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  • E.T. und Fidel

    29.04.2013 | 09:02 | in meinem ohr | kommentieren

    …waren gestern zusammen auf der Bühne. Und noch viele mehr: Der King (aka Klingsor) erinnerte ein bisschen an Mephisto in seinem roten Schlaghosenanzug. Und Kundry – dumm, böse und natürlich rothaarig. Zunächst. Doch dann auch brünett und schließlich blond. Und dann auch noch doppelt. Wie immer kommen die Frauen bei Wagner nicht gut weg. Egal in welcher Gestalt. Die ewige Sünderin.

    Toll! Es war wirklich wieder toll! Wagner im Aalto Theater Essen. So viele Einfälle. Auf der Bühne war immer was los. Langeweile hatte keine Chance. Zusätzlich zur Musik, zum Gesang dann noch so viel Action auf der Bühne. Das war schon manchmal ein bisschen zu viel.

    Der riesenhafte Schwanenflügel. Was für ein Bild! Wird zur Musik bewegt. Und im Hintergrund wiederholt sich gebetsmühlenartig immer dasselbe Schauspiel. Ich kann Amfortas‘ Leid so gut nachvollziehen. Nur Ruhe will er. Nur Schlafen. Erlösung. Stattdessen kommt das Pflegepersonal und wäscht ihn. Macht sein Bett. Die Putzkolonne kommt und putzt das Zimmer. Der Hausmeister kommt und repariert irgendwas. Die Monitore piepsen. Die Visite kommt, schüttelt Hände, fragt nach dem Befinden. Das Mittagessen wird serviert (und nicht gegessen). Besuch kommt und nervt. Die Hausjuristen kommen, legen Unterlagen vor, wollen Unterschriften. Vielleicht Verzichtserklärungen? Das Pflegepersonal kommt und wäscht ihn. Die Putzkolonne kommt und putzt. Der Hausmeister hat wieder irgendwas zu reparieren. Die Monitore piepsen immerfort. Undsoweiterundsoweiter. Amfortas wird (zusätzlich zur sich niemals schließenden Wunde aus der unerschöpflich das Blut quillt) gequält. Wie soll er jemals Erlösung finden in diesem Hamsterrad der klinischen Unruhe?

    Titurel in Gestalt des ehemaligen kubanischen Staatspräsidenten Fidel treibt mir die unterdrückten Lachtränen in die Augen. Er quält seinen Sohn noch zusätzlich indem er ihn immer wieder dazu auffordert den heiligen Gral zu enthüllen und das Mahl zu feiern. Obwohl er doch weiß und sieht, wie sehr Amfortas das quält.

    Gurnemanz tritt auf als Moderator der ganzen Show. Vielleicht auch als Amfortas‘ Agent im glänzenden Anzug. Der sich nun etwas langweilt, da sein Star keine Auftritte mehr bewältigen kann. Er vertreibt sich die Langeweile mit Würfelspiel. Als würde der Glaube allein nicht mehr ausreichen, um das Schicksal zu deuten.

    Und über allem: Die Musik! Auch wenn die Aufführung schlecht gewesen wäre (was sie definitiv nicht war) hätte man doch immer noch die Musik gehabt. Augen zu und schweben. Gänsehautmomente garantiert. Die Essener Philharmoniker – ich hab ja echt nicht so viel Ahnung von klassischer Musik. Aber das war toll. Sagte ich es schon?

    Am besten haben mir der Amfortas (Leider darf er aber nicht so viel singen. Schade.) und die ganz dramatischen Stellen aus dem Orchestergraben gefallen. Mit Pauken und allem, was die Bläserriege so zu bieten hat. Lass‘ krachen! Und natürlich die Stellen, wenn der Chor singt. Von oberhalb der Bühne und von den Oberrängen aus. Da schwebt die Musik herab. Gerade so, wie Wagner es vorgegeben hat. (Was er zum Rest der Inszenierung wohl sagen würde? Wo doch der Parsifal eigentlich nur in Bayreuth aufgeführt werden sollte?)

    Es bleibt viel Interpretationsspielraum. Warum gibt es Kundry doppelt? Soll das ihre Zauberkräfte verdeutlichen? Sie kann an mehreren Orten gleichzeitig sein – oder sich zumindest sehr schnell von einem zum anderen beamen. Oder zeigt es ihre zwei Seiten? Oder ist das eine ihr Körper, das andere ihre Seele, die endlich erlöst am Schluss entschwebt?

    Erlösung. Das Schlüsselthema. (Ist das bei Wagner nicht immer so?) Der heilige Gral soll schließlich für alle – nicht nur für die Gralsritter – unverhüllt bleiben und allen Menschen Erlösung spenden. E.T. entpuppt sich in diesem Zuge als kleines Kind. (Vermutlich nicht mal schulpflichtig, es tat mir ein bisschen leid. Soo viel Aufregung.) Wieder so eine offene Frage: Nur Kinder bringen Erlösung? Nur Kinder zeigen die reine Unschuld? Nur durch Kinder können wir überleben?

    Trotz (oder gerade wegen) viel Ideenreichtum und viel Interpretationsspielraum: Tolle Aufführung. Würde ich sofort nochmal sehen wollen. Die 5 Stunden waren im Nu vorbei.

    Meine Schwester in der Pause: ‚Das ist echt ein schönes Gebäude hier. Ist das ein Gropius-Bau?‘ ‚Nee, Aalto. Deshalb heißt es so.‘ ‚Ah.‘ Pause. ‚Da wäre ich sicher auch allein drauf gekommen. Irgendwann.‘

    Und hier noch was die Presse so über die Premiere sagte.

     

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