06.04.2013 | 18:21 | alle tage | in meinem ohr | 1 kommentar
Ich mache die Steuererklärung. Da ist Beruhigungshintergrundmusik immer gut.
Die Handwerkerrechnung: Verschütt.
Taxman informiert, dass der Eingabebereich für die Versicherungen verbessert wurde. Leider können die Angaben aus dem Vorjahr nun nicht mehr übernommen werden. An dieser Stelle möchte ich kurz weinen.
Ist eine Kapitallebensversicherung mit Rentenwahlrecht dasselbe wie eine Rentenversicherung mit Kapitalwahlrecht?
| 11:38 | alle tage | baby a | 1 kommentar
Frau Brüllen lädt jeden fünften zum Tagebuchbloggen ein. Eigentlich wollte ich gestern schon schreiben. Aber dann kam was dazwischen. Nämlich kein Schlaf. Aber lesen Sie selbst:
Der fünfte April beginnt fließend. Nämlich am vierten. Baby A ist um 19:00 pünktlich ins Bett gegangen (worden). Hat dann noch ein paar Beruhigungsrunden auf Mamas Arm eingefordert. Zur Babyberuhigungsmusik (Sehr empfehlenswert. Mir scheint, Baby A gefällt es auch sehr gut. Weil es die schon von Geburt an kennt. Vermutlich ist es eher eine Elternberuhigungsmusik. Aber das wirkt ja auch: Eltern ruhig = Kind ruhig.) Gegen 7:40 schläft das Baby.
Um 22:00 wacht das Baby schreiend auf. Als wir gerade ins Bett gehen wollen. Ich bin so müde. Der Tag war anstrengend. Noch zu früh fürs Fläschchen, denke ich. Also weitere Beruhigungsrunden im stockfinsteren Babyzimmer. (Ohne Licht wird das Kind nicht richtig wach. Denke ich.) Ohne Musik. Wirken nicht. Dann mit Musik. Wirken nicht. Ich lege das Kind immer wieder ins Bett. Es brüllt empört. Ich nehme es wieder auf. Trage es herum. Auf dem Arm schläft es fast ein. Aber sobald wir in die Nähe des Bettes kommen, wird wieder gebrüllt.
Baby A war tagsüber (am vierten) guter Dinge. Zumindest für morgens kann ich das selbst bestätigen. Nachmittags war ich unterwegs und das Baby bei den Großeltern. Ich habe aber keine Klagen gehört. Es hat einen zweistündigen Vormittagsschlaf und keinen Nachmittagsschlaf gehalten. Also so, wie eigentlich immer.
Jetzt aber krümmt sich das Baby. Macht sich steif. Brüllt. Will auf dem Arm sein. Da ist es ruhig. Wir machen nun doch ein Fläschchen. Ist ja auch schon 23:00 Uhr. Baby A trinkt. Aber nicht viel. Hört dann auf. Verlangt nach dem Schnuller. Ich lege es ins Bett. Es brüllt. Ich verlasse das Zimmer. Höre durch die Zimmertür dem Brüllen zu. Gehe wieder rein. Mache Licht. Thorsten Throstensson plädiert für Dentinox. Ich verabreiche Dentinox, obwohl ich mir fast sicher bin, dass es nicht die Zähne sind. Ich weiß nicht genau, wohin ich das Gel schmieren soll. Also verteile ich es großflächig auf der Kauleiste. Baby A schmeckts. Es bekommt noch Difoss Globuli. Die schmecken auch. Das Kind grinst. Es ist WACH. Ich bin müde.
Wir wechseln uns mit dem Rumtragen und Weglegen und wieder Rumtragen ab. Baby A schläft nicht. Ich beschließe mit ihm auf der Couch im Kinderzimmer zu schlafen. Zu versuchen zu schlafen. Denn das Baby schläft nicht, wenn es nicht schlafen will. Ich will es trotzdem versuchen. In der Zwischenzeit hat der fünfte April begonnen. Wir liegen auf der Couch. Ich halte Baby A im Arm. Es ist ruhig. 2 Minuten lang. Dann meckert es und beginnt rumzukrabbeln. Ich lasse die Augen für ein paar Minuten geschlossen. Ich bin müde.
