09.02.2013 | 10:38 | auf meiner leinwand | kommentieren
Wir haben letzte Woche ‚Life of π‘ gesehen. Thorsten Thorstensson hatte mir den Film schon seit Tagen schmackhaft machen wollen. Er sprach immer von dem ‚Film mit dem Löwen‘.
Wie sich herausstellte, kam nicht ein einziges Mal irgendein Löwe drin vor. Nicht mal von weitem. Dafür alle möglichen anderen Tiere.
(Im Hintergrund übrigens: Sigur Rós. Mag ich.)
Ganz viele Filme in einem: Erstmal eine Abenteuergeschichte. Deshalb hat sie Thorsten Thorstensson auch so gut gefallen. Bollywoodbunt aber ohne Gesang. Ein bisschen ‚Titanic‘ aber ohne schnulzige Liebesgeschichte. Ein bisschen ‚cast away‘ aber ohne Land. Ein bisschen ‚open water‘ aber mit Rettungsboot.
Und ganz viel Religion. Ethik. Philosophie. Glaube. Ganz viele Metaphern. Eine Parabel. Ein bisschen wie eine Schullektüre. Für mich ein bisschen zu überladen. Zu viele Bilder. Spätestens bei der Garten-Eden-Insel mit seiner Baum-Der-Erkenntnis-Zahn-Frucht bin ich ausgestiegen. Viel zu viel zu viel.
Aber trotzdem habe ich mehrere Tage über den Film nachdenken müssen. Obwohl ich das nicht wollte. Das offene Ende ist nach dem ersten Schock dann doch nicht mehr so offen. Es kann nur eine Wahrheit geben. Und dieses ganze Gerede über ‚wahr ist, was Du für wahr hältst‘ ist doch Quatsch.
Es geht um Traumaverarbeitung. Um das Auf-Sich-Selbst-Zurückgeworfen sein. Darum, mit sich selbst auszukommen. Darum, wie sich Menschen in Extremsituationen verhalten. Und darum, wie leicht man in Extremsituationen kommt. Das wusste ich doch schon. Deshalb wollte ich auch nicht mehr darüber nachdenken. Aber mein Kopf macht einfach weiter. Kann mir mal jemand verraten, wie man den ausschaltet?
08.02.2013 | 11:46 | feierei | 2 kommentare
Gestern fand ich in meinem Briefkasten einen Brief. Der war pink!
Mein Kopf ging schon automatisch die möglichen Absender durch.
Aber darauf ist er in der kurzen Zeit, bis ich den Brief geöffnet hatte, nicht gekommen. Dabei hätte ich doch bei pink direkt an meinen Arbeitskollegen denken müssen! :-)
Ich kann mir schon vorstellen, wer von Euch sich beim Design für die Einladungskarten durchgesetzt hat. (Was nicht heißen soll, dass sie mir nicht gefallen. Im Gegenteil!) Mal sehen, wer die Hand bei der Hochzeitstorte oben hält. *gg*
Ich freu mich schon ganz doll! Danke für die Einladung!
06.02.2013 | 20:01 | baby a | kommentieren
Baby A hat vorgestern seine neuen Zähne ausgebrütet. Die beiden oberen Schneidezähne. Dazu hat es mich in der Nacht 4 oder 5 Mal aus dem Bett geholt. Ich habe dann jeweils versucht, ihm den Schnuller wiederzugeben. Wenn das nicht fruchtete, habe ich es aus dem Bett genommen, herumgetragen, Osanit und Dentinox verabreicht, herumgetragen, Schlaflied gehört und wieder weggelegt. Einmal hat es natürlich auch nachts sein Fläschchen bekommen. Die darauffolgende Nacht war wieder normal. Wobei – so ganz stimmt das nicht – denn in der darauffolgenden Nacht hat Baby A durchgeschlafen. Also, ’normal‘ ist das nicht. Offenbar hat es sich den von der vorigen Nacht fehlenden Schlaf zurückgeholt.
Auf jeden Fall konnte ich nicht genau sagen, ob die Zähnchen nun durchgebrochen sind oder nicht, weil mich Baby A nicht fühlen lassen wollte. Aber wenn man es zum Lachen bringt, kann man die neuen Beißer sehen. Ganz schön dicke Hauer, finde ich.
