27.04.2014 | 13:49 | baby a | kinderkunst | kommentieren
Jeder kennt sie wohl. Diese erbarmungswürdig hässlichen kleinen Kindergartenkunstwerke, von denen sich jeder Außenstehende fragt, wie man die ernsthaft zur Dekoration aufstellen kann. Und was man – sollte man gefragt werden – wohl antworten soll. ‚Schön?‘ ‚Ja. Sehr.‘
Jedenfalls. Wenn das eigene Kind solche Kunstwerke fabriziert (oder sagen wir: Die Erzieher des eigenen Kindes). Dann ändert sich plötzlich der Standpunkt. (Wie sich so viele Standpunkte plötzlich ändern. Man hat, ohne eigenes Zutun, einen anderen Blickwinkel. Das gefällt einem nicht. Man kann es aber nicht ändern.)
Trotzdem kann ich ja nicht alles, was Baby A so an Kunstwerken fabriziert, aufbewahren. Deshalb habe ich beschlossen, Fotos davon zu schießen und sie im Blog zu verewigen. So kann ich sie nach einer angemessenen Ausstellungsfrist getrost entsorgen dem Wertstoffkreislauf zuführen.
Im September wurden Häuser mit Fingerfarben bunt gemacht. Und ein Foto wurde aufgeklebt. Das Kunstwerk heißt ‚Zu Hause‘:
Im Oktober gab es ein erstes Ausmalbild:
Zu Sankt Martin haben Baby A und ich eine Eulenlaterne gebastelt.
In der Adventszeit gab es weihnachtliche Salzteigplätzchen, die in kräftigen – beinahe neon – Farben angemalt waren. Zum ‚An den Weihnachtsbaum hängen‘. Ich habe die Anhänger zu einer vertikalen Girlande verknüpft und an unsere Wohnungstür gehängt. Das hat der Salzteig nicht sehr lang ausgehalten. Leider habe ich kein Foto davon.
Als Weihnachtsgeschenk für uns Eltern gab es dunkelblaue Untersetzer mit weißen Farbverlaufflecken und Glitzer. Die habe ich rückseitig mit Scrapbookpapier beklebt und ebenfalls zu einer horizontalen Girlande verknüpft, die dann statt der Salzteigplätzchen an die Wohnungstür gehängt wurde.
Baby A hat sich gefreut, sein Kunstwerk wiederzusehen und erkennt es auch heute noch auf den Fotos wieder: ‚Da! Annemalt!‘
Vor Karneval wurde der Gruppenraum zum Unterwasserparadies und jedes Kind hat einen Fisch gebastelt, der nach Karneval mit nach Hause durfte. Der hängt jetzt – Sie ahnen es schon – an unserer Wohnungstür.
Dann gibt es da Eigenkreationen, wie dieses Gemälde vom 17. März (Vorder- und Rückseite):
Und ein Farbengedicht. Derzeit beschäftigt sich die Gruppe mit den Grundfarben.
In der grünen Woche (no pun intended) dürfen die Kinder beispielsweise an einem Tag je ein grünes Spielzeug mitbringen und an einem anderen Tag grüne Kleidung tragen. Zum gemeinsamen Frühstück gibt es dann lauter grüne Sachen und es werden grüne Bilder gemalt.
Zu Ostern gab es ein Ei-Küken. (Kategorie: erbarmungswürdig hässliche Kreatur…)
Und Osterhasenohren. (Und ein kleines Päckchen mit Schokoteilchen. ‚Meckt nich! Da!‘, sagt Baby A. Es isst keine Schokolade. Von mir hat es das nicht.)
Und damit sind Sie nun alle auf dem neuesten Stand von Baby As künstlerischer Entwicklung.