07.03.2017 | 13:46 | welt retten | kommentieren
Vor langer langer Zeit empfahl ich mal die App ToxFox.
Seither achte ich immer sehr genau darauf, dass die Produkte, die ich kaufe, keine Parabene enthalten. Nun hat mich die vermehrte Diskussion über Mikroplastik in Kosmetik und ganz konkret ein Artikel im Greenpeace-Magazin dazu angeregt, nochmal unseren Badezimmerschrank zu entrümpeln. Und zwar von Produkten, die Plastik enthalten. Ich benutze dazu die App CodeCheck. Man scannt den Barcode und bekommt eine Einschätzung der Inhaltsstoffe aufgeführt. Sehr praktisch. Bei meiner Zahncreme funktionierte das nicht, da diese nur auf der Umverpackung einen Barcode hat. Daher habe ich online nach den Inhaltsstoffen gesucht und kann nun sagen: Morgens Elmex, abends Elmex. Aronal ist raus wegen PEG-12.
Beim großen Duschgel war ich ein Verpackungsopfer und ich hatte es als Adventskalenderfüllung für Thorsten Thorstensson vorgesehen. Aber jetzt ist mir klar geworden, dass da nur Mist drin ist. Die beiden Mini-Flaschen von Balea hatte ich irgendwann mal vor einem Urlaub gekauft. Seither standen sie hier so rum. Irgendwie kann man als Familie solche Miniflaschen nicht gebrauchen (und als Single wohl auch nicht…) Tja, jetzt waren sie aber gekauft und so standen sie eben rum. Wir wissen ja alle, das kleine Körper im Verhältnis zum Volumen eine größere Oberfläche besitzen, d.h. unverhältnismäßig viel Verpackung im Verhältnis zum Inhalt. Aber CodeCheck hat mir jetzt verraten, dass nicht nur die Verpackung, sondern auch der Inhalt Müll sind.
Am besten gefallen mir ja die Produkte, bei denen hinten im Klartext und auf Deutsch (!) draufsteht, was drin ist. Da braucht man sich den Rest gar nicht mehr durchzulesen :-)
Schaumfestiger und Gel strotzen nur so vor Plastik… Als Festiger benutze ich derzeit eine Naturkosmetik-Sprühkur. Die funkitoniert erstaunlich gut. Und es gibt auch Gel und Haarwachs im Naturkosmetikregal. Ist natürlich immer noch in Plastik verpackt. Ich nähere mich in kleinen Schritten dem Ziel, aber ich nähere mich.