17.10.2011 | 18:08 | auf meiner leinwand | kommentieren
Am Wochenende haben wir einen empfehlenswerten Film gesehen.
Der Film handelt von der Identitätssuche der Familie des türkischen Gastarbeiters Hüseyin. Zwischen Vorurteilen auf beiden Seiten (‚Die Deutschen essen Menschenfleisch!‘) und Sprachproblemen zeigt er klug und menschlich eine ganze Familiengeschichte. Es ist keine reine Komödie, sondern auch ein Drama. Die Taschentücher bereit halten!
Auf jeden Fall ein würdiger Nachfolger zu ‚Wer früher stirbt ist länger tot‘. :-)
Der Titel dieses Posts ist übrigens ein Zitat von Max Frisch, welches auch im Film Verwendung findet.
13.10.2011 | 18:22 | auf meiner leinwand | kommentieren
Thorsten Thorstensson und ich schauen Breaking Bad. Wir sind bis zu Folge 6 vorgedrungen und langsam wirds spannend. Zu Beginn war die grau gezeichnete, deprimierende Lebenssituation von Walter White etwas abschreckend. Die Serie arbeitet mit drastischen Bildern, die mir auf den Magen schlagen. Ich werde also beim Schauen von latenter Übelkeit begleitet. Aber trotzdem: ich will wissen, wie’s weitergeht.
In Folge 2 und 3 machen Walter und Jesse massiven Gebrauch von Flusssäure: Überaus Übelkeit erregend.
Flusssäure dringt in die Haut ein und verätzt tiefere Gewebeschichten, ohne die Haut selbst zu verletzen. Die durch keine Medikamente zu lindernden Schmerzen setzen erst mit stundenlanger Verzögerung ein.
Bei Flusssäure muss ich immer sofort an Urananreicherung denken. Und an die Gefahrguttransporter, die bei meiner ehemaligen Arbeitsstelle am Bürofenster vorbeifuhren. Gruselig.
03.10.2011 | 17:00 | auf meiner leinwand | neben meinem bett | kommentieren
Adriana Altaras hat einen Westfalen geheiratet. Im Gegensatz zur ihr, die immerzu Hummeln im Hintern hat und nicht stillsitzen kann, ist er die Ruhe selbst. Er bleibt gelassen, egal was kommt. Und er redet nicht.
Sie schreibt (ich habe die Stelle leider nicht markiert und kann sie deshalb nicht mehr wörtlich wiedergeben) in etwa: ‚Die Westfalen halten Kommunikation für etwas unanständiges. Sie haben Kommunikation mit Prostitution verwechselt.‘
Sie dagegen kann stundenlang telefonieren, um ihre jüdischen Neurosen bis ins Letzte zu erörtern. Humorvoll und traurig erzählt sie die Geschichte ihrer Eltern und Großeltern. Und ihre eigene, die mit der Vergangenheit untrennbar vereint ist.
Auf das Buch bin ich über den Kölner Treff gekommen. Den sehe ich hin und wieder als Wiederholung am Sonntagmorgen. Frau Böttinger konnte ich früher überhaupt nicht leiden. Inzwischen gefällt sie mir hervorragend. Sie bereitet sich auf jeden ihrer Gäste vor und ist überhaupt nicht oberflächlich und arrogant, also ein wohltuender Gegensatz zu all den Kerners, Beckmanns oder (am Schlimmsten!) Gottschalks. Und sie lädt immer spannende Gäste ein.
28.09.2011 | 07:19 | auf meiner leinwand | kommentieren
Alastor Moody ist zurück. Als griesgrämiger irischer Guard in Galway, County Connemara. Galway! Da waren wir vor kurzem noch! Also: ein Must-see für uns.
Er lässt sichergestellte Waffen der IRA zukommen und streut das Kokain der jugendlichen Autounfallopfer in die westirische Landschaft.
Sehr guter Film. Ansehen! Unbedingt!
11.09.2011 | 12:37 | auf meiner leinwand | 1 kommentar
Gestern haben wir einen total abgedrehten dänischen Film gesehen. Der wurde dort gedreht:
Adam’s Äpfel. Empfehlung für alle, die skurrile Filme und makaberen, schwarzen Humor mögen.
28.08.2011 | 18:22 | auf meiner leinwand | kommentieren
Ich liebe die Studio Ghibli-Filme. Und vorgestern haben wir einen neuen gesehen! Arietty. Märchenhaft und bunt. Wunderbar. Auch die Musik. Ein Film über die Lebensfreude.
Arietty sieht ein bisschen aus wie meine Schwester in jung. :-)
Wir haben ihn in japanisch mit englischen Untertiteln gesehen, so gefällt es mir am besten.
25.08.2011 | 22:17 | auf meiner leinwand | kommentieren
Heute endlich mal wieder einen guten Film gesehen. Keine Schießerei. Keine doofen Sprüche.
In langen Einstellungen und traumartigen Bildern (Neuseeland übrigens, Wink zu Dude) erzählt ‚als das Meer verschwand‘ langsam beginnend seine Geschichte. Kein Happy End. Gute Filme habe NIE ein Happy End. :-)
02.08.2011 | 19:00 | auf meiner leinwand | kommentieren
Für Thorsten Thorstensson und mich ist dies eine fernsehfreie Woche. Thorsten Thorstensson hatte allerdings für Montag eine Ausnahmegenehmigung erwirkt. DFB-Pokal. Kann man wohl nix machen.
Aber für alle anderen, die diese Woche keine fernsehfreie Woche haben, kommt jetzt ein super Fernsehtipp!
Mittwochs im Vorabendprogramm der ARD wird um 18:50 Uhr die erste Staffel von ‚Mord mit Aussicht‘ wiederholt. Kommissarin Haas und Polizeiobermeister Schäffer: Unschlagbar!
Und die zweite Staffel wird gerade gedreht. Juchuuh!
Da hat sich doch meine Email an die Redaktion gelohnt. Ich hatte nämlich um eine zweite Staffel gebeten und bin erhört worden. :-)
28.07.2011 | 19:47 | auf meiner leinwand | in meinem ohr | kommentieren
Nachdem ich mich früher schon immer im County General sehr wohl gefühlt habe, bin ich derzeit ganz im Seattle Grace (bzw. seit neuestem Seattle Grace / Mercy West) zu Hause.
Ich habe schon Angst vor dem Ende der siebten Staffel, denn die achte wird gerade erst gedreht. Was mache ich in der Durststrecke dazwischen?
Die Musical-Folge ‚Song beneath the song‘ hat mir sehr gut gefallen. (Ich gebe zu: Das ist wohl wirklich nur etwas für Hardcorefans.) Ist Euch aufgefallen, dass Dr. Dreamy nicht singen durfte? Er kann’s vermutlich einfach nicht.
Für alle, die immer noch nicht wissen, wovon ich spreche: