12.08.2013 | 17:32 | baby a | feierei | neben meinem bett | selbst gemacht | wort schatz | 2 kommentare
Ich habe meine Internetidentität vernachlässigt, weil ich zu sehr mit dem echten Leben beschäftigt war. Sommer. Geburtstage. Festplattencrashs. So Sachen halt. Deshalb hier ein kurzes (harhar) Rundum-Update.
hat weiterhin 16 Zähne, obwohl es zwischendurch immer wieder unter offensichtlichen Zahnungssymptomen leidet. Vielleicht wachsen die 16 Zähne auch nur und machen deshalb Probleme? Wer weiß das schon.
Es kann weiterhin nicht laufen. Also eigentlich könnte es schon. Aber es ist viel zu vorsichtig und traut es sich noch nicht zu. Ich finde das aber eigentlich nicht schlimm, denn so ist die Beulengefahr wesentlich geringer und ich muss nicht ständig hinter ihm herlaufen. Ich meine, das muss ich natürlich trotzdem. Aber wenn es läuft, stelle ich es mir noch anstrengender vor. Außerdem glaube ich, dass Krabbeln besser für die Rückenmuskulatur ist. Irgendwie dynamischer für den Rücken. Und Baby A hat einen ziemlich langen Rücken, der eine gute Muskulaturstütze gebrauchen kann. Wir wollen ja nicht, dass es so krumm wird, wie seine Mutter.
Es kann ein neues Wort sagen: Kuckuck. Das hat schon beinahe ‚Wawwa‘ abgelöst. Kuckuck bedeutet: ‚Kuckuck, hier bin ich‘ ‚Ich brauche (noch) mehr Aufmerksamkeit‘. Manchmal kuckuckt das Baby auch einfach nur so selbstvergessen vor sich hin. Dann hört man es aus irgendeiner Ecke leise ‚Kuckuck Kuckuck Kuckuck‘ vor sich hin sagen. Es übt ‚Hallo‘ zu sagen. Manchmal kommt es ganz klar raus. Oft hört es sich aber noch nach ‚HAA – HMWWW‘ an oder ‚HAAA – HUUU‘. Dabei schaut es immer ganz konzentriert auf meinen Mund wenn ich ‚Hallo‘ übertrieben deutlich artikuliere. Das ‚L‘ will noch nicht so gelingen. Und es sagt ‚Beeebie‘ oder manchmal ‚Baybiiii‘.
Es kann aufs Sofa klettern. Voller Stolz sitzt es dann da und hält in beiden Händen jeweils eine verbotene Fernbedienung. Macbook kindersicher aufs Sofa legen funktioniert also nicht mehr.
Baby A hat verschluckbare Kleinteile für sich entdeckt. Es sortiert am liebsten die kleinsten Teile meiner Bastelsachen. Ich muss dringend meine Lagerhaltung überdenken. Knöpfe, Holzbuchstaben, Scrabblesteine. Münzen aus dem Portemonnaie. Überhaupt alles, was man ein-, aus- oder umräumen kann. Es ist unser Verlorenmacher. Wir beten inzwischen regelmäßig zum heiligen Antonius. Vor kurzem war die Abdeckkappe vom Scharnier unserer Duschtür verschwunden. Ich habe sie vorgestern im Büro wiedergefunden. In einer Schublade eines Schubladenelements unter dem Schreibtisch…
Baby A wirft sich neuerdings gern theatralisch auf den Boden, um die Ungerechtigkeit der Welt zu demonstrieren. Dazu macht es sich ganz flach, streckt alle Viere von sich, legt den Kopf seitlich mit der Wange flach auf den Boden und weint herzzerreißend große Krokodilstränen. Zwischendurch hebt es den Kopf, um die Wirkung der Show zu überprüfen. Falls die Wirkung noch nicht ausreichend ist, wird weitergeheult.
Die ersten Karussellfahrten hat Baby A erfolgreich hinter sich gebracht. Es musste in dem kleinen Auto gleich zwei Lenkräder bedienen.