Heute dann hat Baby A den definitiven Beweis erbracht: Es hat mich gebissen. In den Handrücken. Und ich kann jetzt bestätigen: Zahn III und Zahn IV sind da. (Und ich bin sehr, sehr, sehr froh, dass wir abgestillt haben…)
04.02.2013 | 19:28 | in meinem ohr | kommentieren
02.02.2013 | 13:48 | alle tage | baby a | 4 kommentare
Während ich versuche, Baby A das Krabbeln schmackhaft zu machen (auf den Bauch legen, hinkrabbelnswertes Spielzeug in einiger Entfernung bereitlegen, den Babyfüßen beim Vorwärtsschieben Gegendruck geben) und mir dabei Rücken, Hüfte und Knie verdrehe, hat sich Baby A heute zum ersten Mal selbständig im Laufstall vom Sitzen in den Stand gezogen. Wir haben erst letzte Woche den Laufstall eine Etage tiefer gesetzt. Kein bisschen zu früh, wie sich jetzt zeigt. Baby A ist natürlich superstolz und will sich nun bei jeder Gelegenheit irgendwo hochziehen.
Ich fürchte, es will das Krabbeln überspringen und direkt vom Sitz, in den Stand, in den Lauf kommen. Die PEKiP-Tante wird nächste Woche mit uns schimpfen…
Und noch was anderes: Wenn Baby A Angst hat, sich zum Beispiel vor einem lauten Geräusch erschreckt, wirft es immer beide Arme nach oben. Ist das immer noch der Moro-Reflex? Mit 8 Monaten?
01.02.2013 | 13:56 | alle tage | 4 kommentare
ist auch keine Lösung *
Nach 18 Monaten Abstinenz werde ich heute Abend mein erstes Bierchen trinken gehen. Mit meinen ehemaligen Arbeitskollegen. Ich werde mit dem Fahrrad hin- (und hoffentlich auch zurück-)fahren. Ich freu mich soo!
Vor 4 Tagen habe ich Baby A zum letzten Mal gestillt. Nach mehrmaligem Ausstreichen haben sich meine Brüste inzwischen wohl damit abgefunden. Und Baby A auch. Es ist anhänglicher und verschmuster als vorher. Ansonsten aber ganz zufrieden. Und das nächtliche (und das gelegentliche morgendliche) Fläschchen wird begeistert akzeptiert.
Ich werde Thorsten Thorstensson eine Gebrauchsanweisung schreiben, denn er hat Baby A noch nie allein ins Bett gebracht. Oder den Abendbrei gemacht. Oder ein Fläschchen. (Du schaffst das schon!)
Vor etwa einem Monat habe ich aufgehört Schinken zu essen. Ich habe nach der Schwangerschaft – am Tag der Entbindung noch – angefangen Schinkenbrot zu essen. Ich hatte in der Schwangerschaft einen Schinkenjieper entwickelt. Und dem habe ich dann nachgegeben. Fast 8 Monate lang habe ich morgens zwei belegte Schinkenbrote gegessen. Und abends auch. Also 4 Schinkenbrote am Tag. Das sind fast 1000 Schinkenbrote. Vor der Schwangerschaft habe ich vielleicht 3 Mal im Monat ein Schinkenbrot gegessen. Danach fast überhaupt keinen anderen Brotbelag mehr. Jetzt bin ich auf jeden Fall Schinkenexpertin. (Nußschinken am Stück von unserem örtlichen Metzger ist die beste Wahl.)
Worauf ich aber hinaus wollte: Ich esse keinen Schinken mehr. Anscheinend hat mein Körper erkannt, dass kein Mehrbedarf an Eisen für sich selbst und für die Muttermilch mehr besteht. Es ist aber auch nicht so, dass ich Schinken nicht mehr sehen könnte. Ich habe nur einfach keinen Appetit mehr darauf. Bemerkenswert, finde ich.
So. Nachdem das gesagt ist, hoffe ich nur noch, dass der doofe Regen heute abend aufhört, damit ich trocken zu meinem Bierchen komme.
* ich mag die Hosen nicht. Aber mir fiel einfach kein passender Ärztetitel ein.