab mir weh getan. Puste mal!‘
Hefmimal! – bedeutet ‚Hilf mir mal!‘
Nehtich! – bedeutet ‚Geht nicht!‘
Tür auf! – bedeutet ‚Ich mach jetzt mal die Tür auf!‘ oder ‚Ich hab die Tür aufgemacht!‘
Seit letzter Woche kann Baby A nun wirklich alle Türen öffnen. Die Haustür. Die Tür zum Treppenhaus. Die Tür zur Kellertreppe.
Baby A ist 86 cm groß, trägt Schuhgröße 23 (hat damit eine Schuhgröße übersprungen) und wird am Dienstag 21 Monate alt.
In der letzten Woche war Baby A kränklich und schlief schlecht. Es arbeitet aber derzeit auch an 2 bis 4 neuen Zähnen. (Aktuell sind wir bei siebzehneinhalb Zähnen.) Wenig Appetit. Husten. Schnupfen. Dann mal einen Nachmittag Ohrenzupfen. Dann wieder ein Tag ohne Ohrenzupfen.
Heute Nacht dann wenig bis kein Schlaf. Geschrei. Fieber. Ich diagnostizierte am nächsten Morgen eine Mittelohrentzündung, weil Baby A die Schultern so hochzog und sich öfter ans Ohr fasste. Und dann ganz deutlich sagte: ‚Ohr weh! Puste mal!‘
Kindernotdienst im 15 km entfernten Ort. Der Kinderarzt war schon um 9, zur Praxisöffnung, vollkommen überlaufen. Wir warteten also mit abnehmender Geduld. Vier Stunden lang. Zwischen lauter anderen fiebernden und hustenden Kindern. Um halb 2 waren wir wieder draußen. Mit einem Rezept für ein Antibiotikum und der Info, dass eine Notfallapotheke nicht in diesem Ort, auch nicht in unserem Heimatort, sondern im 7 km von unserem Heimatort entfernten Ort geöffnet hätte. (Muss ich noch erwähnen, dass es in unserem Heimatort 10 {ZEHN!} Apotheken gibt?) Macht eine Wegstrecke von 30 + 14 = 44 km. Dummerweise hatte Baby A nicht nur ‚Ohr weh! Puste mal!‘ gesagt, sondern sich auch immer wieder in den Schritt gefasst und ‚Popo weh! Puste mal!‘ gesagt. Es sollte also eine Urinprobe abgeben. Den Urinbeutel bekamen wir aber erst vom Arzt und nicht schon während unserer vierstündigen Wartezeit. Weil das Kind schon total übermüdet, fiebrig und ungeduldig war, und auch nach 20 min weiteren Wartens noch nicht auf Kommando gepinkelt hatte, sind wir dann nach Hause gefahren, um das Kind ins Bett zu bringen. Thorsten Thorstensson musste dann nochmal zur Praxis fahren, um die Urinprobe hinzubringen. Macht also 74 km. Ein Hoch auf unser Gesundheitswesen!
Mittelohrentzündung und Magen-Darm-Infekt. Der Urin war klar, also kein Harnwegsinfekt.
Jetzt schnell ins Bett. Das Kind schläft nämlich. Gute Nacht!
25.01.2014 | 13:40 | baby a | wort schatz | kommentieren
Mit 20 Monaten erreicht man die Türklinke. Wenn man sich anstrengt. Und sich auf die Zehenspitzen stellt. Aber nur die Tür zum Wohnzimmer von Oma und Opa. Weil Oma und Opa andere Klinkenformen haben als wir. Und nur von innen Weil hier der Bodenbelag die entscheidenden Milimeter höher ist.
Mit 20 Monaten singt man sehr gern. ‚Ein dei dei, das Pielen iss’Obei! Alle Dinda goosuhn klaain…‘ (Na, wer erkennts?) ‚Buuuda Jakob, Buuuda Jakob, schääfssu noch? Schääfssu noch? Gocken! Dingdangdong! Dingdangdong!‘ Mit Betonung und Melodie.
Mit 20 Monaten weiß man sehr genau, was man will. Und noch genauer, was man NICHT will. Man testet jeden Tag Grenzen aus.
Mit 20 Monaten bekommt man seinen siebzehnten Zahn und macht mal wieder die Abende lang und länger und die Nächte kurz und kürzer.
Mit 20 Monaten spricht man ohne Unterlass.