Durchschlafen scheint sich durchzusetzen. Das ist schön. Ausnahmen bestätigen die Regel. Wir hatten beispielsweise geplant, am Schützenfestmontag essen zu gehen. Also Thorsten Thorstensson und ich. Abends, wenn Baby A schläft. Leider wollte es aber nicht schlafen. Um 19 Uhr nicht. Um 20 Uhr nicht. Die Babysittergroßeltern meinten dann, wir könnten auch einfach das nichtschlafende Baby bei ihnen lassen und dennoch essen gehen. Das nichtschlafende Baby spielte also zufrieden und fröhlich im goßelterlichen Wohnzimmer vor sich hin als wir um 20:30 Uhr loszogen. Um kurz vor 22:00 Uhr waren es noch etwa 30 Grad, es wurde langsam dunkel, über allem lag der Duft von Zuckerwatte und gebrannten Mandeln, die Musik der Fahrgeschäfte wummerte durch die Luft und wir bogen in unsere kleine Straße ein. Da sahen wir alle Nachbarn im Kreis auf der Straße zusammenstehen. In der Mitte eine kleine Gestalt in Windeln, Body und Strümpfen auf rotem Bobby Car. ‚Wer ist das denn?!‘, fragte Thorsten Thorstensson nicht sehr einfallsreich. Tja, wer sollte das wohl sein? Ich kenne auf unserer Straße nur einen, der unter einem Meter groß ist…
Thorsten Thorstensson hat mich zu einem eBookReader überredet. Er meinte, dann könne er schlafen, während ich lese. Und ich muss sagen: Das funktioniert wunderbar. Endlich kann ich wieder mehr lesen. Tagsüber geht das nicht, weil Baby A es nicht toleriert, wenn ich mich mit etwas anderem beschäftige, als mit ihm. Und Abends ging das bisher nicht, weil Thorsten Thorstensson es nicht toleriert, wenn ich mich mit etwas anderem beschäftige, als mit ihm… Und eben, weil er bei angeschalteter Leselampe nicht schlafen konnte.
Ich habe erst den Kindle Paperwhite ausprobiert. Der funktionierte auch sehr gut. Aber die Fortschrittsanzeige gefiel mir nicht. Mit diesen komischen Positionsangaben will doch keiner was zu tun haben, oder? Außerdem war die Ausleuchtung beim ersten Gerät ungleichmäßig. Also Umtausch. Das zweite war auch nicht optimal. Also hab ich noch den Kobo Glo als Vergleichsgerät bestellt. Und der hat drei Vorteile: Gleichmäßigere Ausleuchtung, Seitenanzeige (Auch wenn die Seite im Buch nicht mit der Seite auf dem eReader übereinstimmt und man auf derselben Seite bleibt, selbst wenn man mehrfach umblättert. Das stört mich überhaupt nicht. Aber mit Seitenzahlanzeige ‚Seite 129 von 389‘ kann ich mehr anfangen als mit irgendwelche utopisch hohen Positionszahlen.) und vor allem ist keine Umwandlung ins Kindleformat nötig.
Zwischendurch habe ich noch ein (geschenktes) Analogbuch gelesen.
Irgendwie gings hier auch wieder um Kleinmädchenträume. Genau wie in Silber. Ich konnte aber nicht anders und habe mir die anderen zwei Bände dann auf den Kobo geladen und auch gelesen.
Die ganzen Sexszenen nerven irgendwann. Es langweilt. Ständig wird der Fortschritt der Geschichte unterbrochen. Das zweite Buch hat deutliche Längen. Und dieses ständige ‚er sah ja so gut aus‘ und ‚wie sich das Licht in seinen Haaren fing‘ und so weiter erinnert ein BISSchen an Edward Cullen. Unheimlich stark, unheimlich schön, unheimlich reich, unheimlich unheimlich. Aber ja, ich konnte trotzdem nicht aufhören. Ich lese digital schneller als analog. Keine Ahnung, woran das liegt. Und das Gerät ist so schön handlich, man bekommt keine eingeschlafenen Finger, wenn man es länger in der Hand hält.
Danach habe ich noch eine Empfehlung vom kinderdoc gelesen. Nicht viel Neues darin. Ganz gut fand ich das Kapitel übers Tragen. Das hat mir ein bisschen geholfen, meine frustrierenden Trageerfahrungen abzuhaken. Und das Kapitel übers Babyschwimmen. Dass man auf jeden Fall vorher auch das Baby duschen sollte, um die Bildung von Trichloramin einzuschränken. Ja, auch nichts Neues. Ich achte aber jetzt wieder verstärkt darauf.
