Thorsten Thorstenssons Spielzeug scheint auch Baby A zu gefallen.

Meine Schwester berichtete kürzlich von einem Baby, das auf einem Riesenwimmelbuch lag und zunehmend wütend wurde, weil sich die Abbildungen einfach nicht vergrößern wollten, obwohl es mit seinen kleinen Patschehändchen die Zoombewegung immer wieder korrekt ausführte. Vielleicht wird Baby A auch mal so enden…

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Seit etwa einem Monat ist dies hier die Lieblingsablenkung auf Baby A’s Wickeltisch:

Man kann es vielleicht nicht ganz klar erkennen. ‚Made in W. Germany‘ steht da. Ist also schon etwas älter.

Baby A liebt den Klang und ich kann jede Melodie spielen, die mir in den Sinn kommt. Vielseitiger als eine Spieluhr.

Das Glockenspiel gehörte meiner Schwester und ich habe es dann für die musikalische Früherziehung bekommen. Da war ich so 5? Oder so. Wenn meine Schwester das auch mit 5 bekommen hat, dann ist es etwa 42 Jahre alt. Meine Schwester hatte das Glockenspiel mit ihrem Namen personalisiert. Mit Kugelschreiber. Das konnte ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen. Sobald ich schreiben konnte, habe ich meinen Namen draufgeschrieben. Mit Filzstift.
Vielleicht mag Baby A auch seinen Namen draufschreiben, sobald es schreiben kann.

Baby A ist von Musik fasziniert. Singen kommt gut an. Gitarre. Geige. Glockenspiel. Triangel. Und natürlich jede Art von Rhytmus’instrument‘. *gg* Ich überlege, meine Sopranblockflöte reparieren zu lassen (der Kork in der Zapfenverbindung hat sich abgelöst). Oder kann man das auch selbst machen? Das würde Baby A sicher auch gefallen. Vielleicht hole ich nächste Woche erstmal die Altblockflöte raus.

Thema Möhrchen: Gestern und heute hab ich mal die Möhrchenschüssel vor und nach der Raubtierfütterung gewogen. Und Baby A hat jeweils 50 Gramm gegessen. Es scheint sich sogar schon zu freuen, wenn es das Spucktuch umgebunden bekommt – so als wüsste es, was jetzt kommt. Außerdem bekommt es jeweils noch ein paar Schlucke Wasser aus einem Becher. Das funktioniert auch ganz gut.

Es gibt häufig Gelegenheiten, sich zu bedanken. Mein Schwager hat sich auf jeden Fall schon über das erste Dankeschön gefreut. (‚Hast Du die Holzbuchstaben mit der Laubsäge ausgesägt?‘ ‚Ja, klar!‘)

Irgendwer hat immer Geburtstag.

Mein Neffe ist einer unserer Musiker (der, für den ich die Bestechung gemacht hatte). Deshalb die Noten auf der Karte.

Die schlechte Bildqualität ist den derzeitigen Novemberlichtverhältnissen geschuldet. Sorry for that.

Baby A’s Opa über dessen Hände: ‚Du hast ja Kugelgelenke!‘

5 Monate und zwei Wochen. Ein Zahn. Doppeltes Geburtsgewicht. Und vor allem die Nächte der letzten Wochen, die häufig viermal, manchmal fünfmal unterbrochen wurden, gaben den Ausschlag: Heute fiel der Startschuss für die Möhrchensaison. Baby A hat ganz vorsichtig angefangen und nur ein paar Löffel probiert. Mal sehen, wie’s morgen wird.

Ich weiß, Halloween ist vorbei. Aber hier nochmal für alle, die es eventuell noch nicht kennen:

Nachdem ich schmerzlich feststellen musste, dass ich die achte Staffel von Grey’s Anatomy nicht mehr schauen kann (zu viel Krankenhaus) startete vor kurzem die fünfte Staffel von Breaking Bad.

Heisenberg wird immer härter und kälter. Und Saul bekommt kalte Füße.

