25.01.2013 | 10:29 | baby a | kommentieren
– findet man Sitzen toll
Du willst immer nur noch sitzen. Liegen ist ganz doof. Du sitzt im Hochstuhl aber noch lieber frei im Laufstall. Dort bearbeitest Du dann alle Spielsachen nacheinander. Wenn Du umfällst, wird gemeckert, bis Dich jemand wieder hinsetzt. Oft kannst Du Dich aber auch aus den unmöglichsten Schieflagen wieder in den Sitz zurückdrücken. Dabei kommt der Hintern dann meist woanders wieder zum Sitzen, als vorher, so dass Du Dich also auch im Sitzen irgendwie fortbewegst.
Gestern hast Du zum Beispiel eine ganze Stunde lang im Laufstall gesessen und Dich selbst beschäftigt. Ein Vorführeffekt. Schließlich hatte Papa seinen freien Tag und konnte so die unvermeidliche Frage stellen: ‚Und so ist das jeden Tag? Warum hast Du denn dann so einen Stress?!‘
– schiebt man sich in Bauchlage rückwärts durch die Gegend
Rollen, Drehen wie ein Uhrzeiger und Rückwärtsschieben sind derzeit Deine Fortbewegungsmittel. Seit ein paar Tagen gehst Du auch manchmal in den Vierfüßlerstand und wackelst vor und zurück.
– versucht man sich selbst in den Stand zu ziehen
Wenn man Dir die Hände reicht, kannst Du Dich problemlos in den Stand ziehen. Am Laufstallgitter und am Badewannenrand versuchst Du das auch schon selbständig. Das funktioniert aber noch nicht so richtig, weil Du noch nicht begriffen hast, dass Deine Füße einen Widerstand brauchen, um sich hochziehen zu können. Im Hochstuhl stellst Du Dich auch gern hin, wenn Deine Füße das Fußbrett finden.
– redet man den ganzen Tag vor sich hin
Du machst Silbendopplungen. Dabei ist schon einmal ‚Baba‘ rausgekommen. Auf ‚Mama‘ wartet Deine Oma ganz dringend. Sie übt auch schon jeden Tag mit Dir. Aber ‚Mmm‘ kommt Dir nicht über die Lippen. Jeden Tag hören wir statt dessen ‚Teita‘. Außerdem zischst und flüsterst Du gern. ‚Schschschsssst!‘ ‚Psssssst!‘ ‚Tschschschschssss!‘
– isst man 4 Breimahlzeiten am Tag
Wir sind derzeit bei folgender Ernährung angekommen: Nachts zwischen 12 und 3 ein Fläschchen. Morgens Stillen. Vormittags Getreide-Obst-Brei. Mittags Gemüse-Kartoffel(-Fleisch)-Brei. Nachmittags Getreide-Obst-Brei. Abends Milchbrei (Haferschmelzflocken). Das nächtliche Fläschchen ist erst seit einer Woche eingeführt. Es wäre natürlich schöner, wenn Du einfach die ganze Nacht durchschlafen würdest…
– ist man zum ersten Mal krank
Vor 2 Wochen haben wir uns eine fette Erkältung bei der Krabbelgruppe abgeholt. Die ist auch immer noch nicht weg. Das ist Deine erste Krankheit und die ersten Tage (und Nächte) waren wirklich schlimm.
– war man schon einmal Schwimmen
Am 09.01. waren wir zu dritt schwimmen. Zuerst war es Dir ein bisschen unheimlich. Aber zum Schluss konntest Du Dich mit dem Wasser ganz gut anfreunden. Das hat Spaß gemacht. Es war nicht halb so stressig, wie ich befürchtet habe und das machen wir auf jeden Fall nochmal! Wenn Du erst wieder gesund bist…
– hat man Angst vor dem Staubsauger
Alles, was laute Geräusche macht, ist Dir immer noch unheimlich. Die Kaffeemühle. Der Pürierstab. Der Föhn. Der Staubsauger. Da bist Du still und beobachtest das unheimliche Gerät.
– schäkert und schmust man gern
Du strahlst und legst den Kopf verschämt zur Seite. Das ist neu! Du forderst andere zum Schmusen auf. Mich, Deinen Papa, Oma und Opa. Mit allen schmust Du gern herum. Außerdem ist das immer eine ideale Gelegenheit, um sich die Rotznase abzuwischen…
– findet man Dunkelheit unheimlich, solange sie nicht in der eigenen Wohnung ist
Im Kinderwagen und Auto findest Du es ganz schrecklich, wenn es dunkel wird. Beim Kinderwagen kann man Dich dann rausnehmen und so beruhigen. Im Autositz ist das schon schwieriger. Da brüllst Du einfach weiter und bist nicht abzulenken.
– steckt man sich den Schnuller selbst in den Mund
richtigherum. Kein Problem.
– kann man allein einschlafen
Wenn ich Dich vormittags ins Bett lege – Du bist dann schon etwa 4 Stunden wach – nachdem Du Deinen Vormittagsbrei gegessen hast, kann ich Dich wach ins Bett legen. Du redest dann noch 10 Minuten mit Dir selbst und mit Deinem Kuschelschaf. Und dann schläfst Du selbständig ein.
Genauso abends. Unser Abendritual sieht so aus: Schlafanzug anziehen. Abendbrei essen. Zähne putzen. Gesicht und Hände waschen (bei Bedarf…). Vitamin-D-Fluortablette nehmen. Schlafsack anziehen. Schnuller reinstöpseln. Auf dem Arm Schlaflied hören (nur, wenn Du noch sehr unruhig bist). Ins Bett legen. Kuschelschaf in den Arm nehmen. Dann redest Du noch eine Weile vor Dich hin und schläfst dann ein.
– macht man das Wickeln zur Geduldsprobe
weil man überhaupts nie gar nicht still liegen will. Was hilft: Globulifläschchen halten. Cremetopf halten. Ölflasche halten. Feuchttücherbox halten. Pflegetücherbox halten. Das hilft aber jeweils meist auch nur für ein paar Sekunden. Gut ist also, wenn man alles griffbereit hat und Dir dann nacheinander in die Hände drücken kann…
– macht man ein lustiges Geräusch
indem man in sich hinein lacht und dabei die Luft laut quietschend einatmet. Und freut sich ganz doll, wenn andere das Geräusch nachmachen.
– ist man kitzelig unter den Füßen und an den Seiten
– speichelt man sein Oberteil innerhalb von 20 Minuten tropfnass voll
– wiegt man 9400 Gramm und ist 71 cm groß
– ist man das süßeste Baby der Welt! Tho thüüüß!