Das Schicksal ist ein mieser Verräter ist ein gutes Buch. Auch wenn ich Leute kenne, die ein Jungendbuch nicht lesen würden, weil sie glauben, sie seien zu alt dafür oder das sei sonstwie nicht adequat. Da entgeht ihnen was.
Danach habe ich mir gleich noch einen der vorherigen Romane des Autors geholt. Auch sehr gut.
Und weil es grad so schön in die morbide Reihe passte hat Thorsten Thorstensson mir ‚ein ganzes halbes Jahr‘ gegeben. Der Originaltitel ist mal wieder viel passender als die deutsche Übersetzung. ‚Me before you‘.
Etwas flacher als die beiden Titel von John Green. Aber gut zu lesen.
Dann waren da noch mehrere Geburtstage.
‚Mit 80 000 Fragen um die Welt‘ für den zweitkleinsten Neffen. Dennis Gastmann schreibt wie er spricht, ich hab sehr gelacht. (Die Verpackung ist ein Zufallsprodukt und war nicht geplant. Ich schwör.)
‚Tschick‘ für die zweitkleinste Nichte. Auch sehr gut. Noch so ein Jugendbuch.
Und die drei Kerstin-Gier Edelstein-Romane für die kleinste Nichte. Plus Filztasche.
Dann war da noch die Goldhochzeit meiner Eltern. Als ich die Einladungen gemacht habe, sind mir einige der alten Bilder in die Hände gefallen. Und ich fand es schade, dass sie lieblos in irgendwelchen Fotostapeln vergessen würden, wenn sich niemand darum kümmerte. Also habe ich ein Fotobuch vorbereitet. Das war ein Haufen Arbeit, der mit mehreren Wäschekörben voller Analogfotos in unsortierter Reihenfolge anfing.
Fotos aussuchen, einscannen, sortieren, nachbearbeiten, Seiten gestalten. 82 Seiten aus etwa 75 Jahren.
Zwischendurch habe ich unseren PC neu installiert, weil Windows mal wieder auf die Bremse trat. Alle Daten, die ich noch brauchte, habe ich auf eine externe Festplatte geschoben. Den Rechner neuinstalliert. Und anschließend funktionierte gemäß Murphy die Festplatte nicht mehr. Ich musste dann schmerzlich feststellen, dass ich die Fotos eben doch nicht auch noch auf der zweiten Festplatte oder dem Mac hatte. Zumindest nicht alle. 7 Monate Baby A Fotos. Futsch. Die Festplatte hatte eine externe Stromversorgung und gab einen leichten Schmorgeruch ab. 3 Tage lang habe ich laut geflucht. Vielleicht Überspannung durch vorbeiziehende Gewitter? Keine Ahnung.
Ein neues Netzteil konnte nicht helfen. Der lokale PC Händler konnte nicht helfen. Der Festplattenhersteller empfahl, ein Datenrettungsunternehmen zu bemühen. ‚Aber die, mit denen wir zusammenarbeiten, sind sicher nicht die günstigsten.‘, warnte der Servicemitarbeiter. Der lokale PC Händler sprach von einem drei- bis vierstelligen Betrag.
Über diesem Dilemma geriet mein Fotobuchprojekt in Verzug. Auch weil Baby A sich immer dann, wenn ich dachte ‚Gut, jetzt schläft es für mindestens zwei Stunden.‘, schon nach 25 Minuten wieder meldete…
Das Ende vom Lied ist, dass ich die Festplatte am Donnerstag mit der Bakfiets und Baby A zur Post brachte (weil die Postfiliale in unserem Dorf gerade Sommerferien macht…) und schon am Freitag eine positive Nachricht bekam. Alle Daten können vollständig wiederhergestellt werden. Es ist nach Verhandlungen immer noch ein deutlich dreistelliger Betrag aber Hauptsache ich habe Baby As Fotos zurück.
Das Fotobuch habe ich übrigens am Montag Mittag in Auftrag gegeben und am Freitag morgen um 9 lag es auf meinem Schreibtisch. 3 Tage Produktion, 1/2 Tag Versand. Pixum schreibt auf der Internetseite für das Buch in dieser Qualität von 5 bis 7 Tagen Produktion plus 1 bis 3 Tagen Versand. Ich war auf jeden Fall sehr erleichtert über das gerade noch rechtzeitige Eintreffen des Pakets und bin hocherfreut über die Qualität. Die schwarzweiß-Aufnahmen, die ich eingescannt habe sind deutlich hochwertiger als die ersten Farbfotos. Manche Bilder haben im Fotobuch das dreifache Format wie das Original und man kann dennoch alles klar erkennen.
