23.11.2014 | 12:05 | baby a | wort schatz | kommentieren
Da war ein Regenbogen! In Kindergarten!
Oh. Echt? War da ein Regenbogen am Himmel? Hab ich gar nicht gesehen.
NAIN! Nich an Himmel.
Öhm. Wo war denn der Regenbogen?
Der war da so runtergespringt. Da! So! (Baby A deutet auf den Boden.)
Oder war der Regenbogen an der Wand? (Baby A geht in den Regenbogenkindergarten. Da gibt es an einer Außenwand einen nicht zu übersehenden Regenbogen.)
NAIN! Der war da! So! (Baby A deutet auf den Boden.)
Auf dem Boden war der Regenbogen?
Ja!
…
Die Kinder dürfen den nich anfassen! Da geht der kaputt!
Ah. Ein RegenWURM!
Ja! Ein Regenwogen! Auf den Boden! Die Kinder dürfen den nich anfassen!
Wer hat denn gesagt, dass die Kinder den Regenwurm nicht anfassen dürfen?
Die Anja!
Ich will Baby A vom Kindergarten abholen. Schon auf dem Flur höre ich den kleinen Giftzwerg brüllen. Ich komme in die Gruppe, da liegt Baby A in typischer ‚Ich Will Aber Nicht Was Du Sagst‘-Lage: Bäuchlings auf dem Boden, Stirn aufgelegt, brüllend. Sobald es meiner ansichtig wird, kommt es auf mich zu.
Wir sollen *schluchz* nach Hause *schluchz* fahrn!
Oh. Was ist denn los? Bist Du bockig?
Jahaaa! *schluchz*
Hast Du Dich mit Anja gestritten?
Jahaaa! *schnief*
Anja sitzt mit einem Becher Wasser neben der Szene. Außerdem gehören noch dazu: Ein nasser Kipplaster und ein Küchentuch.
Anja erklärt, was passiert ist: Baby A sollte nach einem Vormittag voll wilden Tobens einen Schluck Wasser trinken. Baby A wollte aber nicht.
Anja insistierte. ‚Du hast heute noch gar nichts getrunken. Du hast bestimmt Durst.‘
NAIN!
‚Doch. Ich stelle den Becher hier hin. Und Du trinkst ein bisschen. Nur einen Schluck. Sonst kann die Mama Dich nicht mitnehmen.‘
NAAAAIN!
Anja blieb konsequent. Baby A auch.
Schließlich hat Baby A den Becher genommen, gegrinst und dann schnell in den daneben stehenden Kipplaster entleert.
‚So geht’s aber nicht. Hol Dir mal ein Tuch, damit Du den Laster abtrocknen kannst. Dann hole ich Dir einen neuen Becher Wasser.‘
Worauf sich Baby A auf den Boden legte.
Baby A und ich haben dann gemeinsam den Laster abgetrocknet. Und Baby A hat einen Schluck Wasser in den Mund genommen.
Und ihn anschließend aus den Mundwinkeln laufen lassen.
Anja und ich mussten uns derweil sehr zusammen reißen, um nicht zu lachen.
Wir haben dann beschlossen, dass Baby A ja jetzt ‚quasi‘ einen Schluck getrunken hat.
Kurz nachdem wir zu Hause waren:
Mama, kannsu mir ein Schluck Wasser gebn? Ich hat Durst.