14.12.2019 | 16:00 | alle tage | kommentieren
Ich freue mich über alle, die nach unserem Vortrag ‚Plastikfrei leben – geht das?‘ auf meiner Seite gelandet sind. Herzlich Willkommen!
Das Handout mit allen vorgestellten Rezepten und hilfreichen Links findest Du hier.
Alle nachhaltigen Themen findet man in der Kategorie welt retten. Wenn Du speziell nach Inhalten zum Plastikverzicht suchst, gib in das Suchfeld oben links (hinter der Lupe) ‚Plastik‘ ein oder folge diesem Link. Schon erscheinen alle Artikel mit diesem Begriff.
Reichhaltige Informationen zum Thema Plastik bietet auch der von BUND und der Heinrich-Böll-Stiftung herausgegebene Plastikatlas 2019.
Viele Infos zum Thema Ökostrom gibt es auf dieser Seite, wenn Du im Suchfeld ‚Ökostrom‘ eingibst oder diesem Link folgst.
13.11.2019 | 11:05 | alle tage | kommentieren
Ja, ich lebe noch. 2019 war bisher ein sehr anstrengendes Jahr.
Im Februar/März hat uns die Grippe niedergestreckt. Thorsten Thorstensson, Baby A, das Lieblingsmädchen und ich haben uns Influenza A eingefangen. Das war einprägsam. Es ging gar nichts mehr.
Leider hat sich das Virus bei mir dann auf die Lunge konzentriert. Ich bekam eine fette Lungenentzündung, die über Monate nicht gehen wollte. Wochenlang musste ich im Sitzen schlafen, weil ich ansonsten nicht genug Luft bekam. Ich bin heute noch nicht wieder ganz fit. Es geht langsam aber stetig bergauf und ich merke, wie meine Lebensgeister zurückkommen.
Das war eine sehr schöne Lektion in Geduld.
Zusätzlich sind auch meine Augen in Mitleidenschaft gezogen worden. Ich habe jetzt eine Brille. Die war vor der Grippe nicht nötig. Und gerade gestern habe ich zu meiner neuen teuren Brille noch neuere, noch teurere Gläser bekommen, die meine Doppelbilder ausgleichen sollen. Die Doppelbilder hatte ich selbstredend vor der Grippe auch nicht.
In other news haben wir jetzt ein Auto weniger. Darüber sind wir sehr erleichtert.
Was war sonst noch? Ach ja, der Kindergarten vom Lieblingsmädchen hatte im März einen großen Wasserschaden, die Kinder wurden auf verschiedene Kindergärten in der ganzen Stadt verteilt und schließlich über Monate in einer auswärts gelegenen leerstehenden Grundschule betreut.
Nun sind sie seit 2 Monaten wieder in ihrem Kindergarten, die Räume sind getrocknet, der Rohrbruch behoben. Und nun fällt auf, dass Oberflächenwasser von außen in die Räume eindringt und das Dach undicht ist und die Abwasserleitungen auch nicht dicht sind. Heißt: Kinder sind jetzt wieder in der auswärts gelegenen Grundschule. Am Kindergarten werden die Außenanlagen erneuert und im Dezember wird dann mit dem Dach begonnen. Weil die Witterung dann ja bekanntlich dafür besonders geeignet ist. DAS glaube wer will.
Gleichzeitig rege ich mich über den Verkehr in unserem Ort auf. Autogerechte Stadt is over. Weiß nur leider hier noch niemand.
Außerdem bin ich natürlich weiter dabei unseren Müll zu reduzieren, wobei der Mann derzeit die Einkäufe erledigt was unseren Müllreduktionsplänen manchmal zuwider läuft. Demnächst gründe ich einen Verein hier im Ort mit lauter Idealisten. Vielleicht berichte ich bald mehr darüber.
Und am 29.11. ist die nächste Klimademo. Bitte kommt alle. In Borken geht es um 13:00 Uhr vorm Modehaus Cohausz los.
Das Klimapaket ist eher eine Klimabriefmarke geworden. Der Wirtschaftsminister zerstört die erneuerbaren Energien. Der Verkehrsminister blockiert den Klimaschutz, während in NL gestern Tempo 100 auf Autobahnen beschlossen wurde. Ganz nebenbei und von jetzt auf in 2 Wochen. So kann es also auch gehen.