Nehtich – bedeutet ‚Geht nicht‘
Mittomm – bedeutet ‚Komm mit!‘
Mitt’ehn – bedeutet ‚Kommt mit!‘
Weck’ehn – bedeutet ‚Geh weg!‘
Papa Fäschen machen – bedeutet ‚Papa macht mir ein Fläschchen‘
Baby schlaft – bedeutet ‚das Baby schläft‘
(Als wir Spazierengingen hat Baby A mir ‚Baby schlaft‘ gesagt und ich musste erstmal rausfinden, was es meint. Bis ich dann diese Puttenfigur gesehen habe. Da war mir dann klar, was es meinte.)
Hacke antiehn – bedeutet ‚ich muss mir die Jacke anziehen‘
Gilaffe Boum Bitta essen – bedeutet ‚Die Giraffe frisst die Blätter vom Baum‘
Hassa bissihn – bedeutet ‚Ich hätte gern ein bisschen Wasser, bitte‘
tinken – bedeutet ‚trinken‘
Duast – bedeutet ‚ich habe Durst‘
Mit 20 Monaten hat man seinen ersten Haarschnitt bekommen und war danach kaum wiederzuerkennen.
Mit 20 Monaten ist man immer noch Mamas Lieblingsbaby.
04.01.2014 | 22:03 | alle tage | baby a | wort schatz | kommentieren
Seit Anfang September habe ich meine Sportkurse sträflich vernachlässigt. Erst war da die Kindergarteneinführung, dann die Operation von Baby A. Dann die Grippe, die uns alle zusammen etwa 5 Wochen gekostet hat. Ich gehe wieder arbeiten. Es war plötzlich November, dann Dezember, das Kind hustete seit Anfang Oktober (und schlief nicht). Der Pricktest (bei einem 18 Monate alten Kind. Das war ein Spaß!) sowie die Blutuntersuchung (ein NOCH größerer Spaß!) ergaben nichts außer einer winzigen Reaktion auf Roggen, die ich bereit bin, zu übersehen. Also keine Allergie. Dafür ein Infekt nach dem anderen mit Fieber und abendlicher Schlafverweigerung. Scharlach war im Kindergarten im Angebot. Das haben wir aber nicht mitgenommen. Stattdessen Hand-Mund-Fuß. Vermutlich. Obwohl der Kinderarzt anderer Meinung war. Aber Baby A löst sich jetzt gerade und schon seit einer Woche auf. An den Händen und Füßen, genauso wie es zu Hand-Mund-Fuß passen würde. Weihnachten war ruhig bis langweilig, genauso, wie man es sich vorstellt. Genauso haben wir es mit Silvester gehalten.
Das Kind war überhaupt nicht naughty sondern sehr nice und hat deshalb einen Haufen Geschenke bekommen. Einen Duplo Zoo, eine große Kiste mit Holzbausteinen, ein nervtötendes sprechendes und singendes Polizeiauto (‚Tütata!‘) von den Schwiegereltern, Bilderbücher, ein Babymemory und sicher noch so einiges, was ich nicht mehr auf dem Schirm habe. Vom Nikolaus gab es eine Krippe (die gabs irgendwo auch günstiger für 25 EUR), die gern bespielt wird.
Das Kind plappert alles nach und kann sich schon ziemlich klar ausdrücken. Thorsten Thorstensson meint, ich sei sein Babelfisch, denn er würde eben nicht alles verstehen, was das Kind von sich gibt.
Nanneboum – bedeutet Tannenbaum
Dann los – bedeutet ‚Dann los‘ (offenbar sage ich das häufiger, das Kind ist von solchen feststehenden Redewendungen begeistert)
Hefen – bedeutet helfen
Raus – bedeutet raus, aber auch hoch (auf den Stuhl, auf den Schoß, auf den Hocker, auf das Sofa) oder runter (vom Stuhl, vom Schoß, vom Hocker, vom Sofa)
Nach! – bedeutet ‚Gute Nacht‘
Icke – bedeutet winke, manchmal auch ickeicke für winkewinke
Dingdangdong – gehört zu ‚Bruder Jakob‘
Deene – bedeutet Stern oder Sterne
Nuna – bedeutet Mond (?!) Keine Ahnung, wie es darauf kommt.
Abendboot – bedeutet Abendbrot
Bett – bedeutet Bett
Affe – bedeutet Giraffe oder Affe
Fant – bedeutet Elefant
Mude* – bedeutet müde
Owe* – bedeutet Löwe
Rutuck* – bedeutet Frühstück
* Das Kind hat weiterhin Probleme mit Umlauten. Es würde sich derzeit gut bei Habakuk Tibatong auf Titiwu machen.
