04.12.2017 | 08:00 | welt retten | kommentieren
Bis vor kurzem haben wir noch diese furchtbaren Zahnseidesticks verwendet. Ihr wisst schon: Einzelne Plastikhalter mit einem winzigen Stück Zahnseide, die als Sets in einem Plastikbeutel verkauft werden. Meine PZR-Tante fand das immer ganz gruselig. Nicht nur, weil man sich die Bakterien von einem Zahnzwischenraum in alle anderen Zwischenräume verteilt, sondern auch wegen des vielen Plastikmülls.
Die Sticks sind halt so schön praktisch. Kein Zahnseidegefummel am Abend, wenn man sowieso schon wieder zu spät dran ist, um früh ins Bett zu kommen.
Aber die Zahnseidesticks kamen seit dem Start von Plastikfasten natürlich nicht mehr in meinen Einkaufswagen. Bei der letzten Bestellung bei Tante Olga kaufte ich stattdessen plastikfreie Zahnseide im Glas. Schöne Idee, wenn auch nicht ganz günstig. Leider ist die Zahnseide zu dick und passt nicht zu meinen Zahnzwischenräumen.
Sie kommt trotzdem hier in den plastikfreien Adventskalender, weil die Idee gut ist und nicht alle Leute so eng stehende Zähne haben wie ich. Möglicherweise werden ja auch irgendwann dünnere organische Zahnseiden angeboten. Bea Johnson ribbelt Seidentücher auf, verzwirbelt die Fäden und verwendet dann diese als Zahnseide.
Wir sind dagegen erstmal auf die herkömmliche Zahnseide zurückgewechselt. Leider nicht plastikfrei*, aber nicht mehr so ressourcenverschwendend wie Zahnseidesticks. Vielleicht probiere ich den Trick von Bea irgendwann mal aus. Hat jemand noch andere Alternativen?
* Erstmal das Produkt selbst, dann die Hartplastikdose und dann zusätzlich noch eine Blisterverpackung. Verpackungswahnsinn! Gibt es denn nicht wenigstens eine Zahnseide, die ohne Umverpackung auskommt?