Meine Eltern wünschten sich zur Goldhochzeit einen Strandkorb. Weil alles etwas kurzfristig war, es unendlich viele Kombinationsmöglichkeiten gibt (und so ein Monstrum wahnsinnig teuer ist) habe ich ein Modell für unser Geldgeschenk gebastelt. Die Anleitung stammt von Meike. Man kann sie im zugehörigen Onlineshop kostenlos herunterladen, wenn man sich registriert.
An diesem Wochenende bekommen wir Besuch aus dem Internet. Ich bin schon voller gespannter Vorfreude! :-)
*Posttitel hat nichts mit dem gleichnamigen Scrapbooking-System zu tun.
18.07.2013 | 12:21 | feierei | selbst gemacht | kommentieren
Meine Eltern haben dieses Jahr ihre goldene Hochzeit.
Die wird nun doch kurzfristig noch ein wenig gefeiert. Deshalb mussten Einladungskarten her.
(Von links nach rechts: Schwester der Braut, Nichte der Braut (Tochter einer anderen Schwester der Braut), Bruder des Bräutigams, Braut, Bräutigam, Schwester des Bräutigams, Bruder der Braut. – Das war für den geneigten Leser jetzt wahrscheinlich wenig hilfreich. Für mich aber schon. Als Gedankenstütze für später :-) )
Ich habe sie aus vorhandenem Cardstock und mit PP aus Bellas Flohmarkt gefertigt.
Die Fotos habe ich einfach schwarz-weiß auf cremefarbenes Papier gedruckt.
07.06.2013 | 11:29 | baby a | feierei | kommentieren
Ich habe hier noch ein paar Geburtstagsfotos*, die ich Ihnen nicht vorenthalten will.
Baby A’s erste Geburtstagstorte: Eine echte Sauerei. Nach einer Idee von Little L.
Geburtstagskuchen und Geburtstagskerze.
Geburtstagsdeko.
Baby A hat zu seinem Geburtstag einen Lederball bekommen. ausgerechnet am Tag des großen Finales. Ausgerechnet in diesen Farben. Geholfen hat es den Borussen trotzdem nicht.
Geburtstagsshirt an Geburtstagskind.
Geburtstagspost. Baby A hat Post vom Kindergarten bekommen. Darin war unter anderem sein Kindergartenzeichen: Eine dicke rote Kerze. Wie passend :-)
Für’s Protokoll: Lederball (Findet Baby A großartig. Bälle im Allgemeinen gehen immer), Kugelbahn (Kam auch ganz gut an, obwohl die Kugeln sehr schnell sämtlich unter den Möbeln verschwunden sind.), Krümel (Löst spontanes Grinsen und Schmusen aus. Sekundenschmusen. Krümel bleibt nach der Schmuseattacke achtlos liegen. Er schläft jetzt mit Baby A im Bett. Nichts geht aber über das Schlafschaf.), Brummkreisel (Total unheimlich. Das Brummen wird toleriert. Aber sobald der Kreisel langsamer wird und dann scheppernd zum Stillstand kommt, würde Baby A am liebsten Reißaus nehmen. Es ist generell eine kleine Bangebuxe. Findet ganz viele Dinge unheimlich. Gerade gestern gab es wieder so eine unheimlich-lustige Situation, von der ich Ihnen gern berichten würde. Aber leider hat Thorsten Thorstensson dies zur Geheimsache erklärt. Deshalb müssen Sie mir einfach glauben, dass es sehr lustig war :-)), Wutsch (Nach 3 Tagen hatte Baby A den Dreh raus. Nachdem es zu Anfang nur rückwärts fahren konnte, kann es nun sowohl rückwärts als auch vorwärts fahren. Nur Lenken klappt noch nicht. Baby A fährt also vorwärts, bis ein Hindernis es bremst und fährt dann rückwärts bis zum nächsten Hindernis. Je nach Einschlagwinkel des Lenkers gleicht das so einem Wendemanöver in unendlich vielen Zügen.), Schaukel (Kein eigentliches Geburtstagsgeschenk. Aber: Unbezahlbar!),
Sandkasten (Ebenfalls kein eigentliches Geburtstagsgeschenk. Wurde erst zögerlich eingeweiht. Aber jetzt kommt ja der Sommer, da wird das sicher noch nachgeholt.), Stapelbecher (Unendlich viele Spielmöglichkeiten), Steckspiel (Super Geschenk! Ebenfalls mit unendlich vielen Spielmöglichkeiten. Baby A konnte auf Anhieb die Klötze aufstecken. Man kann aber auch Klötze abnehmen, Klötze stapeln, Kötzchenturm umwerfen, mit Klötzen Krach machen, Klötze befühlen, Klötze sortieren, Gestell hochnehmen, so dass alle Klötze runterfallen, mit dem Gestell Krach machen, Klötze wieder aufstecken, Stifte und Zahnbürsten in die Löcher der Klötze stecken, Becher auf die Stangen setzen und wieder abnehmen, Klötze werfen, Farben lernen, Formen lernen…).
