28.01.2012 | 08:15 | alle tage | kommentieren
Ein Weihnachtsgeschenk, das mich seit einem Monat ständig beobachtet, wenn ich auf dem Sofa liege:
Eine Anspielung. Sehr charmant.
Und: Das Preisschild war auch noch dran. ‚Ab einem bestimmten Warenwert muss man das Schild dranlassen‘, meinte mein Vater, ‚damit der Beschenkte das Geschenk auch entsprechend zu würdigen weiß‘. *gg*
Das musste ich noch schnell fotografieren, bevor ich das arme Tier von seiner Marke befreie, damit es mit den anderen Schafen seiner neuen Herde spielen kann.
27.01.2012 | 16:15 | in meinem ohr | 1 kommentar
Heute hatte ich was im Ohr. Also eigentlich hatte ich das schon seit ein paar Monaten. Aber das war nicht so störend, wie es sich jetzt vielleicht anhört. Es fühlte sich an wie Wasser. Aber auch nicht so richtig.
Da war auf jeden Fall was drin. Ich hab also verbotenerweise mit Wattestäbchen gebohrt und konnte fühlen, wie es sich bewegte. Rauskommen wollte es aber nicht. Ich vermutete dann, dass es wohl ein Haar sein müsste. Wenn ich mit dem Wattestäbchen tief genug war, schob sich das Haar über das Trommelfell.
Ich hab es dann dabei belassen, weil ich dachte: wer reinkommt, kommt auch wieder raus. War aber leider nicht so. Statt dessen ist das Haar dann immer tiefer gewandert und war seit gestern so tief, dass es auch ohne Wattestäbchengebohre ständig über das Trommelfell scheuerte. Sehr unangenehm.
Also hab ich heute beim HNO angerufen und durfte um 11:00 vorbeikommen. Vorher noch schnell zu dem Arzt, bei dem ich dieses Quartal schon war, um mir eine Überweisung abzuholen: 10 EUR gespart. Dann 45 min im vollkommen überfüllten Wartezimmer mit lauter Triefnasen gewartet und der Arzt hat dann genau 20 sec gebraucht, um das Haar aus meinem Ohr zu ziehen. ‚Wie kommt das denn da rein?!‘ Was für eine Erleichterung!
Dann kam ich aus der Praxis und meine Freude wurde jäh gebremst:
Wäre ich doch nur 2 min früher aus der Praxis gekommen! Die Politesse war nämlich noch beim Ausfüllen, als ich kam. Ich habe sogar noch versucht unauffällig einzusteigen und abzufahren. Hat leider nicht funktioniert :-)
Die Halteverbotsschilder hatte ich wirklich nicht gesehen und es war auch nur noch eine ‚Park’lücke frei, als ich ankam. Da standen mindestens 8 Fahrzeuge im Halteverbot.
Also: Immer schön auf die blauroten Halteverbosschilder achten!
19.01.2012 | 18:57 | in meinem ohr | 2 kommentare
Gute Songs kann man nicht kaputtcovern. Finde ich.
| 09:45 | alle tage | 1 kommentar
Giraffe Sophie bleibt nicht verkehrsfähig. Das hat das Landgericht Berlin jetzt festgestellt, nachdem der Hersteller zunächst eine einstweilige Verfügung erwirkt hatte. Auch eine französische Verbraucherzeitschrift hat das Quietschetier getestet und kam zu denselben Ergebnissen wie Ökotest.
Bei Ökotest gibt es mehr Informationen.
17.01.2012 | 08:26 | alle tage | kommentieren
…man morgens nach dem Aufstehen und Duschen nochmal ins Bett kriecht. Macht es das auch nicht einfacher. Im Gegenteil. Man hat dann gleich zweimal die Aufsteh-Hürde zu nehmen.
10.01.2012 | 18:00 | alle tage | kommentieren
Es ist doch noch nicht zu spät für einen Jahresrückblick?
An Heiligabend 2010 habe ich Koliken. Vermutlich Gallenkoliken. Sowas hatte ich vorher noch nie und danach (bisher) auch noch nicht wieder. Plötzlich auftretende fieseste Schmerzen in Wellen. Danach noch 3 Tage Druckschmerzen im rechten Oberbauch.
Am Silvestermorgen lege ich mich bei Blitzeis auf den Stufen vor unserem Haus sehr elegant ab. Das daraus resultierende Hämatom ist groß und bunt. Es hat die Form von Zypern und fast die gleiche Größe. Es begleitet mich noch etwa 3 Monate lang und wechselt jeden Tag seine Farbe. Wie diese Stimmungsringe, die man früher kaufen konnte. So ist meine Stimmung grün-gelb-blau-schwarz-lila. Durchwachsen. Das passende Ende für 2010. Der passende Einstieg in 2011.
