31.03.2017 | 13:54 | welt retten | kommentieren
Unser WC Reiniger ist aufgebraucht. Also probiere ich jetzt auch hier mal eine selbstgemachte, plastiksparende und umweltfreundliche Alternative.
Für die normale Reinigung benutzte ich bisher den WC Reiniger von ecover. Ich wollte also etwas vergleichbares haben. Das Rezept stammt von smarticular.
Ich habe
Stärke verdickt erst beim Erhitzen, Zitronensäure sollte man aber nicht erhitzen. Daher bitte warten, bis das Stärke-Wasser-Gemisch etwa auf Körpertemperatur abgekühlt ist, bevor beides zusammengemixt wird.
Durch die Stärke ist das Gebräu schön dickflüssig und haftet am Beckenrand. Es kann – je nach Verschmutzungsgrad – dort eine Zeit lang einwirken.
Für die Intensivreinigung verwende ich eine Tasse Soda. Das Soda schütte ich ins Toilettenbecken und bürste mit der Toilettenbürste die Wände ab. Für eine noch stärkere und sprudelnde Wirkung schütte ich noch eine viertel Tasse Essig-Essenz hinterher. Das ganze kann man auch – wenn nötig – eine Zeit lang einwirken lassen. Den 00-Reiniger habe ich mir für das Foto von meiner Mutter geliehen.
‚In Bad und WC ist alles ok.‘
30.03.2017 | 12:39 | welt retten | kommentieren
Bisher kauften wir Glasreiniger von Frosch. Der ist aber nun aufgebraucht, also habe ich mal einen Glasreiniger zu Testzwecken selbst angerührt.
Ich habe erstmal eine kleine Menge gemacht, um das Ganze auszuprobieren:
In eine Sprühflasche füllen, schütteln, fertig. Ich habe damit gerade unseren Badezimmerspiegel, den Spiegel überm Wickeltisch, den Spiegel in Baby As Zimmer, die Wohnungstür und die Vitrinentüren gereinigt. Einfach aufsprühen und mit einem trockenen Baumwolltuch trocken reiben. Funktioniert einwandfrei. Ich werde von nun an nie mehr Glasreiniger kaufen.
29.03.2017 | 21:56 | welt retten | kommentieren
Nach fast 5 Jahren täglicher Feuchttuchbenutzung will ich jetzt mal versuchen, ohne auszukommen. Es ist nie zu spät etwas zu ändern!
Wir benutzen beim Wickeln Feuchttücher und auch neben der Toilette steht eine Box mit Feuchttüchern für Baby As großes Geschäft. Die Feuchttücher werden immer über den Mülleimer und auf keinen Fall – über die Toilette entsorgt. (Wir hatten hier auch schon Diskussionen über benutzte Feuchttücher und die Toilette. Also bitte. Tücher aus Kunstfasern mit Chemikalien drauf ins Wasser?! ‚Aber das geht doch ins Klärwerk!‘ Ja, klar. Aber die meisten Stoffe lassen sich nicht ausfiltern und die gelösten Kunstfasern findet man dann an allen Stränden der Welt. Komisch? Ekelhaft!) Für das Gesicht oder die Hände haben wir nie Feuchttücher benutzt. Irgendwo gab es immer ein Waschbecken und Seife.
So richtig wohl war mir ja nie mit den Feuchttüchern – welche Inhaltsstoffe da so alle drin sind? Wasser, Öl, Emulgatoren, Konservierungsstoffe und weitere Chemikalien auf Mischfaservlies. Meist aus Viskose und PET-Fasern. Und ist das wirklich nötig? Es ist halt so schön praktisch. Aber im Grunde kann man auch einfach ein trockenes Tuch nehmen und es entweder mit Wasser oder mit Öl befeuchten. Weil wir noch ausreichend Öl haben brauche ich nichts zu kaufen. Ich nehme also, sobald die alten Packungen Feuchttücher aufgebraucht sind, für Baby A Toilettenpapier mit Öl aus dem Pumpspender und für das Lieblingsmädchen die Kosmetiktücher mit dem Weleda Öl, eventuell werde ich das auch in eine Pumpflasche umfüllen. Für unterwegs werde ich eine kleine 30ml Kunststoffflasche mit Öl befüllen.
