27.07.2017 | 12:10 | lieblingsmädchen | welt retten | 2 kommentare
Ich schrieb ja schonmal über Feuchttücher.
Wir benutzen keine mehr. Ich hatte noch ein paar Restbestände, die ich in den Kindergarten mitgenommen habe, denn das Lieblingsmädchen braucht natürlich auch dort welche. Nun waren aber die letzten Bestände aufgebraucht.
Und hier ist mir mal wieder aufgefallen, dass man sich bei Veränderungen meist nur selbst im Weg steht. Man nimmt an, Routinen seien unheimlich schwer zu ändern. Vielleicht ist eine Änderung sogar unmöglich. Und man geht davon aus, dass das Umfeld sich querstellen wird. Aber oft ist es gar nicht so.
Ich erzählte also der Erzieherin, dass wir zu Hause gar keine Feuchttücher mehr benutzen, sondern die trockenen Papiertücher selbst befeuchten. Die Erzieherin nickte nur und meinte, ich solle mal mitbringen was wir benutzen. Damit kämen sie schon klar. Ich hatte das ‚Aber für den Kindergarten kann ich Feuchttücher kaufen‘ schon auf den Lippen. Oh. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich keine Überzeugungsarbeit leisten müsste.
Zu Hause benutzen wir inzwischen einfach einen Pumpspender mit Wasser und etwas Öl. Man schüttelt, gibt 2 bis 4 Sprühstöße auf das Tuch und hat ein astreines Feuchttuch produziert. Seit wir das so machen freut sich der Po des Lieblingsmädchens. (Der nächste Schritt in Richtung Zero-Waste wären jetzt waschbare Tücher. Aber so weit bin ich noch nicht. Wie gesagt – man steht sich meist selbst im Weg.)
Vor der Wasser-Öl-Methode habe ich nur Öl verwendet und habe festgestellt, dass die Reinigungsleistung von Wasser einfach besser ist. Aber nur mit Wasser gleitet das Tuch nicht so gut über die Haut – es reißt und fusselt dann leichter.
Welches Öl man verwendet ist im Grunde egal. Ich hatte noch Pflegeöl und Massageöl zu Hause. Diese haben wir erstmal aufgebraucht. Danach verwendete ich Sonnenblumenöl aus dem Küchenschrank. Jetzt habe ich Mandelöl gekauft, das ist natürlich für die Haut besonders gut, aber eben auch besonders teuer. Da man aber wirklich nur sehr wenig in dem Pumpspender braucht, lässt sich das verkraften.
Die Tücher und den Pumpspender habe ich dann noch mit dem Kindergartenzeichen des Lieblingsmädchens personalisiert.
Dabei ist mir zum ersten Mal aufgefallen, dass der Original-Käfer irgendwie degeneriert ist. Er hat auf einer Seite 4 Beine. Ob er auf der anderen Seite nur zwei hat? (Das konnte ich natürlich nicht so abzeichnen…)
Hallo,
ich suche einen solchen Spender, um selbst zusammengestellte Öl-Mischungen besser dosieren zu können. Können Sie mir einen Rat geben, wo ich soetwas – möglichst plastikfrei – finden kann?
Danke :)
Hallo Olivka!
Diese Pumpspender auf den Fotos sind wirklich prima. Der Klarglasspender ist vom DM. Dort gibt es von Alverde verschiedene Körperöle (z.B. ‚Körperöl Sport- und Massageöl Arnikablüten, 100 ml‘). Der Flaschenkörper ist aus Glas, das Pumpsystem ist aus Kunststoff. Verpackt ist das ganze in einem Umkarton.
Der weiße Spender ist ebenfalls aus Glas, er ist von Martina Gebhardt. Ich glaube, da war mal eine Lotion drin.
Gut funktionieren auch Pumpspender von Medikamenten (beispielsweise Hustensaft) und ich verwende für sehr hochwertige Öle, bei denen man nur ein paar Tropfen braucht, auch gern Pipettenflaschen (beispielsweise von Nasentropfen). Ich achte dann immer darauf, dass die Flasche und die Pipette aus Glas sind.
Also: Neu kaufen ist nicht nötig. Ich komme auch mit gebrauchten Glasbehältern ziemlich weit ;-)
Ich hoffe, ich konnte Dir helfen!
Liebe Grüße,
Monika