21.12.2017 | 21:25 | wort schatz | kommentieren
Das Lieblingsmädchen braucht Einschlafbegleitung. Man muss sich neben das Bett setzen, bis es eingeschlafen ist. Und wehe, man steht zu früh auf. ‚Mama?! Wo gehst Du hin? Du darfß nich weggehn! Mama!‘ Und, ZACK! Hellwach. Alles auf Anfang.
Man kennt das ja. Aber was tut man nicht alles, um den Mittagsschlaf zu retten.
Auch die ewigen ‚Iß will gaaniß ßlafen!‘-Diskussionen. Und ‚Durst!‘, ‚Aufstehn!‘, ‚Bin gaaniß müüde!’…
Dann Stille. Dunkelheit.
Plötzlich: ‚Mama! Mach mal das Licht an!‘
– ‚Nein, ich mach das Licht nicht an.‘
‚Doch, Mama! Mach mal das Licht an!‘
– ‚Nein, das Licht bleibt aus. Du schläfst jetzt.‘
‚Doch, Mama! Mach mal das Licht an, ich hab was gefunden!‘
– ‚Nein.‘
‚Doch, Mama! Lich an! Da vorne! Ich hab was gefunden!‘
– ‚Was hast Du denn gefunden?‘
‚Ein Wuam!‘
Licht an.
Das Kind streckt mir grinsend seine Finger entgegen. Ich entferne imaginäre Würmer. Es grinst.
– ‚Was war das denn für ein Wurm? War das etwa ein Popel-Wurm?!‘
Das Kind beömmelt sich ohne Ende.
‚Jahaaa! *chrchrchr* Hihihi! Ein POPEL-Wurm, Mama! Hihihi! *chrchrchrchr*‘