28.03.2017 | 13:21 | welt retten | kommentieren
Beim Discounter gab es vor ein paar Wochen Osterkörbchen. (Hässliche.) Aus Filz. Dass der Filz aus Kunstfasern besteht, muss ich wohl nicht extra erwähnen?
Unsere Osterkörbchen sind Second Hand. Das schwarze Drahtkörbchen nahm ich mal in der ‚Geschenkt‘ Ecke des alten Kindergartens mit. Dort konnte man ausrangierten Kram (Spielzeug/Kleidung/Deko) auslegen. Das Drahtkörbchen ist seither ausgiebig bespielt worden und hat schon 3 Osterfeste und einige Sandkastenrunden überlebt.
Das Weidenkörbchen habe ich am Wochenende im Second-Hand-Kaufhaus für 50 Cent erstanden.
Auch die beiden Weiden-Osternester stammen aus dem Second-Hand-Kaufhaus.
Ein Weidenkörbchen zersetzt sich innerhalb von schätzungsweise 2 Jahren auf dem Kompost. Wie lange bräuchte dazu wohl ein Polyesterfilzkörbchen? Vielleicht genauso lang wie eine Plastiktüte, 450 Jahre?
Das ist vielleicht ein sehr spezielles Beispiel, lässt sich aber auf viele Bereiche übertragen. Man sollte sich doch bei jedem Kauf erstmal ein paar Fragen stellen
27.03.2017 | 10:20 | welt retten | kommentieren
Ich habe ja hier schon einen kurzen Abriss unserer bisherigen Milchkonsumentenlaufbahn gegeben.
Am 20. März sah es in unserem Kühlschrank noch so aus:
Wir kauften wöchentlich eine Palette mit sehr leckerem Biojoghurt im Polystyrolbecher mit Pappbanderole und Aluminiumdeckel. (Wie läuft das eigentlich mit dem grünen Punkt? Wo landen die Inhalte aus dem gelben Sack? In der thermischen Verwertung? Wie sollte so ein Joghurtbecher in seine Einzelteile zerlegt und recycelt werden? Das geht doch gar nicht. Oder wird der Müll dann womöglich noch irgendwohin transportiert, um dann dort verbrannt zu werden? Ich muss das mal recherchieren.) Der Joghurt kam aus Bayern. Jeder Becher fasste 150 ml. Das ist natürlich ein Riesenhaufen Plastikmüll, der sich leicht einsparen lässt.
Sobald unser Joghurtvorrat aufgebraucht war, machte ich mich also auf die Suche nach Alternativen. Soviel vorweg: Die ideale Lösung haben wir noch nicht gefunden.
Was es jetzt herauszufinden gilt ist, wo ich Alternativen finde, welche für uns am besten und günstigsten ist und wie ich diese in den wöchentlichen Einkaufsrythmus einbeziehe. Es muss halt alles irgendwie zeitlich und logistisch machbar sein. Die Kriterien, die unser Joghurt und unsere Milch erfüllen sollten lauten:
Ist das etwa zuviel verlangt?
Im lokalen EDEKA gibt es Bio Naturjoghurt mit 3,5 % Fett von Söbbeke zumindest theoretisch. Aber der ist immer ausverkauft, wenn ich dort einkaufe. Wir haben uns auch schon mehrfach deswegen gemeldet. Aber es ist noch keine Besserung in Sicht. Es gibt aber Joghurt von Alnatura (den Streit zwischen dem DM Chef und seinem Schwager finde ich übrigens furchtbar lästig und ich kaufe nun nicht mehr so gern bei DM ein), den ich statt dessen kaufte. Der war dann zwar nicht regional aber Bioland zertifiziert.
Zu Hause stellte ich fest, dass zwischen den 3,8 % Joghurts auch 1,5 % Joghurts standen. Auf das MHD hatte ich geachtet. Aber darauf natürlich nicht. Zumal es auch nur ein Preisschild für 3,8 % Joghurt gab. Das hat mich einigermaßen geärgert. (Bei unserem lokalen EDEKA muss man öfter mal auf das MHD achten und auch darauf, dass an der Kasse das abgerechnet wird, was im Laden ausgezeichnet ist. Und das Personal ist nicht sonderlich freundlich. Deshalb finde ich den Einkauf dort auch recht anstrengend.)
