29.10.2011 | 19:48 | alle tage | 6 kommentare
Zur Geburt der kleinen Tochter haben wir unserem Arbeitskollegen vor kurzem eine Giraffe geschenkt.
Jetzt wurde genau diese Giraffe von Ökotest mit ungenügend bewertet. Aufgrund der Inhaltsstoffe ist sie in Deutschland gar nicht verkehrsfähig.
Vielleicht quietscht die Giraffe auch noch in anderen Kinderzimmern? Ökotest empfiehlt: Zum Händler zurückbringen und Kaufpreis erstatten lassen.
25.10.2011 | 07:30 | alle tage | kommentieren
Kennt ihr schon Pinterest? Das ist eine Plattform auf der man mehrere Pinnwände mit einzelnen Links organisieren kann. Zu jedem Link gehört ein aussagekräftiges Bild und eine kurze Beschreibung. Die Pins sind öffentlich und man kann anderen Pinnwänden folgen.
Source: crate.typepad.com via ichbindiegute on Pinterest
Wunderbar buntes Zeitfresserchen mit dem man sich von einem kreativen Blog zum nächsten treiben lassen kann. So viele Inspirationen!
24.10.2011 | 20:15 | alle tage | 3 kommentare
Ein Bild: was ich heute in unserem Kartoffelsack gefunden habe.
Bei mir hat ‚ergebnisoffen‘ gute Chancen auf den Titel Unwort des Jahrzehnts. Wie kann man eine ergebnisoffene Untersuchung von nur einer Alternative anstellen? Manchmal tut mir der arme Herr Röttgen schon ein bisschen leid. Ob er immer selbst glaubt, was er da so erzählen muss?
23.10.2011 | 07:30 | alle tage | kommentieren
Mein Arbeitskollege hat einen Sohn im WieMachtWelchesTier-Alter. Die Katze macht Miau, die Kuh macht Muh, der Hund macht Wau. Wie macht der Maulwurf, Papa? Mein Arbeitskollege kann da nur entschudigend mit den Schultern zucken. Das weiß ich nicht.
Ich habe ihm vorgeschlagen zu antworten: Der Maulwurf macht ‚Ahoi‘ (2:19). Oder wahlweise ‚Yöööh!‘ (2:35)
Der Vorschlag wurde leider abgelehnt. :-)
Sicher erinnert Ihr Euch an den Post mit dem Piepsen. Wir haben jetzt herausgefunden, wo es herkommt! Es sind tatsächlich, wie Mari schon vermutet hatte, Hochfrequenz-Maulwurf-Piepser im Garten unseres Nachbarn. Dort piepst es noch viel lauter. Ich weiß gar nicht, wie man das aushalten kann. Die Piepser piepsen nur tagsüber, denn sie sind solarbetrieben. Ich vermute, dass der Maulwurf und die Wühlmäuse ihre Aktivitäten auf die Dämmerungs- und Nachtzeiten verlegen. Der Nachbargarten ist jedenfalls immer noch ordentlich unterminiert.
22.10.2011 | 07:00 | welt retten | kommentieren
Ein Paradoxon! Nein, sowas gibt’s wirklich. Hab ich auch nicht geglaubt. Aber dann habe ich im WDR die Sendung eins zu eins – Gespräch aus Düsseldorf gesehen. Zu Gast war Thomas Jorberg, der Vorstandssprecher der GLS Bank.
Hier kann man sich die Sendung nochmal ansehen:
Ich habe vorm Bildschirm gesessen und die ganze Zeit zustimmend genickt. Besonders bleibt mir die ‚Entscheidungsmatrix‘ im Kopf. Der Bankkunde ist selbst dafür verantwortlich, wo er sein Geld anlegt und für was es dann verwendet wird. Die übliche Entscheidungsmatrix konzentriert sich aber ausschließlich auf Risiko und Rendite. Verantwortung bleibt vollkommen ausgeklammert. Das darf so nicht bleiben. Würde man Dich fragen: Willst Du Dein Geld gern in Rüstungskonzerne stecken? Oder in Atomanlagen? Oder in spekulative, abstrakte Geschäfte ohne realen Gegenwert? Dann würdest Du sicher kaum aus vollem Herzen mit ‚ja‘ antworten. Gleich kommen dann die Ausflüchte: ich weiß doch gar nicht wofür meine Bank mein Geld verwendet! Genau! Und das ist das Problem. Frag doch mal nach. Wenn man Dir keine befriedigende Antwort geben kann ist es an der Zeit die Bank zu wechseln. Vielleicht mache ich das selbst bald. Ich halte Euch auf dem Laufenden :-)
Was ihr jetzt schon ganz einfach machen könnt: Noch bis zum 25.10.2011 könnt Ihr die Petition für eine Finanztransaktionssteuer im GLS-Blog unterzeichnen. Ich hab das schon gemacht.
17.10.2011 | 18:08 | auf meiner leinwand | kommentieren
Am Wochenende haben wir einen empfehlenswerten Film gesehen.
Der Film handelt von der Identitätssuche der Familie des türkischen Gastarbeiters Hüseyin. Zwischen Vorurteilen auf beiden Seiten (‚Die Deutschen essen Menschenfleisch!‘) und Sprachproblemen zeigt er klug und menschlich eine ganze Familiengeschichte. Es ist keine reine Komödie, sondern auch ein Drama. Die Taschentücher bereit halten!
Auf jeden Fall ein würdiger Nachfolger zu ‚Wer früher stirbt ist länger tot‘. :-)
Der Titel dieses Posts ist übrigens ein Zitat von Max Frisch, welches auch im Film Verwendung findet.