Aus der Herbst- und Winterzeit bringe ich lustige Infektionen mit ins Jahr 2011. Rachenentzündung, Bindehautentzündung, Blasenentzündung. Die begleiten mich ebenfalls noch bis März.
Am 06. März, einem wolkenlosen Tag, bin ich zum ersten Mal am Baldeneysee. Mit Thorsten Thorstensson. Essen kann auch sehr schön sein!
Am 11. März, 25 Jahre nach Tschernobyl, bricht dann die Katastrophe in Fukushima aus. Es ist so unwirklich, die Nachrichten über twitter und tagesschau zu verfolgen. Wie hilflos der ARD Korrespondent erklärt, man habe ihm gesagt, die Stromversorgung im Kraftwerk sei ausgefallen. Die Nachfragen nach der Kühlung, nach den Folgen, die nur mit Schulterzucken beantwortet werden können.
Mehrere Arbeitskollegen und Bekannte kann ich vom Stromanbieterwechsel überzeugen. Ein Wechsel zu naturstrom ist einfach und funktioniert reibungslos. Meist lohnt er sich sogar finanziell. Warum noch weiter Atom- und Kohlestrom finanzieren?
Ende März sind wir auf Amrum. Meine Lieblingsinsel. Keine Nachrichten. Kein Internet. Nur Entspannung.
Ich hatte vor Fukushima schon überlegt, zur Demonstration am Ostermontag nach Gronau zu fahren. Thorsten Thorstensson kommt sogar mit. Unsere erste Demo.
Wohlbekannte Strecke:
Wohlbekannter Parkplatz:
Es ist ein bunter, warmer, sonniger Tag. Laut Veranstalter sind etwa 15.000 Menschen bei der Demonstration. Ich kann das nicht einschätzen. Es sind auf jeden Fall viele. Zu Beginn des Zuges sind wir ganz vorn. Als wir bei Urenco angekommen, stellen wir uns in den Schatten und lassen die Leute vorbeiziehen. Es ist ein unaufhörlicher Strom von Menschen. Etwa eine Stunde stehen wir dort, bis fast alle an uns vorbeigezogen sind.
Bei Urenco sind komischerweise die Flaggen abgenommen. Dort hängten sonst die Flaggen der Länder, die Uran aus der deutschen Urananreicherungsanlage beziehen. Auch die japanische. Natürlich.
Herr Ohnemus ist auch da. Man sieht ihn kurz durch die Fensterscheiben des Pförtnerhäuschens.
Im Mai bin ich mit Tobi bei der Javakonferenz JAX in Mainz. Spannend. Gern wieder!
Außerdem heiratet meine Lieblingscousine am 20. Mai. Leider kann ich das Fest nicht richtig genießen, weil ich migräneartige Kopfschmerzen bekomme.
Ende Mai sind Daniel, Leni, Andrea, Dude und der Fisch mit mir bei meiner zweiten Demo in Münster.
Dieses mal will ich besser vorbereitet sein:
Die Sonne versteckt sich den ganzen Tag hinter Wolken. Trotzdem bekomme ich an diesem Tag den ersten Sonnenbrand des Jahres.
Anfang Juni machen wir Urlaub in Brügge. Ich war vorher noch nie in Belgien. Die Belgier sind sehr freundlich und aufgeschlossen. Sie reden so lange auf Dich ein, bis Du antwortest. Flämisch, Niederländisch, Wallonisch, Französisch, Deutsch, Englisch. Irgendwas davon musst Du doch verstehen!
Die Brügge-Bilder zeige ich nochmal in einem separaten Post.
Mitte Juni nehmen wir unsere Photovoltaikanlage in Betrieb.
Und der Garten steht in voller Blüte.
Im Juli starte ich meinen Blog.
Im August fliege ich mit Thorsten Thorstensson, Carsten und Kai nach Dublin, um von dort aus nach Tourmakeady weiterzureisen. Unser Irlandurlaub: Viel frische Luft, schwarzes Guinness und Schafe.
Nächstes Mal lieber wieder Individualreise nach Schweden. in Tourmakeady schließen wir uns einer Reisegruppe an und das hat doch immer was von Lagerkoller. Immer wieder dieselben Nasen mit denselben Macken. Selbstbestimmt ist irgendwie entspannter. :-)
Ende August beginnt eine neue Zeitrechnung und die letzten vier Monate des Jahres fliegen nur so dahin.