Der Alnatura Joghurt schmeckte ausgezeichnet. Also beide Sorten waren sehr lecker. Das Lieblingsmädchen hat den Umstieg auf diese Joghurtsorten auch problemlos mitgemacht.
Ich habe bei EDEKA natürlich auch nach Milchalternativen geschaut. Es gab nur 1 Biomilch im Glas und die ist es dann natürlich auch geworden. Prädikat: Besonders lecker. Und nach dem genaueren Blick aufs Etikett war dann klar, dass es sich um Milch von Söbbeke handelt (unter dem Edeka Markennamen ‚Mein Land Bio‘ und mit Bioland Siegel).
Als Joghurt und Milch wieder verbraucht waren, stattete ich unserem Biobauern mal wieder einen Besuch ab.
Ich nahm Beutel vom Schweden mit, die sich ausgezeichnet eignen, um loses Obst und Gemüse einzutüten.
So hatte ich einen beinahe verpackungsmüllfreien Einkauf. Hier gab es viele Produkte von Söbbeke aber keinen Naturjoghurt mit mindestens 3,5 % Fett. Den gab es unter dem Markennamen ‚Bioladen‘ und ich dachte, der käme aus Coesfeld. Aber tatsächlich kam der Joghurt aus Baden Württemberg. Also nicht regional.
Die Bioladen-Milch schmeckt lecker, ist demeter zertifiziert und stammt von Söbbeke. Der Bioladen-Joghurt ist ebenfalls demeter zertifiziert aber leider nicht so lecker wie der Alnatura Joghurt.
Schweinchen gibt es auf dem Hof auch. Sogar welche mit verschiedenfarbigen Augen.
Und glückliche Hühner.
Und glückliche Bruderhähne.
Und idyllisch dreinschauende Eselchen.
So. Da steh ich also nun mit meiner Recherche. Ich könnte noch den zweiten lokalen EDEKA und den Bioladen hier im Ort aufsuchen und schauen, wie das Angebot und die Preise da so sind. Dann haben wir in der Stadt (keine Parkmöglichkeiten!) noch ein Reformhaus mit Biosortiment. Die würden auch Milch für uns bestellen, das hat Thorsten Thorstensson schon rausgefunden. Vielleicht würde der Biobauer auch Söbbeke-Joghurt für uns mitbestellen? Das könnte ich ihn nochmal fragen.
Mal sehen. Fest steht jedenfalls: Es führt kein Weg zurück zu Tetrapack und Polystyrol-Becher.
25.03.2017 | 09:00 | welt retten | 2 kommentare
Im Kindergarten sind ausgeblasene Eier gern gesehen. (Eigentlich werden sie erwartet. Die Erzieherinnen haben da so ihre Tricks, um Mütter unter Druck zu setzen.) Ich erkläre, dass es ausgeblasene Eier von uns nur in braun gäbe. Die Bio-Eier hier in der Gegend gibt es eben nur in braun. Eine befreundete Mutter raunt mir verschwörerisch zu: ‚Ich weiß was wir machen. Pssst! Hör mal, im Bastelladen gibt es Plastikeier! Voll günstig!‘ Nee. Das geht ja nun gar nicht :-)
Was macht also die treu sorgende Mutter? Genau. Sie macht erstmal ein Foto von den noch unausgeblasenen Bruderhahn-Eiern. Schickt das Foto per Messenger an die befreundete Plasikei-Mutter mit dem Titel ‚Vorher‘. (Die befreundete Plastikei-Mutter ahnt das drohende Fiasko vorraus und beömmelt sich schonmal diebisch.)
Ich lege das Werkzeug bereit: Nadel, Schaschlikspieß, Schüssel.
Thorsten Thorstensson ruft an und während ich telefoniere, räume ich schonmal die Waschmaschine aus (Multitasking!). Baby A spielt derweil friedlich im Wohnzimmer. Das Lieblingsmädchen schiebt Möbel. Das höre ich zwar, reagiere aber nicht adäquat darauf.
Als das Telefonat zu Ende ist und ich zurück in die Küche komme, hat das Lieblingsmädchen den Hocker an die Arbeitsfläche geschoben, ist hochgeklettert und hat sich eins der Eier geschnappt. Das Lieblingsmädchen hält es triumphierend in der Hand und drückt zu. Das Ei tropft. Ich entwende dem Lieblingsmädchen das Ei und wische die Sauerei auf.
