15.12.2016 | 15:19 | alle tage | baby a | kommentieren
Gestern war ich gerade dabei Baby A beim Fingerfarbenmatschen zuzusehen und es dabei zu fotografieren (Da dachte ich auch, dies sei die größte Schweinerei für den Tag. Dabei ist Baby A wirklich ein sehr sauberes kleines Schweinchen.) als die Weinlieferung kam.
Andere Leute kaufen 6 Flaschen Wein. Meine Eltern kaufen 42. Der Fahrer wollte die Kartons reintragen, ich sagte ihm ‚am besten in den Keller‘. Mein Vater konnte natürlich nicht zusehen und packte mit an. Der Fahrer trug immer zwei Kartons auf einmal. Also trug mein Vater auch zwei Kartons auf einmal. Ich sagte noch: ‚Lass doch.‘ (Er ist 79 und Treppensteigen ist nicht seine Lieblingsbetätigung.) Mein Vater murmelte irgendwas. So wie er eben immer murmelt, wenn ich etwas total unpassendes sage.
Ich trug auch etwas in den Keller. Einen Karton. Mit beiden Händen festhaltend. Baby A lief uns zwischen den Füßen herum. Daher ging ich mit ihm zurück zur Fingerfarbenbaustelle. Da hörte ich es auch schon scheppern.
Einatmen. Ausatmen. Horchen. Niemand schreit. Okay.
Dann werde ich doch gerufen. Ein Karton hat die Reise in den Keller im Flug angetreten. Wein. Roter. Natürlich. Der Fahrer ist nass. Er war wohl unten, als ihm der Karton entgegenflog. Er ist ziemlich durcheinander und will schnell seine Unterschrift und dann schnell weg. Er sagt noch unzusammenhängendes wie ‚ich mache das jeden Tag‘ und ’noch nie passiert‘ und ‚ich bin von oben bis unten nass‘ und ‚ich muss noch weiter‘. Ich lächle und nicke und versichere ihm, dass er nichts dafür kann. Mein Vater sagt, der Karton sei ohne sein Zutun zerrissen. Ich nicke, lächle aber nicht mehr.
Alle Wände sind rot. Also der gesamte Treppenabgang. Jede Wand. Die Treppe ist ein roter WasserWein-fall. Der Wein läuft gemächlich die Stufen hinab und macht dabei ‚tropf tropf tropf‘. Der Karton liegt irgendwo auf Stufe 5. Ich hole Aufnehmer und Eimer, da höre ich es nochmal Scheppern. Der Karton liegt jetzt auf Stufe 3. Ich fluche. Der Geruch ist auch nicht ohne. In meinem Kopf läuft ‚Red Red Wine‘.
Ich überlege noch, schnell mein Handy für ein paar Fotos zu holen, bevor ich anfange zu wischen. Eigentlich hätte ich das ruhig machen können. Schlimmer konnte es nicht mehr werden. Von meinem Vater ist nichts mehr zu sehen. Baby A hüpft aufgeregt auf dem oberen Treppenabsatz auf und ab, kommt aber nicht runter, weil ich es ihm verboten habe.
Die Flecken werden innerhalb von Minuten blau. Ich gehe im Kopf schon die Vorräte von Wandfarben durch, die im Keller noch stehen müssten.
Aber dieses Internet ist ja ein toller Ort. Thorsten Thorstensson fand diesen Tipp und er funktioniert grandios. Ich habe einen guten Schluck Chlorreiniger mit 250 ml Wasser verdünnt und per Sprühflasche aufgetragen. Da wurden die Flecken schon deutlich heller. Dann habe ich den Chlorreiniger nochmal etwas weniger stark verdünnt (etwa 1:3) aufgesprüht und die Flecken sind so gut wie weg. Frag Mutti!
