25.01.2014 | 13:40 | baby a | wort schatz | kommentieren
Mit 20 Monaten erreicht man die Türklinke. Wenn man sich anstrengt. Und sich auf die Zehenspitzen stellt. Aber nur die Tür zum Wohnzimmer von Oma und Opa. Weil Oma und Opa andere Klinkenformen haben als wir. Und nur von innen Weil hier der Bodenbelag die entscheidenden Milimeter höher ist.
Mit 20 Monaten singt man sehr gern. ‚Ein dei dei, das Pielen iss’Obei! Alle Dinda goosuhn klaain…‘ (Na, wer erkennts?) ‚Buuuda Jakob, Buuuda Jakob, schääfssu noch? Schääfssu noch? Gocken! Dingdangdong! Dingdangdong!‘ Mit Betonung und Melodie.
Mit 20 Monaten weiß man sehr genau, was man will. Und noch genauer, was man NICHT will. Man testet jeden Tag Grenzen aus.
Mit 20 Monaten bekommt man seinen siebzehnten Zahn und macht mal wieder die Abende lang und länger und die Nächte kurz und kürzer.
Mit 20 Monaten spricht man ohne Unterlass.
Nehtich – bedeutet ‚Geht nicht‘
Mittomm – bedeutet ‚Komm mit!‘
Mitt’ehn – bedeutet ‚Kommt mit!‘
Weck’ehn – bedeutet ‚Geh weg!‘
Papa Fäschen machen – bedeutet ‚Papa macht mir ein Fläschchen‘
Baby schlaft – bedeutet ‚das Baby schläft‘
(Als wir Spazierengingen hat Baby A mir ‚Baby schlaft‘ gesagt und ich musste erstmal rausfinden, was es meint. Bis ich dann diese Puttenfigur gesehen habe. Da war mir dann klar, was es meinte.)
Hacke antiehn – bedeutet ‚ich muss mir die Jacke anziehen‘
Gilaffe Boum Bitta essen – bedeutet ‚Die Giraffe frisst die Blätter vom Baum‘
Hassa bissihn – bedeutet ‚Ich hätte gern ein bisschen Wasser, bitte‘
tinken – bedeutet ‚trinken‘
Duast – bedeutet ‚ich habe Durst‘
Mit 20 Monaten hat man seinen ersten Haarschnitt bekommen und war danach kaum wiederzuerkennen.
Mit 20 Monaten ist man immer noch Mamas Lieblingsbaby.