Das Kind singt gern mit mir ‚Oh Tannenbaum‘, was sich bei ihm ungefähr so anhört: ‚[Oh] NanneBOOum! [Oh] NanneBOOum! [Wie grün sind Deine] Bitta! [Du grünst nicht] NUAH! [Zur Sommerszeit] NUAH! [Nein auch im Winter, wenn es schneit] NUAH! [Oh] NanneBOOUm! [Oh] NanneBOOUm! [Wie grün sind Deine] Bitta!‘
Plötzlich ist das Jahr um, die Sportkurse ausgelaufen und ich war viel zu selten da. Ein paar der Weihnachtsgeschenke, die ich verschenken wollte, habe ich nicht rechtzeitig fertig bekommen. Und auch sonst ist letztes Jahr nicht viel so gelaufen, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich würde gern die Zeit anhalten, damit es dieses Jahr nicht einfach immersoweiter geht. Ich würde gern einen Plan machen, an den ich mich dann auch halte. Damit ich ein bisschen mehr das Gefühl habe, etwas im Griff zu haben. Aber wir wissen ja alle, wie das so ist mit den Plänen, den Vorsätzen und dem, was damit passiert.
Ein Rückblick auf 2013 (Fragen geklaut bei Frau Brüllen)
Zugenommen oder abgenommen?
Abgenommen. Vor September war ich zweimal pro Woche bei meinen Sportkursen und einmal pro Woche mit Baby A und Thorsten Thorstensson schwimmen plantschen.
Haare länger oder kürzer?
Etwas länger.
Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Das ist eine gute Frage. Gefühlt kurzsichtiger. Das sollte vielleicht jemand anderes beurteilen. Ich bin zu nah dran.
Mehr ausgegeben oder weniger?
Weniger. Ich habe ziemlich viel entrümpelt. Küchengeräte und -werkzeuge, Dekokram, Klamotten, Bücher, Zeitschriften, Körperpflegeprodukte. Und damit sich nicht noch schneller wieder neuer Kram ansammelt, als ich entrümpeln kann, habe ich mein Konsumverhalten drastisch eingeschränkt. Ich versuche jetzt noch überlegter zu kaufen.
Der hirnrissigste Plan?
Keine Pläne in diesem Jahr.
Die gefährlichste Unternehmung?
Keine gefährlichen Unternehmungen dieses Jahr.
Die teuerste Anschaffung?
Der Reboard Kindersitz. Und die Lichtschachtabdeckungen für die Kellerlichtschächte.
Das leckerste Essen?
Dieses Jahr ist unser Lieblingstürke zurückgekehrt. Nachdem er das Restaurant verkauft hatte, hat er es sich glücklicherweise wieder anders überlegt und das Essen ist NOCH besser, als vor Jahren.
Das beeindruckenste Buch?
Viel zu wenig gelesen, dieses Jahr. Aber ein Überraschungsbuch war Die besondere Traurigkeit von Zitronenkuchen. Hatte ein bisschen was von Zoran Drvenkar. Mehr verrate ich aber nicht.
Der ergreifendste Film?
Viel zu wenig Filme gesehen, dieses Jahr. Und von den wenigen ist mir keiner richtig im Gedächtnis geblieben. Moonrise Kingdom ist mir noch eingefallen, aber den habe ich 2012 gesehen. Vielleicht noch ‚Der Vorname‘. Der war gut.
Die beste CD?
Viel zu wenig Musik gehört, dieses Jahr. Und keine einzige neue CD komplett gehört. Vielleicht Woodkid. Oder Birdy. Aber sicher bin ich mir nicht.
Das schönste Konzert?
Kein Konzert, aber Tony Mono war super. Und Parsifal war traumhaft. Nächstes Jahr auf jeden Fall wieder Wagner, wenn sich die Gelegenheit bietet.
Die meiste Zeit verbracht mit?
Hirnfürze hin- und herwälzen. Schlafstörungen kultivieren. Baby A bespaßen.
Die schönste Zeit verbracht mit?
Baby A
Vorherrschendes Gefühl 2013?
Ich sollte nicht hier sein.
2013 zum ersten Mal getan?
Geburtstag feiern mit Baby A.
Baby A im Kindergarten abgeben.
Baby A an der OP Schleuse abgeben.