* Die Bilder sind sämtlich mit meinem Geburtstagsgeschenk aufgenommen. Deshalb das merkwürdige Format. Wir üben noch. (Teilweise habe ich die Bilder auf 2:3 geschnitten.)
25.05.2013 | 08:00 | baby a | feierei | kommentieren
Baby A, heute wirst Du schon ein Jahr alt. Und ich auch.*
Geboren wird nicht nur das Kind durch die Mutter,
sondern auch die Mutter durch das Kind.
Gertrud von le Fort
Du bist immer noch ein genauer Beobachter. Deinen wachen Augen entgeht nichts. Du bist ein gewissenhafter Forscher und Entdecker. Aber dabei immer auf der Hut. Du bist ein geschickter Tüftler. Du probierst aus, welche Deiner Spielzeuge in welche Kisten, Kästen, Dosen und Deckel passen. Du räumst wahnsinnig gern ein/auf/um/aus. So finde ich Stifte in meiner Wäscheschublade. Und Zahnbürsten in der Waschmaschine. Und Schnuller in der Schampoo-Kiste.
Du kannst den Windeleimer selbständig öffnen.
In den letzten Monaten hast Du ganz viel von Deiner Scheu und Zurückhaltung abgelegt. Du bist weniger schreckhaft und sehr viel selbständiger geworden. Und mit jedem weiteren Stück Selbständigkeit bist Du zufriedener geworden. Es ist wunderbar, Dich beim konzentrierten Spielen zu beobachten. Du beschäftigst Dich selbst und entdeckst ganz viele Zusammenhänge. Das ist nicht nur für Dich unheimlich spannend.
Du liebst es, die Treppe raufzuklettern. Ansonsten kletterst Du aber noch nicht. Was ich auch ganz gut finde (ich höre an dieser Stelle die PEKiP-Leute aufstöhnen). Daher habe ich Dir bisher auch noch keinen Kletterparcour aufgebaut. Ich denke, das Klettern lernst Du schon noch von ganz allein.
Vom hilflosen (aber SEHR lauten) Schreibaby hast Du Dich zu einer kleinen Persönlichkeit entwickelt. Es war ein tolles Jahr. Trotz allem. Ich konnte das bisher nicht so sehen, aber wenn ich mich jetzt durch all die Fotos wühle, die wir bisher mit Dir gemacht haben, spüre ich, wie gut es uns geht.
Zu den technischen Daten: Bei der U6 warst Du 77,5 cm groß und wogst 10,4 kg. Du hast 12 Zähne, weigerst Dich aber sie korrekt zu benutzen (statt abzubeißen steckst Du Dir lieber das ganze Dir dargebotene Essen an einem Stück in den Mund (Denken Sie an dieser Stelle an ‚Brötchen‘)).
Du hast Dir angewöhnt, ungefähr zwei von drei Nächten durchzuschlafen. Wir begrüßen diese Entwicklung sehr!
Und hier die 12 Monate im Zeitraffer:
1 Monat, 2 Monate, 3 Monate, 4 Monate, 5 Monate, 6 Monate, 7 Monate, 8 Monate, 9 Monate,
10 Monate, 11 Monate
Baby A, Du bist das tollste Baby, das wir uns vorstellen können!