In Halle und Kassel ziehen mordende Nazis durch die Straßen und die Regierung diskutiert lieber über die Gefahr von Links. Es läuft soviel falsch. Eine weiß gar nicht, wo sie anfangen soll. Aber anfangen muss sein.
18.12.2018 | 08:27 | alle tage | baby a | kommentieren
Der Schulweg von Baby A ist nicht lang. Etwa 500 Meter.
500 Meter bieten allerdings unendlich viele Möglichkeiten, Tretminen zu platzieren.
Ich habe nichts gegen Hunde. Aber Hundemenschen…
Ich bin auf dem Weg zur Schule, um Baby A abzuholen. Es ist kurz nach halb 12. Neben dem Fluss gibt es einen Rad-und Fußweg, der an eine Grünfläche mit großen Bäumen angrenzt.
Ein Hundemensch hält in der einen Hand eine Leine, in der anderen ein smartes Telephon. Er spricht mit dem Telephon. Am anderen Ende der Leine hängt ein schwarzer Mischling, der die Hinterbeine in Anhock-Spreiz-Stellung und sein Gesäß Richtung Erde bringt. Er kackt nicht direkt auf den Weg, sondern etwa 5 cm daneben auf den Rasen.
Der Hundemensch spricht weiter mit dem Telephon. Ich nähere mich dem Gespann. Ich verlangsame meinen Schritt. Der Hundemensch bemerkt mich, spricht aber weiter mit dem Telephon. Ich bleibe stehen. Der Hundemensch ignoriert mich. Ich stehe. Er sieht mich an. Ich schaue.
Er spricht. Er lauscht. Er schaut. Ich schaue auf ihn, auf den Mischling, auf den Haufen. Er sagt: ‚Ich mache das gleich weg.‘
Ich denke: ‚Ja, sicher.‘ Und bleibe stehen. Er spricht mit dem Telefon. Er unterbricht sich, sagt: ‚Ich mache das gleich weg.‘ Ich warte. Ich schaue auf die Uhr. Ich muss Baby A abholen. Ich gehe.
Auf dem Rückweg: Der Haufen. Unangetastet.
23.05.2018 | 13:20 | alle tage | baby a | kommentieren
Vor dem Pinguinbecken stehen wir. Die Kinder staunen, denn man kann durch die dicke Glasscheibe die Pinguine sowohl unter Wasser als auch über Wasser sehen. Die Brillenpinguine flitzen durchs Wasser und kommen immer wieder neugierig an die Scheibe und betrachten die Beobachter. Schön ist auch die Lichtbrechung an der Wasseroberfläche zu sehen.
Neben uns steht ein älteres Paar.
Sie zu ihm: ‚Guck mal, was die für komische Haut haben.‘
Er: ‚Nä! Dat is Fell.‘
Sie: ‚Echt?‘
Er: ‚Ja klar, sind doch Säugetiere.‘
Sie: ‚…‘
Er: ‚Leben doch an Land.‘
Sie: ‚Ja. Aber auch im Wasser.‘
Er: ‚…‘
Sie: ‚Vielleicht auch Fische. Guck doch mal, wie die schwimmen können.‘
Er: ‚Ja, vielleicht. Irgendwie so dazwischen.‘
Baby A sieht sich erstaunt nach mir um: ‚Mama, das sind doch Vögel, oder?‘
Und in der Zeitung wird berichtet, dass Bäume angebohrt wurden. Löcher von 15 mm Durchmesser tief durch die Rinde bis in den Stamm. Es wurde eine Flüssigkeit eingefüllt. (Für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, wurde eine Belohnung ausgesetzt.)
Und in der Zeitung wird berichtet, dass Passanten ein Rehkitz mit nach Hause genommen haben. Weil es da so allein am Waldrand lag. Das ist nicht der erste Fall dieses Jahr.
Und in der Zeitung wird berichtet, dass Rotmilane vergiftet aufgefunden wurden.
Menschen.
Manchmal möchte man einfach nur verzweifeln.