Mit Baby A schwimmen gehen.
2013 nach langer Zeit wieder getan?
Ohne BH und Stilleinlagen geschlafen (das ist noch unbequemer als es sich anhört – ging aber nicht ohne). Alkohol getrunken. Geschwommen.
3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Baby As Operation.
Das Wiedererleben der Geburt aus Anlass des ersten Jahrestages.
Alpträume.
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Ich hatte 2013 keine Kraft für Überzeugungsarbeit.
Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Das Fotobuch zur Goldhochzeit meiner Eltern.
Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Vertrauen, Rückhalt, Unterstützung.
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
‚Er ist wach.‘
Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
‚Es geht mir besser.‘
2013 war mit einem Wort…?
Überlebt
Ein Ausblick auf 2014
Der erste Termin steht schon in meinem Kalender. Eine Vorbesprechung für die zweite Operation an Baby A. Ansonsten haben wir geplant ein bisschen zu renovieren. Wenn dem Esel zu wohl wird, fängt er an zu renovieren. So sagt man doch. Also wird 2014 das Bügel-Rumpelzimmer zum Büro, das Ankleidezimmer-Büro zum Elternschlafzimmer und das Elternschlafzimmer zum Kinderschlafzimmer. Neue Deckenvertäfelung. Steckdosen, wo noch keine sind. Neue Beleuchtung. Neue Tapeten. Neue Fußleisten. Was man so braucht. Der Zweimeterpax soll raus. Meine Garderobe will ich in eine große Kommode schrumpfen. Dann würde ich gern noch die Weihnachtsgeschenke fertigbasteln. Die ewige Todoliste abarbeiten. Einen Fotokurs buchen. Meine Massagegutscheine einlösen. Sportkurse buchen und besuchen. Einen Familienurlaub machen. Und jetzt nähern wir uns dem Unwahrscheinlichkeitsäquator: Den Keller entrümpeln. Dann ist sicher schon wieder Dezember.
15.12.2013 | 19:26 | baby a | wort schatz | kommentieren
Das Kind spricht ohne Unterlass.
Ogel – bedeutet Vogel
Piep – so macht der Vogel
Igel – bedeutet Igel
Piek – so macht der Igel
Biene – bedeutet Biene oder Schnecke (?!)
Bssss – so macht die Biene
Tecka – bedeutet Trecker
Bagga – bedeutet Bagger
Utse – bedeutet Kutsche
Oudehn – bedeutet ‚Steh jetzt endlich auf! Du kannst doch nicht immer noch müde sein!‘
Oma – bedeutet Oma (bis gestern sagte das Kind immer noch ‚Hhma‘)
Kohne – bedeutet Krone
Keete – bedeutet Kerze
heiß – bedeutet heiß
Dei, Bier – bedeutet ‚Drei, Vier‘ meist gefolgt von einem imaginären Hopser
Dei, Bier, Bumm – bedeutet ‚Drei, Vier, Fünf‘
Eine Muh, Dädädä – bedeutet ‚Eine Muh, eine Mäh, eine Tätärätätä‘
Tütata – bedeutet Martinshorn
Piepas – bedeutet Windel einer bestimmten Marke
Puhp, iiih – bedeutet Windel einer bestimmten Marke ist voll
07.12.2013 | 22:27 | baby a | wort schatz | kommentieren
Una – bedeutet Schnuller
Ocka – bedeutet Hocker
Ohjeee – bedeutet Ohjeee
Kaak – bedeutet Quack (oder die Ente, die Gans, der Frosch)
Bitta – bedeutet Blätter
Anton – bedeutet Anton (sehr selten und nur nach Aufforderung)
Eeem – bedeutet Helm
Na duut – bedeutet ‚Na gut‘
Wii baide – bedeutet ‚Wir beide‘ (Redewendung von der Oma)
Aho Papa – bedeutet ‚Hallo Papa‘ (beim Telefonieren)
10.11.2013 | 13:40 | baby a | wort schatz | kommentieren
Baby A erweitert seinen Wortschatz minütlich. Zwischen den einzelnen verständlichen Worten hält es auch unverständliche Phantasiesprachenmonologe. Sehr nett anzuhören. Außerdem beginnt es jetzt mit Rollenspielen. Da wird der Teddy gefüttert, dem Krümel etwas zu trinken angeboten und die Duplo-Oma darf auf dem Zug mitfahren.