13.12.2016 | 20:53 | alle tage | baby a | mjam | kommentieren
Auch an diesem Montag holte ich ein krankes Baby A aus dem Kindergarten ab. Die Erzieherin rief mich sogar an, damit ich früher käme. Das Kind sei schlapp und habe erhöhte Temperatur und ‚irgendwie stimmt da was nicht‘. Sie ist jetzt doch vorsichtig geworden, nach der Fehleinschätzung letzte Woche. Also ist Baby A jetzt wieder KZH. Es hat aber eigentlich nichts. Sieht nur blass und krank aus. Temperatur hat es auch nicht. Vielleicht schicke ich es morgen also wieder in den Kindergarten. Neuer Tag, neues Glück.
Den Vormittag verbrachten wir plätzchenbackend.
Und während ich schokoladige Schweinereien machte…
…wollte Baby A lieber staubsaugen. Von mir hat es das nicht. ‚Mama, geh mal da weg. Ich muss da auch noch saugen.‘
10.12.2016 | 20:42 | alle tage | baby a | kinderkunst | lieblingsmädchen | selbst gemacht | kommentieren
Irgendwie ist er drin. Der Wurm. Bei uns.
Also erstmal war da der Sommer. Der frühe Sommer war sehr nass. Also seeehr nass. Also so nass wie noch nie. Aber dazu ein andermal. Dann kam Aufräumen. Dann kam der Urlaub, der war anstrengend. Sehr. Schön auch. Aber auch anstrengend. Dann kam der Spätsommer. Der war super. Superheiß. Und die Kinder gingen in die neue Kita. Und ich fuhr jeden Tag mit der Bakfiets, was den Knien gut gefiel und den Kindern auch. Das war eine schöne Zeit.
Als dann die Herbstferien vor der Tür standen, sind wir schwimmen gegangen, um Baby A’s Schwimmtrainerin mit Baby A bekannt zu machen. In den Herbstferien sollte es dann an einem Intensivkurs teilnehmen. Nachdem es uns im Frühsommer so nass um die Füße war (siehe oben) wollten wir, dass Baby A so schnell wie möglich schwimmen lernt. An jenem Tag ging ich also mit Baby A, dem Lieblingsmädchen und der Patentante des Lieblingsmädchens schwimmen. Alles lief super. Ich war zum ersten Mal wieder mit dem Auto gefahren (wieso eigentlich?!) und auf dem Rückweg zum Parkplatz kramte ich in meiner neuen (viel zu großen) Schwimmtasche nach dem Autoschlüssel. Auf der Treppe. Während uns Leute entgegenkamen und ich mich nach Baby A umsah. Und da habe ich die letzte Treppenstufe übersehen. Der rechte Fuß neigte sich erwartungsvoll dem Boden entgegen. Aber da war kein Boden. Da war eine Treppenstufe.
Es hat nicht geknackt oder gekracht aber es tat höllisch weh und der Knöchel war quasi sofort tennisballgroß. Die ersten drei Tage konnte ich nicht auftreten. Thorsten Thorstensson musste nachts mit aufstehen, um mir das Lieblingsmädchen anzureichen. Das konnte ich mit Krücken nicht allein aus dem Bett heben. (Ja, das Lieblingsmädchen wird immer noch gestillt.)
Jedenfalls dauerte es bis ungefähr jetzt, bis die Schwellung aus dem Knöchel raus war. Schmerzen habe ich nur noch, wenn ich lange gesessen oder gelegen habe und mich dann wieder bewege. Seither bin ich auch nicht mehr Rad gefahren und war auch erst zweimal wieder beim Sport und Yoga. Das gefällt den Knien ÜBERHAUPT nicht.
Baby A hatte nach den Sommerferien Probleme mit den Beinen. Ihm taten die Beine so weh, dass es sich weigerte zu laufen. Oder zumindest nur unter lautem Protestgeheul laufen konnte. Wieviel davon Theatralik und wieviel echte Schmerzen waren, konnten wir nicht herausfinden. Der Arzt fand auch nichts. Das Phänomen trat danach noch dreimal auf. Wir verbuchten es dann unter Wachstumsschmerzen.