* Es war knapp aber wir haben überlebt, also lass uns feiern!
23.05.2013 | 23:34 | baby a | feierei | selbst gemacht | 3 kommentare
In den letzten Tagen war ich nicht untätig und habe ein paar Sachen für Baby A’s Geburtstag vorbereitet. Zunächst mal habe ich die Geschenke verpackt, die es von uns bekommen wird. Einen Krümel und eine Kugelbahn.
Den Krümel hat Baby A schon entdeckt, als er noch nicht eingepackt war. Und fand ihn offenbar toll. Leider musste ich ihm die Puppe schnell wieder entwenden. Geschenke vorm Geburtstag bespielen ist nicht gestattet.
Am Montag habe ich die Geburtstagskerze gebastelt. Dazu habe ich wieder Motive von Anne Fischer adaptiert*. Ich wollte ein kindgerecht buntes Motiv. Mit Regenbogen.
In deinem Herzen möge die Gewissheit wohnen,
dass nach jedem Unwetter ein Regenbogen leuchtet.
Irischer Segensspruch
Und mit Baum, weil ich Bäume so mag.
Und mit Schaf, weil Baby A Schafe liebt. Also, naja. So verallgemeinernd kann man das wohl noch nicht sagen. Aber zumindest liebt es sein Kuschelschaf. Ohne Kuschelschaf schläft es nicht. (Wobei wir das noch nie wirklich ausprobiert haben. Baby A hat tatsächlich bisher jede Nacht nur mit Schlafschaf geschlafen.)
So habe ich einen Entwurf gezeichnet…
…auf Wachs übertragen…
…den Wachs auf die Kerze gebracht und mit Kerzenlack überzogen.
Außerdem habe ich mir ein Geburtstagsshirt für Baby A gewünscht. Flugs ein T-shirt im Internet bestellt (an mir verdienen die Läden in den Innenstädten wirklich so gut wie nie was…) und einen Entwurf gezeichnet. (Oben rechts übrigens mein Frisörtermin.)
Es sollte auf jeden Fall auch hier ein Schaf drauf sein. Im Keller nach Stoffen gekramt und fündig geworden. Die rote Eins ist aus weichem Feincord. Kleines Sternchenwebbandfähnchen zum Fummeln.
Und Schaf, natürlich. Ich benutze statt Stickvlies einfaches Küchenpapier. Tatsächlich habe ich noch nie Stickvlies benutzt, deshalb kann ich nicht sagen, ob es besser/schlechter ist. Küchenpapier funktioniert aber sehr gut.
Auf der Rückseite noch eine kleine Eigenwerbung.
Fertig.
Ich habe noch weitere Geburtstagsvorbereitungen geplant. Vielleicht schaffe ich es morgen, das noch zu verbloggen. Aber der Kuchen will auch noch gebacken werden. Und die Wohnung geputzt und die Luftballons aufgeblasen werden… Mal sehen.
* Danke nochmal für den Tipp mit dem Kerzenlack. Ich habe die gesamte Kerze lackiert, das gibt einen schönen Glanz und macht die Oberfläche des Motivs haltbarer. Den Kerzenlack hatte ich tatsächlich noch von meinem letzten Kerzenprojekt, der Hochzeitskerze.
Meine Schwester hatte den Lack noch zu Hause, weil sie das Hochzeitskerzenprojekt einfach an sich gerissen hat (echt wahr, sie wollte das unbedingt machen, nachdem ich ihr davon erzählt hatte). Und genau wie ich kann sie nix wegschmeißen. Deshalb war ich kurz vor der Taufe, also 3 Jahre nach der Hochzeit bei ihr und habe gefragt, ob sie den Lack noch hat. Nach kurzem Stöbern hat sie ihn auch gefunden. Hatte 3 Jahre da so unbenutzt rumgestanden. Wie meine Mutter immer so schön sagt: In einem geordneten Haushalt findet sich alles wieder. Die Taufkerze ist jedenfalls jetzt auch lackiert. Die Hochzeitskerze noch nicht. Will ich aber noch machen (meine Schwester hatte sich nicht getraut).
20.02.2013 | 14:47 | feierei | selbst gemacht | kommentieren
Wie jedes Jahr tauchen ganz plötzlich die ersten Geburtstage auf…
Schnell musste ein Gutschein her. Ein Kulturgutschein.
