22.10.2011 | 07:00 | welt retten | kommentieren
Ein Paradoxon! Nein, sowas gibt’s wirklich. Hab ich auch nicht geglaubt. Aber dann habe ich im WDR die Sendung eins zu eins – Gespräch aus Düsseldorf gesehen. Zu Gast war Thomas Jorberg, der Vorstandssprecher der GLS Bank.
Hier kann man sich die Sendung nochmal ansehen:
Ich habe vorm Bildschirm gesessen und die ganze Zeit zustimmend genickt. Besonders bleibt mir die ‚Entscheidungsmatrix‘ im Kopf. Der Bankkunde ist selbst dafür verantwortlich, wo er sein Geld anlegt und für was es dann verwendet wird. Die übliche Entscheidungsmatrix konzentriert sich aber ausschließlich auf Risiko und Rendite. Verantwortung bleibt vollkommen ausgeklammert. Das darf so nicht bleiben. Würde man Dich fragen: Willst Du Dein Geld gern in Rüstungskonzerne stecken? Oder in Atomanlagen? Oder in spekulative, abstrakte Geschäfte ohne realen Gegenwert? Dann würdest Du sicher kaum aus vollem Herzen mit ‚ja‘ antworten. Gleich kommen dann die Ausflüchte: ich weiß doch gar nicht wofür meine Bank mein Geld verwendet! Genau! Und das ist das Problem. Frag doch mal nach. Wenn man Dir keine befriedigende Antwort geben kann ist es an der Zeit die Bank zu wechseln. Vielleicht mache ich das selbst bald. Ich halte Euch auf dem Laufenden :-)
Was ihr jetzt schon ganz einfach machen könnt: Noch bis zum 25.10.2011 könnt Ihr die Petition für eine Finanztransaktionssteuer im GLS-Blog unterzeichnen. Ich hab das schon gemacht.