03.04.2012 | 09:00 | alle tage | welt retten | kommentieren
Letzte Woche im Hausfrauen-Werbefernsehen entdeckt: Zwischen einem Spot für einen Kn*orr-Saucenpulver und einem Spot für einen Ma*ggi-Saucen-Gelatine (das war so eine kleine runde Plastikverpackung in der ein Saucengelee verpackt war) ein Spot für einen berührungslosen, batteriebetriebenen Sa*grotan-Seifenspender. Wer braucht denn sowas, bitte? Die nette Werbestimme verspricht, dass die Seife 99,9% der Bakterien entfernt. Wozu braucht man dann also einen berührungslosen Seifenspender, wenn doch nach dem Berühren des Seifenspenders die Wunderseife zum Einsatz kommt?
Unser Seifenspender ist nicht berührungslos. Er besteht aus Edelstahl und Glas und hält schon seit etwa 5 Jahren. Ich musste noch nie Batterien wechseln. Und die Nachfüllpackungen sind überall erhältlich. Man ist noch nicht mal an einen bestimmten Hersteller gebunden. Sie werden nicht in Plastik verpackt, sondern meistens in Papier oder Pappe. Manchmal bekommt man Nachfülldosierungen sogar ganz ohne Verpackung! Die Nachfüller enthalten nur einen sehr geringen Anteil an Wasser. Das bedeutet, die Seife benötigt keine Konservierungsstoffe. Und sie ist ergiebiger als Flüssigseife. Wer kauft schon gern in Plastik verpacktes mit Zusatzstoffen angereichertes Wasser mit Tensiden zu überteuerten Preisen? Ich achte darauf, dass die Nachfüller ohne Palmöl auskommen. Es gibt doch so viele andere verseifbare Fette. Derzeit benutze ich eine Schafsmilchseife.
Den Fernseher hab ich übrigens schnell wieder ausgemacht.