Dann kam der Sportkurs, wo sich Baby A sehr sehr schwer tat, sich von mir zu trennen. Alle anderen Mütter durften nach Hause gehen. Ich durfte nichtmal zusehen. Ich musste mitmachen. Was nicht so gut ging, wegen dem Fuß. Erst beim fünften Mal durfte ich rausgehen und habe mich dann nicht getraut zu fahren, sondern mich vor der Tür mit anderen Müttern verquatscht.
Dann kam der Schwimm-Intensivkurs in der zweiten Herbstferienwoche. Baby A sollte von Montag bis Freitag jeden Tag von 8 bis 9 teilnehmen. Ich wagte mir gar nicht auszumalen, wie das gehen sollte. Aber das klappte relativ problemlos. Vor allem wohl weil L. aus seiner Kindergartengruppe im selben Kurs war. Am Freitag sprangen alle Teilnehmer (alle 4 Jahre alt) mit Schlafanzug ins tiefe Schwimmerbecken und schwimmpaddelten mit der Nase knapp oberhalb der Wasseroberfläche bis zur weiter entfernt gelegenen Leiter (> 10 Meter) und kletterten selbständig wieder an Land. Den Schlafanzug hatten sie übrigens die gesamte Stunde lang an. Womit dann auch das ‚Intensiv‘ in ‚Intensivkurs‘ erklärt wäre.
Seither ist Baby A Feuer und Flamme und will unbedingt weiter schwimmen lernen. Dummerweise war es seit den Herbstferien eigentlich ständig krank. Erst Erkältung, dann unerklärliche Bauchschmerzen. Also solche Bauchschmerzen, dass Shaun das Schaf ihn ablenken konnte, wenn eine Wärmflasche auf dem Bauch lag. Aber sobald die Ablenkung vorbei war, ging das Gejammer los. Baby A steigerte sich dann jeden Nachmittag so rein, dass es sich pünktlich um halb 4 wimmernd auf dem Boden krümmte. ‚Mama! Du hilfst mir gar nicht!‘ ‚Ich muss zu Doktor H!‘ Bei Doktor H waren wir natürlich schon gewesen, der hatte nichts feststellen können und tippte auf Virus. Ich verabreichte also zusätzlich zu Kümmelölmassagen, Wärmflaschen, Schonkost und Anis-Fenchel-Kümmel-Tee alle paar Stunden Schmerzmittel. Weil nichts anderes half. Irgendwann war Baby A dann so weit, dass es selbst nach dem Krankenhaus verlangte. ‚Mama! Dr. H macht gar nix! Der hilft mir nicht! Ich will ins Krankenhaus! Ich will dass die Schmerzen aufhören! Ich will dass das schnell besser wird! Ich will eine Spritze! Die macht meinen Bauch besser!‘ und dann immer die Fragen, auf die ich auch bald keine Antwort mehr zu geben wusste: ‚Mama! Hören die Schmerzen nie auf?! Geht das jetzt immer so weiter, Mama?!‘
Zwei Wochen lang ging das so. Wir waren viermal bei Dr. H und einmal beim Notdienst. Kein Befund, nur der Verdacht auf einen Virus. Dann wurde es langsam, langsam besser. Baby A war insgesamt 3 Wochen zu Hause, bevor ich es wieder in den Kindergarten schickte. Dann bekam es hohes Fieber und Halsweh. Pfeiffersches Drüsenfieber. Ich verabreichte Schmerzmittel, wenn es gar nicht anders ging. Dann verordnete Dr. H ein Antibiotikum. Wegen der zusätzlich auftretenden bakteriellen Infektion. Schon nach einem Tag waren die Halsschmerzen verschwunden. Baby A ging es nun eigentlich gut, das Fieber war auch verschwunden, aber es sollte ja dreimal am Tag das Antibiotikum bekommen, also behielt ich es für 1,5 Wochen zu Hause, bevor es wieder in den Kindergarten ging.