Anschließend schicke ich ein Foto mit dem Titel ‚Da warens nur noch 4‘ an die befreundete Plastikei-Mutter. Die 4 übrigen Eier sehen unbeschädigt aus. Ich habe sie außer Reichweite des Lieblingsmädchens gebracht.
Als ich mich ans Werk machen will, muss ich feststellen, dass auch die übrigen 4 Eier lädiert sind. Das Lieblingsmädchen hat schnell und effizient gearbeitet.
Ich schicke der befreundeten Plasikei-Mutter ein Foto mit dem Titel ‚Keine ausgeblasenen Eier. Trotzdem Rührei.‘
Am nächsten Tag mache ich mich auf, um neue Eier zu besorgen. Ich dokumentiere wieder fleißig und diesmal klappt es sogar.
Da niemand noch Lust auf Rührei hat, gibt es heute eine Restequiche.
Teig:
100 g Dinkel-Vollkornmehl
150 g Weizenmehl
(ungefähr) 1 Ei
120 g Butter
Salz
etwas Wasser, bis der Teig die richtige Konsistenz hat
Belag:
1 halbe Sellerieknolle
1 halbe Paprika
1 halbe Zwiebel
3 Möhren
etwas Parmesan
(ungefähr) 3 Eier
1 Becher Sahne
0,5 Teelöffel Chiliflocken
1,5 Teelöffel 5 Kräuer
Salz
Pfeffer
Muskat
Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. Teig zusammenkneten, aufs Kühlen verzichten sondern direkt die Form auslegen. Alles Gemüse, was weg muss aus dem Kühlschrank nehmen und würfeln. (Der Sellerie war vom Vortag noch übrig und 10 min vorgekocht.) Gemüse auf den Teig. Sauce anrühren, abschmecken über das Gemüse gießen. Mit Parmesan bestreuen. 30 min in den Ofen. Lecker.
Die Reste von der Quiche habe ich mit einer anderen großen Porzellanplatte abgedeckt. Thorsten Thorstensson war skeptisch und wollte lieber Frischhaltefolie verwenden. Hat einwandfrei funktioniert.
Die befreundete Plastikei-Mutter hat übrigens 10 Eier ausgeblasen. Sogar weiße. (Streber!)
24.03.2017 | 19:45 | welt retten | kommentieren
Gestern abend hätte ich einen Termin gehabt. Ich hatte mich für einen Vortrag zum Thema ‚Klimawandel begrenzen!?‘ (die Satzzeichen gehörten zum Vortragstitel) angemeldet. Leider habe ich letzte Woche Post bekommen, die mich darüber informierte, dass der Vortrag auf Grund zu geringer Anmeldezahlen nicht stattfinden wird. Tja, das ist wohl symptomatisch. Niemand interessiert sich für das Thema. Schade.
Am Mittwoch berichtete die Tagesschau über das im Winter schmelzende Arktiseis. Auf Facebook gab es dazu einen äußerst geistreichen Kommentar. Die prompte Antwort der Tagesschau-Onlineredaktion erheiterte mich derart, dass ich die Facebookseite der Tagesschau nun abonnieren musste. Danke!
Und zum Abschluss noch ein Frühlingsschmankerl:
21.03.2017 | 10:53 | welt retten | 2 kommentare
Handspülmittel und Flüssigwaschmittel kaufen wir im Großgebinde. Das machen wir schon jahrelang so. Das spart Geld und Plastikmüll.
Ganz zufrieden bin ich mit dieser Lösung noch nicht.
Das Handspülmittel von Frosch greift die Hände an. Die etwas hautfreundlicheren Sorten von Frosch gibt es nicht im Großgebinde. Ich werde dieses hier aufbrauchen und mich dann nach einer Alternative umsehen. Vielleicht das Mittel von Ecover?
Das Waschmittel von Frosch haben wir bisher ausschließlich verwendet. Leider hat der Hersteller das Großgebinde nun aus dem Programm genommen, so dass wir nach dieser Flasche auch auf die Suche nach einer Alternative gehen müssen.