22.12.2017 | 09:27 | alle tage | kommentieren
…präsentiere ich hier meinen heutigen Ohrwurm. Damit ihr auch was davon habt. Bitteschön.
20.10.2017 | 09:00 | alle tage | welt retten | kommentieren
Diesen Spot habe ich letztens entdeckt und ich will ihn Euch nicht vorenthalten.
Hach. So schön. Und die Kampagne #justsayperiod von Clue finde ich auch schön. Natürlich ist das auch eine Werbekampagne, aber die Aussage finde ich trotzdem gut. Weshalb sollte frau sich für den Zyklus schämen? Das ist doch patriarchalischer Nonsens.
27.08.2017 | 22:30 | alle tage | welt retten | kommentieren
11.08.2017 | 20:28 | alle tage | welt retten | kommentieren
Ich habe ein Bild gefunden, das mein derzeitiges Lebensgefühl an Tag 1 bis 6 spiegelt.
Copyright (CC BY-NC-ND 4.0): Sara Gioria
Hach. Ist es nicht schön?! ;-D
Wen Lebensgefühlbilder nicht überzeugen, für den habe ich hier noch ein paar harte Fakten:
26.07.2017 | 11:36 | alle tage | welt retten | kommentieren
Ich bin ja kein Verschwörungstheoretiker, aber…
Kennt ihr diese Leute, die ihre Ausführungen immer mit dem Satz ‚Ich bin ja kein XY, aber…‘ beginnen? Um den Gegenargumenten direkt mal den Wind aus den Segeln zu nehmen. Denn das Gegenüber kann ja nun nicht mehr behaupten, man sei ein XY. Das ist man ja nicht. So.
So eine bin ich jetzt also auch.
Ich bin ja kein Verschwörungstheoretiker, ABER wenn da ein Weltkonzern auf einen deutschen Autobauer zugeht und ein sehr lukratives Geschäft für einen weltweiten Absatzmarkt mit unglaublichen Wachstumsraten vorschlägt und dieser Autobauer dann kategorisch sagt: Nö. Das kann ich nicht machen. Und dann geht der Weltkonzern zur nächsten Tür eines anderen deutschen Autobauers. Und der sagt dann auch direkt: Nö. Keine Chance. Und so geht der Weltkonzern weiter und klopft und klopft und hört immer nur ‚Nö‘. Was macht das dann für einen Eindruck?
Gott sei Dank lässt sich das Vorstandsmitglied, das es sich in den Kopf gesetzt hat, nicht aus der Ruhe bringen und findet einen Hochschulprofessor, der mit seinen Studenten dasselbe Ziel verfolgt. Das kleine Unternehmen des Hochschulprofessors baut gerade an einem kleinen Elektroauto. Zusammen mit DHL entwickelt man dann den Post-Streetscooter, der mir hier täglich auf der Straße begegnet.
(Ab Minute 22.)
Waren also die Absprachen der deutschen Autobauer bzgl. Dieselabgasen nicht die einzigen? (Nebenschauplatz dann noch die AdBlue-Augenwischerei, bei der man viel zu kleine Tanks für den Harnstoff eingebaut hat und die Einspritzung so ausgelegt hat, dass der Effekt quasi gegen Null geht. Weil man ja den Kunden nicht zumuten kann, das Zeug regelmäßig nachzutanken.) Hat man sich auch bezüglich der Elektromobilität abgesprochen? Hat deshalb kein Autobauer ein Elektroauto im Angebot, welches wirklich bezahlbar (auch unter Berücksichtigung der Förderung durch die Bundesregierung) und konkurrenzfähig ist? Hat man deshalb den Clean-Diesel aus dem Hut gezaubert, um dem deutschen Michel vorzugaukeln, man bräuchte ja keine Elektromobilität, weil ja die Verbrennungsmotoren schon ach so sauber sind?
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Ich denke, das war wohl der letzte Verbrennungsmotor, den ich gekauft habe. Und womöglich auch das letzte Auto von einem German Autobauer.
Meine Pakete versende ich nun grundsätzlich mit DHL.
09.07.2017 | 13:09 | alle tage | kommentieren
Den scheint es in der öffentlichen Wahrnehmung gar nicht zu geben. Komisch.