Ganz uneigennützig. Komme ich doch so auch mal wieder in die Oper.
Das Papier kommt aus Schweden. Es passt zwar nicht zum Gutscheinthema. Dafür aber zu den Geburtstagskindern. Und ich fand das Design so toll. Maja Design: Life by the Sea.
08.02.2013 | 11:46 | feierei | 2 kommentare
Gestern fand ich in meinem Briefkasten einen Brief. Der war pink!
Mein Kopf ging schon automatisch die möglichen Absender durch.
Aber darauf ist er in der kurzen Zeit, bis ich den Brief geöffnet hatte, nicht gekommen. Dabei hätte ich doch bei pink direkt an meinen Arbeitskollegen denken müssen! :-)
Ich kann mir schon vorstellen, wer von Euch sich beim Design für die Einladungskarten durchgesetzt hat. (Was nicht heißen soll, dass sie mir nicht gefallen. Im Gegenteil!) Mal sehen, wer die Hand bei der Hochzeitstorte oben hält. *gg*
Ich freu mich schon ganz doll! Danke für die Einladung!
25.12.2012 | 22:31 | feierei | 2 kommentare
Mich hat in den letzten 2 Wochen eine fiese Virusgrippe heimgesucht. So richtig mit klassischem Beginn: trockener Hals. Dann Halskratzen. Dann Kreissäge im Hals. Dann füllten sich langsam sämtliche Nebenhöhlen und Bronchien mit Schleim und die Nase schwoll an und zu. Kopf- und Gliederschmerzen. Unerträgliches Frieren. Ehrlich, am 21. hatte ich nicht sooo viel gegen den Weltuntergang einzuwenden. Dabei hatte ich doch mein diesjähriges Schmerzkontingent schon erschöpft, dachte ich. Ich habe die Theorie entwickelt, dass man nur ein bestimmtes Maß an Schmerzen pro Jahr ertragen kann und alles, was darüber hinaus geht dann irgendwie doppelt so schlimm wirkt. Der konsultierte Hausarzt konnte mir jedenfalls auch nicht helfen. Wegen Stillens durfte ich nur Paracetamol nehmen. (Aber davon reichlich…)
Jetzt geht’s aber schon wieder bergauf und ich bin so froh, dass sich Baby A nicht angesteckt hat. Hat also doch auch was Gutes, das Stillen. Baby A war gegen meine Viren immun. Ein krankheitsbedingt nörgelndes Baby hätte mir den Rest gegeben.
Und jetzt kann ich mein Weihnachtsgeschenk ausprobieren und Euch allen Frohe Weihnachten wünschen :-)
09.11.2012 | 09:26 | feierei | selbst gemacht | kommentieren
Irgendwer hat immer Geburtstag.
Mein Neffe ist einer unserer Musiker (der, für den ich die Bestechung gemacht hatte). Deshalb die Noten auf der Karte.
Die schlechte Bildqualität ist den derzeitigen Novemberlichtverhältnissen geschuldet. Sorry for that.
04.11.2012 | 18:14 | baby a | feierei | kommentieren
Baby A hatte heute einen ausgesucht guten Tag. Es hat nichtmal auf Aufforderung des Pastors beim Effata-Ritus (‚Los! Jetzt kannst Du einmal schreien!‘) gemeckert. Es hat mit großen Augen alles verfolgt, hat Wasser, Balsam und Taufkleid über sich ergehen lassen, der Musik gelauscht und fasziniert seine brennende Taufkerze beobachtet. Die Tauffeier war wunderschön. Nicht nur mein Neffe hat Begleitmusik gemacht (Geige), sondern sogar mein Schwager (Gitarre). (Fast) alle hatten gute Laune und bis auf zwei Krankheitsausfälle sind auch alle gekommen. Baby A hat alle angelächelt und viel geschäkert. Ein Novum, das sogar dem Pfarrer aufgefallen ist (‚Du lachst ja sogar!‘). Und das Essen in unserer Dorfkneipe war wie gewohnt lecker und reichlich.
Hier noch die versprochenen Bilder vom Taufkleid:
Selbst gemacht. Nicht von mir, sondern von meiner Schwester. Gehäkelt habe ich noch nie.