Das Waschmittel von Persil ist ein Erbstück meiner Mutter. Sie hat eine neue Waschmaschine mit Selbstdosierungsmechanismus. Daher hat sie uns ihr Waschmittel überlassen. Wir haben festgestellt, dass eine komplette Waschmaschine mit 40 ml Persil zu waschen ist. Von dem Frosch Waschmittel brauchten wir bisher immer 80 bis 100 ml. Das blaue Zeug ist also mindestens doppelt so ergiebig. Und es schäumt VIEL mehr. (Das ist sicher auch wieder kein so gutes Zeichen für unsere Abwässer.) * siehe Nachtrag
Die beiden Flaschen von Frosch sind aus Polyethylen-HD (2), die Flasche von Persil ist aus Polypropylen (5). Falls es jemanden interessiert. Ich achte darauf jetzt immer.
Leider gibt es hier in der Nähe keinen unverpackt-Laden, sonst würde ich unser Spül- und Waschmittel dort in eigene Behältnisse abfüllen und die Verpackung komplett einsparen. Irgendwann werde ich es sicher auch wagen, ein eigenes Waschmittel zu mixen. Aber man kann eben nicht alle Bereiche gleichzeitig umstellen. Ein Schritt nach dem anderen.
Das Spülmittel fülle ich in einen kleinen Glasspender um, der am Spülbecken steht. Das erleichtert die Dosierung ungemein und man verbraucht automatisch viel weniger, als wenn man eine kleine Spülmittelflasche verwendet.
Das Waschmittel kommt in 1 Liter PET Flaschen, damit wir es in unserem Badezimmerschrank neben der Waschmaschine verstauen können. Ui! Wo kommen denn die bösen PET Flaschen her? Das kam so: Wir hatten einen Milchlieferanten, der uns seine Milch am Mittwoch und Samstag immer bis vor die Haustüre lieferte. Das war super praktisch und die Milch wurde in 3-Liter-Mehrweg-Kanistern geliefert. Diese hat man dann gespült wieder vor die Haustür gestellt und der Lieferant hat sie mitgenommen. Vor den Kindern hatten wir immer Rohmilch. Die war total lecker. Nicht Bio aber dafür wenigstens einigermaßen fair für den selbstvermarktenden Milchviehwirt. Vor meiner ersten Schwangerschaft haben wir dann auf Frischmilch vom selben Hersteller umgestellt, die ist nicht mehr so lecker wie Rohmilch aber immer noch leckerer als ESL-Milch. Irgendwann hat der Milchlieferant sein Vermarktungssytem umgestellt und sich mit anderen Milchlieferanten zusammengetan. Leider fiel dieser Umstellung auch das Mehrwegsystem zum Opfer. Fortan kam die Milch dann in PET-Einweg Flaschen. Ich fand das aber immer noch genauso gut/schlecht wie Tetrapaks aus dem Laden und ich wollte mein Geld lieber einem Direktvermarkter als einem Discounter oder Supermarkt geben. Zudem war Frischmilch bei uns sonst nicht zu bekommen. Dann aber hat unser Milchlieferant den Lieferdienst in unserem Ort eingestellt. Seither kaufen wir also ESL-Biomilch im Discounter oder Supermarkt. Es gibt hier leider keinen Milch-Selbstvermarkter und keine Milchtankstelle. Ich überlege aber jetzt auf Biomilch in Glasflaschen umzustellen. Wenigstens in dieser Plastikfastenzeit.
So. Nach diesem kurzen Exkurs in unseren Milchkonsum wieder zurück zum Thema: Das Waschmittel wird in die PET Flaschen umgefüllt. Nachdem es sich hierbei nicht um Lebensmittel handelt, nehme ich das in Kauf. Die Flaschen würden sonst im Müll landen. Dass das Waschmittel Weichmacher aus dem PET löst (und sich das PET langsam auflöst, da es ja nur als Einwegverpackung konzipiert war) ist natürlich auch wieder nicht so toll fürs Abwasser aber Glasflaschen wären mir mit dem Rabauken-Lieblingsmädchen im Moment noch zu unsicher. Ein Schritt nach dem anderen.
Zum Dosieren benutzen wir eine kleine Dosierkugel, die mitgewaschen wird. Ich empfehle auf jeden Fall irgendeine Art von Dosierhilfe, da man sonst unter Garantie zu viel Waschmittel verwendet. Das ging uns auch so, bis wir die Dosierkugel anschafften.