‚Mama?! Warum guckt das Monster so?‘ ‚Wie denn?‘ ‚Na, soooo!‘
Am vergangenen Montag dann der erste Tag wieder im Kindergarten. Baby A klammerte ganz furchtbar und es gab Tränen beim Abschied. Als ich es abholen wollte, hatte es Bauchweh. Die Erzieherin meinte, es habe aber sehr fröhlich gespielt und nur zwischendurch immer mal wieder ‚Will zu Mama‘ gejammert. Sie vermutete, es sei Heimweh, nach der langen Krankheitspause. Es habe auch super gegessen und ‚wahrscheinlich ist da gar nix!‘. Während sie mir das noch erklärte, kotzte Baby A den Kita-Flur voll. Am Dienstag hatte sich das Lieblingsmädchen dann angesteckt. Magen-Darm zum Nikolaus. Und Bindehautentzündung. Wenn schon, denn schon.
Die Bilder zeigen unser heutiges Ablenkungsprogramm* (Baby A ist derzeit ständig langweilig. Bin ich froh, wenn diese Krankheitswelle vorbei ist…) Ein Fimo-Set. Für Baby A mussten es unbedingt die Ritter sein. Bei den heutigen Lichtverhältnissen waren einfach keine besseren Bilder drin. (Und ich zu faul die ‚echte‘ Kamera rauszuholen.)
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23.04.2016 | 13:22 | baby a | feierei | lieblingsmädchen | kommentieren
Vor drei Monaten wurde das Lieblingsmädchen getauft. Ich habe noch ein paar Bilder, die ich Euch gern zeigen möchte.
Ich hatte nicht nur die Taufkerze gestaltet, sondern auch noch Gästekerzen, die während der Zeremonie zum Einsatz kamen und die die Gäste anschließend mit nach Hause nehmen durften.
Die Taufhefte haben wir natürlich auch wieder selbst gestaltet.
Jeder Täufling sollte einen selbst gestalteten Fisch mitbringen, der dann in der Kirche aufgehängt werden sollte. Baby A wollte natürlich auch einen Fisch, so haben wir also zwei gestaltet. Die Schnipsel hat Baby A geklebt.
Die eigentliche Taufzeremonie war sehr schön und das Lieblingsmädchen und Baby A haben alles prima mitgemacht.
Das anschließende Essen war sehr lecker, etwas chaotisch und überaus lustig. Die ganze Bagage auf ein Foto zu bekommen war etwas schwierig, hat aber dann doch noch geklappt.
01.03.2016 | 13:14 | alle tage | baby a | kommentieren
Die gute Nachricht bin ich noch schuldig. Es war folgende: Das Kind kann ambulant operiert werden unter Tranexamsäure. Es bekommt also vor dem Eingriff das Medikament und nach dem Eingriff noch zweimal. Dies nur als Vorsichtsmaßnahme, falls es tatsächlich eine Thrombozytenfehlfunktion gäbe. Was ja – mal – wieder – nicht ausgeschlossen werden konnte.
Ich war von der ‚guten‘ Nachricht nicht so begeistert wie der Mann*. Ein Medikament (mit möglichen Nebenwirkungen) nur für einen Verdacht? Also wollte ich die Blutuntersuchung wiederholen. Wir haben einen neuen Termin in der pädiatrischen Hämatologie ausgemacht. Der wäre heute. Warum Konjunktiv? Das Kind hat einen Infekt. Magen-Darm. Fragen Sie nicht.
Vielleicht soll es einfach so sein. Ich hab den Termin abgesagt und keinen neuen ausgemacht. Wir bleiben also bei Tranexamsäure auf Verdacht. Das hat es beim letzten Eingriff auch schon bekommen, allerdings 4 Tage lang.
Wir bleiben nicht bei der Chriurgin in Oberhausen. Stattdessen haben wir mal wieder einen Termin beim Chefarzt der Kinderchirurgie des UKM in Coesfeld. Er hat das Kind schon zweimal – operiert (damals noch ohne Blutgerinnungsstörungsverdacht und daher auch ohne Verdachtsmedikamente.)