Auf besonderen Wunsch eines Herren auf unserer Couch hier eine Szene aus der neuen Staffel (ab 1:02):

(‚Nimm die mit den Autos!‘)

Thorsten Thorstensson leidet übrigens am tödlichen Männerschnupfen, daher konnte ich ihm diesen Wunsch nicht verwehren.

Baby A hatte heute einen ausgesucht guten Tag. Es hat nichtmal auf Aufforderung des Pastors beim Effata-Ritus (‚Los! Jetzt kannst Du einmal schreien!‘) gemeckert. Es hat mit großen Augen alles verfolgt, hat Wasser, Balsam und Taufkleid über sich ergehen lassen, der Musik gelauscht und fasziniert seine brennende Taufkerze beobachtet. Die Tauffeier war wunderschön. Nicht nur mein Neffe hat Begleitmusik gemacht (Geige), sondern sogar mein Schwager (Gitarre). (Fast) alle hatten gute Laune und bis auf zwei Krankheitsausfälle sind auch alle gekommen. Baby A hat alle angelächelt und viel geschäkert. Ein Novum, das sogar dem Pfarrer aufgefallen ist (‚Du lachst ja sogar!‘). Und das Essen in unserer Dorfkneipe war wie gewohnt lecker und reichlich.

Hier noch die versprochenen Bilder vom Taufkleid:

Selbst gemacht. Nicht von mir, sondern von meiner Schwester. Gehäkelt habe ich noch nie.

So. Das Taufkleid ist gewaschen, die Kirchenhefte sind gedruckt, die Taufkerze ist verpackt und die musikalische Begleitung ist mittels Bestechung und Baby A’s großen blauen Augen auch gesichert.

Das Taufkleid hat meine Schwester für meine Taufe gehäkelt. Und nach meiner Taufe haben all meine Nichten und Neffen bei ihren Taufen das Kleid getragen. Ich habe das Kleid von meiner Schwägerin bekommen und als ich es gestern auspackte war ich dagegen allergisch. Ich vermute es liegt am Staub, der sich in den letzten 31 (in Worten: EINUNDDREIßIG) Jahren darauf angesammelt hat. Oder vielleicht hing es bei meiner voltigierenden Nichte im Schrank. Ich bin gegen Pferdehaare allergisch. Und gegen sonst auch alles. Wie einer meiner Arbeitskollegen mal so treffend formulierte: ‚Da weiß man wenigstens vor was man sich in Acht nehmen muss: Vor allem!‘
Jetzt ist es jedenfalls gewaschen und ich hoffe, dass ich am Sonntag keine roten Augen mehr davon bekomme.

Unser neuer Pfarrer hat all meine Vorschläge für die Tauffeier abgenickt. Er fragte, ob ich die Noten hätte. Ich hab ihm gesagt, ich würde sie mir aus dem Internet suchen. Er sagte, er könne sie mir auch schicken. Ich: ‚Per Mail?!‘ Er: ‚Klar!‘ Ich konnte ja nicht ahnen, dass er eine Mailadresse hat und sie auch noch BENUTZT!
Eine halbe Stunde nach unserem Gespräch hatte ich schon die Noten und den Ablauf in Stichpunkten im Postfach.

Aber einer der Stichpunkte stellte mich vor ein großes Rätsel: PKW.
Ich hab hin- und herüberlegt. PKW. Zwischen Lesung und Glaubensbekenntnis. P K W.
Keine Ahnung. Also hab ich dem Pfarrer nochmal geschrieben und nachgefragt.
Er konnte das Geheimnis dann schnell lüften. PKW sei seine interne Abkürzung. Für ‚paar kurze Worte‘. *gg*

Jetzt bin ich mal auf seine paar kurzen Worte gespannt.

Insgesamt fühle ich mich gerade richtig angekommen. Hier. Jetzt. Und gleichzeitig weiß ich, wie fragil diese Sicherheit noch ist.

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