14.10.2011 | 07:35 | alle tage | kommentieren
Es gibt gute Neuigkeiten: Der Thomas ist jetzt auch Naturstrom-Kunde!
Yeah! *gg*
Und hier nochmal alle meine 5 Naturstrom Werbungen auf einen Blick:
Naturstrom-Kunde werden ist ganz einfach: Vertrag ausfüllen. Fertig. Um die Kündigung beim alten Anbieter kümmert sich Naturstrom.
Hier nochmal die Vorteile im Überblick:
Andere echte Ökostromanbieter: Greenpeace Energy, Elektrizitätswerke Schönau, Lichtblick. Mehr Informationen auch auf meiner Ökostrom Seite.
13.10.2011 | 18:22 | auf meiner leinwand | kommentieren
Thorsten Thorstensson und ich schauen Breaking Bad. Wir sind bis zu Folge 6 vorgedrungen und langsam wirds spannend. Zu Beginn war die grau gezeichnete, deprimierende Lebenssituation von Walter White etwas abschreckend. Die Serie arbeitet mit drastischen Bildern, die mir auf den Magen schlagen. Ich werde also beim Schauen von latenter Übelkeit begleitet. Aber trotzdem: ich will wissen, wie’s weitergeht.
In Folge 2 und 3 machen Walter und Jesse massiven Gebrauch von Flusssäure: Überaus Übelkeit erregend.
Flusssäure dringt in die Haut ein und verätzt tiefere Gewebeschichten, ohne die Haut selbst zu verletzen. Die durch keine Medikamente zu lindernden Schmerzen setzen erst mit stundenlanger Verzögerung ein.
Bei Flusssäure muss ich immer sofort an Urananreicherung denken. Und an die Gefahrguttransporter, die bei meiner ehemaligen Arbeitsstelle am Bürofenster vorbeifuhren. Gruselig.
12.10.2011 | 20:06 | welt retten | kommentieren
Heute, 7 Monate nach Fukushima, beschreiben meine 12 von 12 wie ich mir einen echten Atomausstieg vorstelle.
1. Ausstieg so schnell wie möglich. Nicht erst 2022. 2022? Das sind 11 Jahre! Gestern habe ich noch mit jemandem gesprochen, der meinte: ‚Die Kraftwerke sind doch schon alle abgeschaltet. Wir haben doch einen Ausstieg.‘ Leider stimmt das nicht. Es sind noch 9 Reaktoren in Betrieb. Erst 2022 werden alle deutschen Kraftwerke (für die Stromproduktion) abgeschaltet sein.
Greenpeace sagt: 2015 ist möglich. Worauf warten?
2. Keine Urananreicherung in Deutschland. Das wäre nur konsequent.
3. Keine weiteren Prozessschritte der Brennelementeherstellung in Deutschland.
4. Atomstromimporte verbieten. So wie Österreich es vormacht.
5. Keine Forschungsgelder für Kernforschung. Man würde vermuten, dass das die einzig logische Konsequenz aus einem vollständigen Ausstiegsgedanken ist. Nicht für unsere Regierung: Die Forschungsgelder wurden angehoben.
6. Forschungsreaktoren stilllegen.
7. Keine milliardenschweren staatlichen Förderungen von Atomtechnologieexporten ins Ausland mittels Hermesbürgschaften.
8. Haftpflicht für Atomanlagen. Wer haftet für die Schäden, die ein Atomkraftwerk anrichten kann? Du!
Was Du selbst tun kann:
9. Den eigenen Atomausstieg vollziehen. Warum weiterhin teuren Atom- und Kohlestrom beziehen? Zu echtem Ökostrom wechseln und sogar Geld sparen. Z.B. hier: www.naturstrom.de
10. Weitersagen! Andere vom eigenen Atomausstieg überzeugen.
11. In erneuerbare Energien investieren. Natürlich kann nicht jeder zum Solaranlagenbesitzer werden. Aber es gibt Möglichkeiten, sich beispielsweise an Bürgerwindparks oder größeren Gemeinde-Solaranlagen zu beteiligen. So produziert der eigene Anteil an einer solchen Anlage sehr schnell mehr Energie, als man selbst verbraucht. Sei Teil der Lösung, nicht des Problems!
12. Strom sparen. Das geht uns alle an. Tausche Deine Glühbirnen durch Energiesparlampen aus. Zum Beispiel von hier: CO2 Kampagne. Benutze abschaltbare Steckdosenleisten, um die Stand-By-Verbräuche zu minimieren: TV, Receiver, Spielekonsolen, Musik-Anlagen, PC…
Achte beim Neukauf von Elektrogeräten auf die Energieeffizienz. Aktuelle Angebote zu den häufigsten Haushaltsgeräten mit Vergleich der Energieeffizienz findest Du hier: Eco Top Ten
Hier kann man noch beliebig weitermachen – und das werde ich sicher auch. :-)
Wichtig finde ich nur, dass man wenigstens mal anfängt. Also sich nicht in Kleinkram verzetteln (‚Soll ich nun den Apfel aus Chile kaufen, der um die halbe Welt geflogen wurde, oder entscheide ich mich für den heimischen Apfel, der 8 Monate energieintensiv gelagert wurde?‘), wenn man noch nicht mal den eigenen Stromverbrauch kennt. Oder den Preis, den man für den eigenen Strom zahlt. Oder die Zusammensetzung des Stroms, den man bezieht.
Less q.q – more pew pew!
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