Am 20. November bin ich mit meiner Mama und meiner Schwester im fliegenden Holländer in Essen. Was für eine Aufführung! Die Inszenierung: ins Moderne übertragen und vollkommen auf Senta zentriert. Das Wagnersche Frauenbild wird dezent ironisch unterlaufen. Die Sänger: fantastisch. Die Musik: traumhaft. Wir sitzen in der ersten Reihe, direkt am Operngraben. Ich bin hin und weg.
Jetzt sind wir schon im neuen Jahr. Wie konnte das so schnell passieren?
08.01.2012 | 14:22 | auf meiner leinwand | 2 kommentare
Gestern haben wir ENDLICH mal wieder einen guten Film gesehen. Intouchables. Der deutsche Filmtitel ist Ziemlich beste Freunde (mal wieder: eine sehr gelungene Übersetzung).
Der Film spielt in Frankreich und zeigt den krassen Unterschied zwischen Arm und Reich. Ohne moralischen Zeigefinger. Der querschnittsgelähmte Philippe sucht einen neuen Pfleger und stellt Driss ein, der eigentlich nur eine von drei Ablehnungen sucht, um weiterhin Arbeitslosengeld beziehen zu können. Die beiden können unterschiedlicher nicht sein und gehören dennoch beide auf ihre Weise der Kaste der Unberührbaren an. Sie werden Freunde.
Ein Film mit Witz und Verstand. Und noch dazu: nach einer wahren Begebenheit erzählt. Empfehlung!
04.01.2012 | 21:43 | welt retten | 2 kommentare
Noch bis zum 12.01.2012 haben Bürger der EU Nachbarstaaten die Möglichkeit gegen den geplanten Bau des zweiten Atomreaktors in Zeeland Einspruch zu erheben.
Zeeland! Wenn ich an Zeeland denke, habe ich Bilder vom Strand vor Augen. Ich spüre den Sand zwischen den Zehen und höre die Lenkdrachen durch den Himmel pflügen.
Neuerdings denke ich an Borssele. Das liegt direkt bei Vlissingen. Dort gibt es bereits einen Reaktor: Borssele I. In diesem Jahr soll endgültig über den Bau des Reaktors Borssele II entschieden werden. Das Kraftwerksgelände liegt direkt an der Nordsee. Wer hat Angst vorm Blanken Hans?
Der Einspruch muss per Post geschickt werden. Die Grünen aus Kleve haben netterweise ein Musterschreiben aufgesetzt, welches man für diesen Zweck verwenden kann. Dazu muss nur der Absender eingefügt werden und der Verweis auf Kleve gelöscht (oder durch einen Verweis auf den eigenen Wohnort ersetzt) werden. Es sei denn, man wohnt dort. (Wink zu Timo :-) )
Also: Text anpassen, ausdrucken, unterschreiben, frankieren, abschicken. An:
Bureau Energieproducten
Inspraakpunt Tweede Kerncentrale Borssele
Postbus 223
NL – 2250 AE Voorschoten
Ein Standardbrief in die Niederlande muss mit 75 Cent frankiert werden.
Neues Jahr, alter Kampf.
02.01.2012 | 13:48 | alle tage | kommentieren
Hat jemand meinen Kreislauf gesehen?
01.01.2012 | 19:42 | alle tage | kommentieren
…Jahreswechsel 2011/2012.
Gefühlt wurden 3 mal soviele Silvesterraketen abgefeuert wie letztes Jahr. Kommt das nur mir so vor? Es hörte überhaupt nicht mehr auf. Außerdem wurden viele Raketen schräg abgefeuert statt senkrecht. Langstreckenraketen.
Nachdem eine Rakete direkt neben uns heruntergekommen ist (Abstand < 2 m) haben wir uns doch lieber unter ein Dach gestellt. Und daran haben wir ganz gut getan: Noch 3 Raketen sind an genau derselben Stelle heruntergekommen. Es war ein bisschen wie im Krieg. In unserem Garten sind auch mehrere Raketen heruntergekommen. Eine hat sich wunderbar in den aufgeweichten Boden gebohrt.
Die gesamte vordere Spitze ist in den Boden eingedrungen.
Nächstes Jahr nur noch mit Kopfbedeckung aus dem Haus. Oder mit Schirm. Oder mit Fahrradhelm. Mal sehen. :-)
Und die Feinstaubbelastung? Darf Silvesterfeuerwerk eigentlich in Umweltzonen gezündet werden?
Und werden in Enschede eigentlich auch noch Raketen gekauft? Und benutzt?
So viele Fragen…
Auf jeden Fall: Frohes neues Jahr!