19.02.2016 | 10:03 | baby a | 5 kommentare
Die Chirurgin empfiehlt ein Blutgerinnungslabor in Duisburg. Wir sollen zum Kinderarzt (!), um dort das Blut abnehmen zu lassen.
Wir fahren zum Kinderarzt, um das Vorgehen mit ihm zu besprechen. Er lässt uns warten, denn wir haben natürlich keinen Termin. Er sagt: Blutgerinnungsfaktoren sind sehr sensibel, ich kann das Blut hier nicht abnehmen, nach dem Transportweg nach Duisburg wäre nichts mehr nachzuweisen.
Die Chirurgin hatte uns aber gesagt, dass das Blutgerinnungslabor in Duisburg keine Blutabnahme bei Kleinkindern macht. Wir drängen darauf, dass der Kinderarzt in Duisburg anruft.
Es kommt zu Verwirrung, weil die Adresse, die der Kinderarzt für das Gerinnungslabor in Duisburg hat nicht mit der Adresse übereinstimmt, die die Chirurgin uns gegeben hat. Er ruft bei der Nummer an, die wir von der Chirurgin bekommen haben. Die Verwirrung löst sich auf: Es gibt zwei Labore auf derselben Straße in Duisburg. Er ruft beim anderen Labor an.
Er bespricht, dass er Blut abnehmen und die Eltern mit der Blutprobe losschicken will. Ich traue dem Braten nicht und sage den Termin zur Blutabnahme ab: Wie sollen plötzlich 1,7 ml ausreichen, wo doch bisher immer 8 bis 12 Röhrchen nötig waren? Wieso sollen wir zu dem anderen Blutgerinnungslabor gehen, nicht zu dem, das die Chirurgin empfohlen hat? Und was ist mit ‚Die Gerinnungsfaktoren sind so sensibel‘? Ich spreche mit der Arzthelferin. Sie sagt, sie gibt es weiter. 10 min später (!!!) ruft der Kinderarzt an. Not amused. Wir diskutieren. Er sagt: ‚Ich muss mich sehr wundern!‘ Ich sage: ‚Dann müssen Sie das mal tun.‘
Ich telefoniere mit der pädiatrischen Hämatologie des UKM und bitte um Aufklärung. Ich warte auf Rückruf.
tbc
Du liebe Zeit…was für ein Mist.
:-(
Es geht aber auch immer etwas schief…das gibt es doch gar nicht. Bei welcher Chirurgin ward ihr denn jetzt?
Dr. Bell, Oberhausen.
Da waren wir mit Johann auch…wir waren eigentlich echt zufrieden da…
Wenn es bei einer ambulanten OP nicht zu Schwierigkeiten kommt, kann man ja auch nur zufrieden sein.
(Ein ehemaliger Arbeitskollege sagte mal zu mir, er könne gar nicht verstehen, wieso man vorm Zahnarzt Angst hätte. Er hatte nie Karies… Als dann mit 34 zum ersten Mal der Bohrer bei ihm zum Einsatz kam, war er einigermaßen erstaunt und schilderte die Geräuschkulisse beim Bohren sehr eindrücklich.)
Wir wären auch zufrieden gewesen, wenn Baby A dort ambulant operiert worden wäre.
Sie hat sich die Unterlagen halt nicht angesehen, obwohl ich sie dabei hatte und mehrfach darauf hingewiesen und sogar daraus vorgelesen (!) habe. Ist darüber hinweggegangen mit ‚Jaja, geben Sie es der Anästhesie.‘
Vor der OP hat die Anästhesistin das dann gelesen und an sie weitergegeben (so ist meine Vermutung). Und dann ging es plötzlich nicht mehr.
Echt Mist…wisst ihr denn jetzt schon wie es weiter geht?