28.08.2011 | 18:22 | auf meiner leinwand | kommentieren
Ich liebe die Studio Ghibli-Filme. Und vorgestern haben wir einen neuen gesehen! Arietty. Märchenhaft und bunt. Wunderbar. Auch die Musik. Ein Film über die Lebensfreude.
Arietty sieht ein bisschen aus wie meine Schwester in jung. :-)
Wir haben ihn in japanisch mit englischen Untertiteln gesehen, so gefällt es mir am besten.
| 13:05 | neben meinem bett | 3 kommentare
So ist es! Und ‚Irrungen, Wirrungen‘ ist besser als ‚Der unsterbliche Prinz‘.
Ich hatte wirklich gehofft, mit ‚Der unsterbliche Prinz‘ auf den ersten Teil einer guten Fantasy Reihe gestoßen zu sein. War aber nicht so. Die Geschichte wirkt arg konstruiert und die Figuren seltsam hölzern. Nicht meins. Ich habs trotzdem ausgelesen. Es fällt mir immer schwer ein Buch nicht zu Ende zu lesen. Es könnte ja noch besser werden. Wurde es aber nicht. Ich werde mir die anderen vier Bände der Gezeitenstern-Saga also nicht kaufen. Oder kann mich vielleicht jemand vom Gegenteil überzeugen?
Zum Ausgleich habe ich direkt danach zu ‚Irrungen, Wirrungen‘ gegriffen. Das habe ich in 2 Tagen verschlungen. Auf Fontane ist Verlass! Wem also mal wieder nach einem guten Buch ist… Ich finde es immer spannend zu lesen, wie man im 19. Jahrhundert gesprochen hat. Mir war zum Beispiel neu, dass ‚Oger‘ schon damals benutzt wurde: ‚Rienäcker, wenn Sie noch ein Wort gegen Ihre Frau sagen, so sind Sie des Todes. Meine Gnädigste, was dieser Oger von Ehemann nur überhaupt will? Was er nur krittelt? Ich weiß es nicht. Und am Ende muß ich gar glauben, daß er sich in seiner Schweren-Kavallerie-Ehre gekränkt fühlt und, Pardon wegen der Wortspielerei, lediglich um seines Harnisch willen in Harnisch gerät.‘ (Balafré zu Käthe und Botho, Seite 103)
Hach, wunderbar!
Dass um diese kurze Novelle (145 Seiten) so viel Aufhebens gemacht wurde ist aus heutiger Sicht kaum noch vorstellbar. Fontane schreibt die Wahrheit und das wollten die so Getroffenen wohl nicht gern abgedruckt sehen.
Auch sehr empfehlenswert (und noch etwas besser, finde ich): Effi Briest. ‚Besser‘ weil länger (341 Seiten) und weil: Mehr Drama!
Auf ‚Irrugnen, Wirrungen‘ bin ich durch @Niiils gestoßen, er hat es mir ausgeliehen. Möglicherweise liest er gerade ‚Effi Briest‘, was ich ihm im Gegenzug geliehen habe. Vielleicht gibt er ja noch eine Rezension dazu ab?! :-)