Ich wickele Baby A und gebe ihm ein homöopathisches Bauchwehzäpfchen. Carum carvi. Kümmel. Denn das Baby flatuliert. Es ist 01:00. Ich gehe mit dem wachen Kind ins Wohnzimmer. Wir schauen fern. Also ich schaue fern, das Kind spielt. Ich weiß nicht mehr, was läuft. Es läuft nichts gutes. Das Baby will nicht allein spielen. Es schreit. Ich glaube, es hat Bauchweh. Ich trage es herum. Thorsten Thorstensson steht immer wieder auf, obwohl ich ihm sage, er soll ins Bett gehen. Er muss gleich aufstehen und zur Arbeit fahren.
Zwischendurch mache ich zwei weitere Fläschchen für Baby A. Obwohl ich glaube, dass es nicht viel trinken wird. Wenn überhaupt. Einfach aus Verzweiflung. Weil nichts hilft. Das Baby trinkt beide Male. Wenig.
Das Baby drückt die Windel voll. Dieser Gestank! Da stimmt doch was nicht. Vielleicht ist es immer noch die Seuche. Für Baby A ist es Tag 8 nach Ansteckung. Könnte also sein.
Gegen 02:00 schläft Baby A endlich ein.
03:30 Baby A schreit. Ich mache ein Fläschchen. Das Baby trinkt. Sehr wenig. Ich trage es umher. Es lässt sich nicht weglegen. Irgendwann schläft es ein. Ich torkele zurück ins Bett.
04:00 Das Baby schreit. Ich trage es umher. Es hat Schmerzen. Denke ich. Ich verabreiche Paracetamol. Ich trage es umher. Ich mache ein Fläschchen. Baby A trinkt. Ich trage es umher. Schlafe selbst fast ein. Das Baby schläft auf meinem Arm. Ich überlege, ob ich mich für den Rest der Nacht auf den Sessel setzen soll. Mit dem Kind auf dem Arm. Wenn ich es jetzt weglege brüllt es doch nur wieder. Ich laufe umher. Wäge meine Möglichkeiten ab. Lege das Kind schließlich ins Bett. Gehe raus. Es brüllt. Ich gehe ins Bett. Es brüllt. Wir lassen das Kind brüllen. 5 Minuten. Länger hält das niemand aus. Ich gehe zurück. Trage das schluchzende Kind umher. Zur Musik. Es schläft auf meinem Arm ein. Ich mache die Musik aus. Ich überlege diesmal noch länger, was ich tun soll. Mein Rücken ist total verspannt. Meine Arme schlafen unter dem Gewicht langsam ein. Wenigstens stückweise kommt mein Körper zu Schlaf :-)
Ich lege Baby A ins Bett.
05:00 Es schläft!
Thorsten Thorstensson wollte sich morgens rasieren. Das hat er dann in der Nacht zwischendurch gemacht. So muss er morgens nur noch duschen und kann direkt losfahren. Das gemeinsame Frühstück lassen wir ausfallen. Als ich aufwache, weil das Kind schreit ist es
09:20 und Thorsten Thorstensson ist schon lange zur Arbeit verschwunden. Ich habe Kopfschmerzen. Baby A hat die Windel wieder vollgedrückt. Dieser Gestank! Das ist nicht normal. Puh. Mir ist schlecht. Ich wickele Baby A und ziehe es an. Dann bereite ich Milchbrei vor. Dazu nehme ich das Kind und die Schmelzflocken mit nach unten zu meinen Eltern. Denn unser Kühlschrank ist ja von uns gegangen. Daher haben wir keine Milch in der Wohnung.
Ich füttere Baby A. Es isst nur ein paar Löffel. Auch Brot will es nicht essen. Kein Appetit. Ich lasse Baby A bei den Großeltern und gehe duschen. Danach gehe ich wieder runter und spiele mit Baby A. Zwischendurch wickele ich es noch einmal. Es war aber nur ein Fehlalarm. Die Flatulezen – wenn Sie verstehen. Ich helfe meiner Mutter, die Küche aufzuräumen und zu putzen. Mittags sollen Handwerker kommen, die die Küchenschränke ausrichten werden.
Wir essen gemeinsam. Es gibt Apfelpfannkuchen. Baby A bekommt ein Stückchen ab. Es verzieht das Gesicht. Nur die Äpfel mag es gern. Ich erwärme den Möhrenbrei. Baby A isst nur zwei Löffel und weigert sich anschließend, den Mund zu öffnen.