Um den Überblick nicht zu verlieren, habe ich beschlossen, alle neuen Wörter in einem Post zusammenzufassen.
10.11.2013
30.10.2013
Wie macht
22.10.2013
Wie macht
12.10.2013
08.10.2013
29.09.2013
Wie macht
20.09.2013
Wie macht
12.08.2013
15.07.2013
22.10.2013 | 20:01 | baby a | wort schatz | kommentieren
Baby A hat heute den Rougetest bestanden. Ich habe es nach dem Baden vor den Spiegel gehalten, um es zu beruhigen (Abtrocknen: Der immerwährende Kampf). Ich: ‚Wer ist das?‘ Baby A: ‚Beebie!‘ Ich piekse Baby A in den nackten Bauch. Baby A lacht und piekst sich selbst auch in den Bauch, während es sich im Spiegel dabei beobachtet. Anschließend zieht es sich selbst Grimassen. (Neu dabei: Zunge rausstrecken.) Um das nochmal zu überprüfen habe ich beim Wickeln dem Baby einen weißen Cremefleck auf die Nase gemacht und es nach dem Anziehen dann auf den Wickeltisch gesetzt, so dass es sich im Spiegel sehen konnte. Sofort hat es sich an die Nase gegriffen und die Creme überall verteilt.
Baby A ist fast 17 Monate alt. 11,5 kg schwer und 80 cm groß. Es versucht alles nachzusprechen, was es hört. Besonders lustig ist es, wenn es auf eine Frage den Kopf schüttelt und gleichzeitig ‚doch‘ sagt. Auf sein Kopfschütteln erwidern wir nämlich häufig ‚doch‘. Das hat es gleich mal adaptiert und nimmt es uns dann direkt vorweg.
Doch – bedeutet ‚Nein‘.
Hahdadd – bedeutet ‚Fahrrad‘. Wird auch verwendet für Laufrad, Wutsch, Bobbycar, Roller, Dreirad.
Ohr – bedeutet ‚Schmetterling‘. Ich habe keine Ahnung wie es darauf kommt. Vielleicht ist ihm ‚Schmetterling‘ einfach zu kompliziert. Ich habe ihm ‚Falter‘ angeboten. Aber es blieb bei ‚Ohr‘. Reproduzierbar. Jetzt schon über mehrere Tage lang. Möglicherweise will es mich auch nur ver*rschen.
Mich – bedeutet ‚Milch‘
Hacke – bedeutet ‚Jacke‘
Raupe – bedeutet ‚Raupe‘
Es grunzt, wenn man fragt: ‚Wie macht das Schwein?‘
Beim ersten Elterngespräch zeigten sich seine Erzieherinnen voll des Lobes. Es weint kaum noch, wenn ich es morgens im Kindergarten abgebe. Und wenn ich es mittags wieder abhole, will es meist nicht mitkommen. Die Erzieherinnen finden Baby A sehr zufrieden und konzentriert. Es werkelt und spielt gern allein vor sich hin. Schaut aber auch gern den anderen Kindern zu. Es weint im Kindergarten überhaupt nicht mehr (nur falls es sich weh tut). Wenn die anderen ihm zu nah kommen, geht es einfach weg, statt in Tränen auszubrechen, wie noch vor ein paar Wochen. Den Morgenkreis findet es klasse und hat dabei auch schon bei Spielen mitgemacht. Die Erzieherinnen haben den Eindruck, dass Baby A sein Kindergartenzeichen kennt.
12.10.2013 | 20:52 | baby a | wort schatz | kommentieren
Baby A und ich sind weiterhin fleißige Schleimproduzenten. Grün – die neue Herbstfarbe. Was da aus dem Baby rausläuft… Wo kommt das nur alles her?!
Neu in Baby As Wortschatz:
Alle – bedeutet ‚leer‘, so wie in ‚Die Schüssel ist leer‘
Nane – bedeutet ‚Banane‘
Rabi – bedeutet ‚Kohlrabi‘ auch ‚Abi‘
Popo – bedeutet ‚Das ist mein Popo‘ oder ‚Das ist Dein Popo‘
Bauch – bedeutet ‚Bauch‘
Baum – bedeutet ‚Baum‘
Das mit Abstand am häufigsten benutzte Wort ist derzeit aber ‚Heidi‘. Baby A singt gern selbst vor sich hin und tanzt dazu. Es erzählt sogar im Bett kurz vorm Einschlafen (oder vorm NICHT-Einschlafen) noch von Heidi.