* zur Erläuterung: Der Mann hat beim letzten Mal das Kind ins Krankenhaus begleitet, weil ich verhindert war. (Und das nachdem er sich bei der Entbindung so geschickt gedrückt hatte.) Das Lieblingsmädchen ist allerdings immer noch voll gestillt, so dass es bei einem Krankenhausaufenthalt von Baby A wieder auf ihn zurückfallen würde.
tbc
23.02.2016 | 12:57 | alle tage | baby a | 1 kommentar
hören?‘, fragte mich gerade die (äußerst nette und hilfsbereite (wir kennen da ja so einige andere Arzt-Typen)) Hämatologie-Assistenzärtzin am Telefon, um dann direkt fortzufahren: ‚Ich glaube, ich sage Ihnen zuerst mal das Schlechte. Also. Eigentlich passiert sowas nicht…‘
Am Freitag hatte ich mit dem Oberarzt telefoniert, der hatte einen kurzfristigen Termin zur Gerinnungsanalyse am Montag ausgemacht. Am Montag waren wir dann zur bestellten Zeit am bestellten Ort, wo die Stations-Organisations-Dame hektisch im Terminbuch blätterte ‚Wie war der Name noch? Und wann hatten Sie den Termin?‘ Es klärte sich dann, dass der Oberarzt uns nicht ins Terminbuch eingetragen hatte.
[Fantastischer Ausblick in das freundliche Münsterland aus dem Westturm des UKM]
Freundlicherweise wurden wir doch zügig aufgerufen. Baby A war äußerst tapfer und weinte erst, als die Nadel drin war. 10 Röhrchen, dann Schatz aus der Schatzkiste, Apfelsaft, Keks und Gummibärchen. Die Assistenzärztin versprach, morgen wieder anzurufen. Also heute.
‚… also ÄUßERST selten. Es tut mir wirklich total leid, dass das ausgerechnet bei Ihnen… Also. Das Labor hat mich heute morgen angerufen und sagte, sie hätten gestern alle Proben in die Zentrifuge gestellt. Sie hatten überlesen, dass die Thrombozytenfunktion auch überprüft werden sollte. Wenn das Blut einmal zentrifugiert ist, lässt sich die Thrombozytenfunktion nicht mehr überprüfen. Und genau darum ging es mir doch!‘
tbc
19.02.2016 | 10:03 | baby a | 5 kommentare
Die Chirurgin empfiehlt ein Blutgerinnungslabor in Duisburg. Wir sollen zum Kinderarzt (!), um dort das Blut abnehmen zu lassen.
Wir fahren zum Kinderarzt, um das Vorgehen mit ihm zu besprechen. Er lässt uns warten, denn wir haben natürlich keinen Termin. Er sagt: Blutgerinnungsfaktoren sind sehr sensibel, ich kann das Blut hier nicht abnehmen, nach dem Transportweg nach Duisburg wäre nichts mehr nachzuweisen.
Die Chirurgin hatte uns aber gesagt, dass das Blutgerinnungslabor in Duisburg keine Blutabnahme bei Kleinkindern macht. Wir drängen darauf, dass der Kinderarzt in Duisburg anruft.
Es kommt zu Verwirrung, weil die Adresse, die der Kinderarzt für das Gerinnungslabor in Duisburg hat nicht mit der Adresse übereinstimmt, die die Chirurgin uns gegeben hat. Er ruft bei der Nummer an, die wir von der Chirurgin bekommen haben. Die Verwirrung löst sich auf: Es gibt zwei Labore auf derselben Straße in Duisburg. Er ruft beim anderen Labor an.