Zu Beginn war die Dosierkugel mal klar. Sie ist aus TPU und verdunkelt sich beim Waschen. Je höher die Temperatur desto dunkler wird sie. Sie erholt sich aber wieder und wird irgendwann wieder etwas heller. Der Funktion tut das natürlich keinen Abbruch. Auf dem Foto kommt sie gerade aus einer 60°C Wäsche. Die Dosierkammer versifft auch nicht mehr so schnell, weil wir das Flüssigwaschmittel nicht mehr darüber einfüllen.
Soviel zu unserem Spül- und Waschmittel-Einkaufsverhalten. Eigentlich ist daran natürlich Thorsten Thorstensson ’schuld‘. Der ist eben ein Bulk-Käufer und das ist gar nicht so schlecht für unsere Platikmüllproduktion.
(Die Schreibmaschinenpapierlieferung – ab 2:07 m. Mein Stichwort kommt dann immer bei: ‚Ach, und Sie sorgen bitte dafür, dass das hier weggeräumt wird.‘ ;-D)
* Nachtrag
Ungefähr seit wir das blaue Waschmittel einsetzen, klagt Thorsten Thorstensson über trockene, juckende Haut. Dabei hat er wirklich die unempfindlichste Haut von uns allen. Ich kann nun nicht genau sagen, ob es an dem blauen Waschmittel liegt (was Thorsten Thorstensson vermutet) oder an dem Selbstdosiersystem meiner Mutter, denn ein paar wenige Teile unserer Wäsche wurden auch in der neuen Waschmaschine gewaschen.
19.03.2017 | 20:26 | welt retten | kommentieren
Plastik überall, es ist wirklich erschreckend. Und je mehr man darüber nachdenkt, desto erschreckender wird es. Über den Recycling-Code kann man erkennen, womit man es zu tun hat. Meine Behältnisse des Direktvermarktungs-Plastikbehälterherstellers haben übrigens KEINEN Recycling-Code. Das ist auf jeden Fall ein Zeichen. Kein gutes.
Und nun folgt das kleine Plastikalphabet:
Man kann sich also merken: Von 1, 3, 6 und 7 sollte man die Finger lassen. Vielleicht sollten wir einen Schüttelreim daraus bilden, damit man im Laden nicht wieder steht und sich fragt: Wie war das nochmal? Vorschläge?
Ich mach mal den Anfang: Eins, Drei, Sechs und Sieben wären besser im Laden geblieben. (Okay. Ist ausbaufähig. ;-) Macht es besser!)
18.03.2017 | 13:58 | welt retten | kommentieren
Ich möchte gern unsere Plastikbehältersammlung in der Küche auflösen. Daher suche ich nach alternativen Aufbewahrungs- und Transportlösungen für Lebensmittel und Reste.
Glasbehälter sind eine gute Lösung. Durch den Gummiring sind sie garantiert dicht. Angeregt durch diesen Post bei Marit habe ich zwei 750 ml Gläser gekauft, als sie mir in der Stadt zufällig über den Weg liefen. Und am nächsten Tag habe ich direkt ihr Rezept ausprobiert und dem Mann mit zur Arbeit gegeben. Ich hatte keine Reisnudeln, sondern Instant-Mie-Nudeln.
Die Suppe wird einfach im Glas mit heißem Wasser übergossen, für 5 min ziehen gelassen und dann gegessen.
Thorsten Thorstensson und ich kamen beide zu folgendem Urteil: Da ist noch Luft nach oben. Das erste Problem war wohl, dass das Glas durch den Aufenthalt im Kühlschrank so kalt war, dass es das kochende Wasser relativ schnell auskühlte. Eventuell sollte man das Glas erstmal Raumtemperatur annehmen lassen, bevor man das Wasser eingießt.
Aber grundsätzlich bin ich mit dem Glas sehr zufrieden. Mir schweben da schon Couscous-Varianten vor. Müsli und Salat kann man darin auch prima mitnehmen. Das Dressing würde ich dann in einem kleinen Gläschen separat mitgeben.
Bisher verwendeten wir Plastikbehälter vom Direktmarketing-Plastikbehälterhersteller und vom Schweden. Ich will versuchen, die Behälter nicht wegzuwerfen, sondern die Direktmarketing-Plastikbehälter zu verkaufen und die anderen anderweitig zu verwenden. Zur Aufbewahrung von anderen Dingen. Eben nicht von Lebensmitteln.