13:20 Ich wickele Baby A und lege es anschließend ins Bett. Es schläft nach zehn Minuten ein. Ich rufe Thorsten Thorstensson an, erreiche ihn aber nicht. Ich nehme das Telefon mit ins Bett und versuche zu schlafen. Mir ist aber zu kalt. Meine Füße sind Eisklumpen. Und die Nase ist ebenfalls kalt. Ich ziehe dicke Socken an und decke mit zusätzlich mit Thorsten Thorstenssons Decke zu. Wir haben noch die Winterbettwäsche aufgezogen. D.h. ich liege unter einer Wolldecke, einer Daunendecke und einer zusätzlichen Wolldecke (das normale Equipment) und zusätzlich noch unter Thorsten Thorstenssons Daunendecke. Ich kann mich zwar nicht mehr bewegen. Dafür wird mir irgendwann warm. Ich schlafe ein. Das Telefon klingelt. Thorsten Thorstensson fragt, wie es uns geht. ‚Ich bin müde!‘, sagt er. Komisch.
Dazu passend ein Olles-Hansen-Gespräch, auf das mich meine Lieblingscousine letzte Tage brachte:
Ich schlafe. Bis um
16:00 das Baby quäkt. Ich will aufstehen. Schlafe aber wohl doch wieder ein, denn plötzlich ist es
16:30 Baby A ruft nach mir. Ich gehe hin. Es lacht, als es mich sieht. Ich wickele es. Wir gehen runter zu den Großeltern, denn da ist der Möhrenbrei (kein Kühlschrank. Sie erinnern sich?). Ich mache den Möhrenbrei nochmal warm. Diesmal isst Baby A. Fast alles auf.
Ich spiele mit Baby A.
17:40 Ich beschließe noch kurz mit dem Kind an die Luft zu gehen. Wir laufen also schnellen Schrittes einmal um die Burg. Also ich laufe. Baby A sitzt. Und schaut. Dazu nehmen wir Baby A’s neues Gefährt. Wir waren nämlich in der Woche vor Ostern, als Thorsten Thorstensson eigentlich Urlaub hatte, in Wahrheit aber krank, weil mit der Seuche infiziert war, in zwei Babyfachmärkten, um uns bzgl. Buggys beraten zu lassen. Da dachten wir, wir wären wieder gesund. Dabei hat die Seuche nur eine kleine Pause gemacht, wie sich am Abend rausstellte. Auf jeden Fall hat Thorsten Thorstensson nur ein Modell zugesagt. Nämlich ein Jogger mit drei großen Luftreifen. Natürlich war das ein Auslaufmodell. Das es nur noch in Restbeständen in fiesen Farben gab, wie wir zu Hause bei der Internetrecherche feststellen mussten. Thorsten Thorstensson wäre die Farbe egal gewesen. (Männer!) Ich wollte aber keinen Buggy in schlamm/beige.
Dann haben wir uns für den Knorr Joggy S entschieden. In fröhlichem hellgrau. (Gab es auch nur in langweiligen Farben. Aber immer noch besser als schlamm-beige.) Gutes Preis-Leitstungs-Verhältnis. Kleiner zusammenklappbar als der Kinderwagen (darum ging es eigentlich). Nicht so klein wie die anderen Buggys. Aber immerhin muss ich keine Räder mehr abmontieren, wenn ich ihn in den Kofferraum lege. Und den Sitz muss ich auch nicht abmontieren (das musste ich beim Kinderwagen immer machen). Großes Einkaufsnetz. Größer als bei allen anderen Modellen, die wir gesehen haben. Lässt sich viel leichter fahren als der Kinderwagen. Obwohl der Kinderwagen auch schon sehr leicht lief. Leichter als andere Modelle.
Naja. Langer Rede kurzer Sinn: Wir machen einen kurzen Spaziergang. Als wir zurück kommen sind Baby A und ich erfrischt. Und Thorsten Thorstensson kommt dann auch sofort nach Hause, denn es ist
18:30 Wir machen Baby A bettfertig. Ich bereite ein Fläschchen zu und bringe das Kind ins Bett während Thorsten Thorstensson nochmal losfährt um ungesundes frittiertes Abendessen zu besorgen.
19:10 Als er mit dem ungesunden frittierten Abendessen zurückkommt meckert Baby A. Es hat so ein feines Gespür dafür, immer genau dann zu meckern, wenn das Essen auf dem Tisch steht. Das ist angeboren. Das hatte es von Geburt an. Ich trage das Kind zur Musik umher. Es macht noch ein Bäuerchen. Ich schöpfe sofort Hoffnung. Und tatsächlich: Um
19:20 schläft das Kind. Wir essen. Schauen noch kurz fern und gehen dann um
20:30 ins Bett.
Alle schlafen. Und so endet der fünfte April. Erst um 04:00 am nächsten Morgen wird Baby A nach seinem Fläschchen rufen.