Er bespricht, dass er Blut abnehmen und die Eltern mit der Blutprobe losschicken will. Ich traue dem Braten nicht und sage den Termin zur Blutabnahme ab: Wie sollen plötzlich 1,7 ml ausreichen, wo doch bisher immer 8 bis 12 Röhrchen nötig waren? Wieso sollen wir zu dem anderen Blutgerinnungslabor gehen, nicht zu dem, das die Chirurgin empfohlen hat? Und was ist mit ‚Die Gerinnungsfaktoren sind so sensibel‘? Ich spreche mit der Arzthelferin. Sie sagt, sie gibt es weiter. 10 min später (!!!) ruft der Kinderarzt an. Not amused. Wir diskutieren. Er sagt: ‚Ich muss mich sehr wundern!‘ Ich sage: ‚Dann müssen Sie das mal tun.‘
Ich telefoniere mit der pädiatrischen Hämatologie des UKM und bitte um Aufklärung. Ich warte auf Rückruf.
tbc
18.02.2016 | 18:29 | baby a | 2 kommentare
So. Heute sollte die Hydrozele operiert werden. Fünfte Operation für das dreijährige Kind.
Warum Konjunktiv?
Das kam so: Kinderarzt empfiehlt Chirurgin. Ich mache Termin bei Chirurgin aus. Kopiere sämtliche OP-Berichte und Blutgerinnungs-Berichte. Baby A und ich fahren hin. Auf der Überweisung vom Kinderarzt steht: Blutgerinnungsstörung. Die Chirurgin untersucht, sagt: Wie wäre es mit übermorgen? Ich sage: Blutgerinnungsstörung. Sie sagt: Jaja. Sagen Sie das der Anästhesie.
Die Anästhesie ruft gestern an. Ich sage: Blutgerinnungsstörung. Die Anästhesie sagt: Wird schon. Bringen Sie die kopierten OP-Berichte und Blutgerinnungs-Berichte mit.
Wir fahren heute zur Chirurgie. Baby A ist ausgezogen. Ich trage OP-Klamotten. Kurz vorher habe ich die Berichte an die Anästhesie weitergereicht. Die Chirurgin kommt rein.
Sagt: Das Kind hat ja eine Blutgerinnungsstörung! So können wir den Eingriff nicht vornehmen! Davon wusste ich ja gar nichts! Da brauchen wir erst eine neue Blutuntersuchung.
Demnächst also wieder: Pädiatrische Hämatologie Teil 1095.
10.02.2016 | 09:31 | baby a | feierei | selbst gemacht | kommentieren
Ja, es war natürlich ein Weihnachtsbaum.
Baby A hatte den Kostümwunsch selbst formuliert: ‚Mama! Ich möchte ein Weihnachtsbaum sein! Ein echter! Mit Kugeln! Der LEUCHTET! Mama, der LEUCHTET, ja?!‘
Es konnte sich nur sehr sehr schwer von der Weihnachtszeit trennen und wollte sie wohl noch etwas verlängern. ‚Mama? Wann ist denn wieder Weihnachten?! Das dauert ja eeeeeeee-wig!‘
Es hatte auch seine Kindergartenkollegen schon genauestens instruiert. ‚Und dann müsst ihr für mich singen! So: O Tannenbaum! O Tannenbaum!‘
05.02.2016 | 13:10 | baby a | kommentieren
Ich erinnere mich, wie wir den Elterngeldantrag weggebracht haben. Damals. Als wir noch zu dritt waren. Thorsten Thorstensson, Baby A und ich. Zu Fuß. Bis zur Elterngeldstelle. Und zurück. Ich weiß nicht, was mich geritten hat. Ein 1,5-Stunden-Spaziergang im Wochenbett. Nix gut. Auf dem Hinweg war Baby A noch ruhig und friedlich. Auf dem Rückweg war es mit dem Frieden aber vorbei. Die letzten Kilometer wollte es nicht mehr im Kinderwagen liegen, sondern lieber auf Papas Arm getragen werden. Nur leider, leider, leider hat es auch dort weitergebrüllt. Ach, es konnte so gut brüllen…
Jedenfalls kam uns in genau dieser Situation eine Frau entgegen, blieb stehen, fragte, wie alt das Kind sei und ließ die obigen Sätze ab. Öhm. Ja.
Daran musste ich denken, als ich gerade diesen Post las.